WDR-Kinderprogramm sendete live aus der GGS Drabenderhöhe

Im Klassenraum der Grundschule Drabenderhöhe steht ein Mann mit knallgrüner Jacke, gelb getönter Sonnenbrille und schwarzem Hut an einem Keyboard. Um ihn versammelt sind Schüler der vierten Klassen. „In unsrer Klasse gibt es Kinder, huhihu, zweiundzwanzig Stück, huhihu,“ schallt es durch die Tür. Die Schüler üben noch einmal kräftig ihr Lied. Es ist die Generalprobe vor ihrem großen Auftritt. Die Aufregung ist den Schülern ein wenig anzumerken – gleich ist es so weit und sie sind live zu hören in der Radiosendung Lilipuz. Denn der bunt gekleidete Herr ist kein anderer als der lustige und überaus musikalische Professor Hans Hinrich Plem und das Keyboard ist sein legendäres Plempotron XM.

In den Klassenräumen in der Nähe rauchen währenddessen die Köpfe. Eine andere Schülergruppe brütet konzentriert über ihren Texten. Sie haben gerade die Themen ausgewählt, über die sie in den Nachrichten berichten möchten. Eine Meldung darüber, dass Kinder oft in eine Schule der Schulform gehen, die auch ihre Eltern besucht haben, finden sie besonders interessant. Jetzt überlegen sie, wie sie die Meldungen für Kinder verständlich formulieren können. Sechs von ihnen werden die Nachrichten dann live in der Sendung vortragen.

LILIPUZ macht Schule war am Donnerstag in der Grundschule in Wiehl zu Gast, um mit den Schülern eine Radiosendung zu gestalten. Das wirbelte den Schulalltag ganz schön durcheinander. Fünf Minuten nach zwei ging es los und die Schüler trugen die Nachrichten vor – ganz wie echte Radioprofis.

Dann startete die Musiksendung mit dem chaotischen Professor Plem. „Eins, zwei, viertel vor drei“ zählte er an und das vorher eingeübte „In unserer Klasse gibt es Kinder“ erklang live im Radio. Mutig sangen Emily und Adrian die Strophen – und beim Refrain stiegen ihre Mitschüler dann mit ein. Max und Selina mussten mit dem Lied von Tim Bendzko „Nur noch kurz die Welt retten“ und bekamen donnernden Applaus von ihren Mitschülern. Professor Plem entlockte seinem Plempotron XM alle möglichen Melodien – ob modernes Adventslied, lustiges Kinderlied oder Popsong aus den Lilipuz-Charts. Den Hit „Moves like Jagger“ hatte er für die Kinder kurzerhand in „Adventskalender“ umgetextet. Doch für ein paar Minuten hatte das Plempotron eine Verschnaufpause als Lara, Emily und Janine ihre Querflöten erklingen ließen und im Klassenraum eine weihnachtliche Atmosphäre schufen. „Mensch Klasse, das war ja engelsgleich“ – Insa Backe und Professor Plem waren ganz begeistert von dem musikalischen Talent der Wiehler Schülerinnen. Zuletzt durfte in der Adventszeit natürlich auch ein Weihnachtslied nicht fehlen. „Rudolph The Rednosed Reindeer“ sangen die Schülerinnen und Schüler aus voller Kehle. Sie hatten sichtlich eine Menge Spaß dabei, ihre Lieblingslieder zu singen und die Sendung war viel zu schnell vorbei. Als Andenken an die schöne Sendung bekamen die Klassen zum Abschluss mit eine CD mit ihrer Sendung und Fotos von dem Tag geschenkt.

Auf der Internetseite www.lilipuz.de sind viele Fotos des LILIPUZ-Tages veröffentlicht, auch die Nachrichten der Schülerinnen und Schüler können nachgelesen und –gehört werden.

Blasorchester Siebenbürgen: „Herbstkonzert in eine musikalische Traumwelt“

Mit Märschen, Balladen, Rock, Medleys und Solisten auf Flügelhorn und Altsaxophon entführte das Blasorchester Siebenbürgen mit seinem neuen Dirigenten Johann Salmen beim Herbstkonzert in eine musikalische Traumwelt.

„Ein glückliches Händchen bei der Leitung des Orchesters und viel Spaß bei der Arbeit“ wünschte Jürgen Poschner, Vorsitzender des Blasorchesters, dem neuen Dirigenten, der seit dem 1. September den Taktstock führt und sich erstmalig der Öffentlichkeit mit einem eindrucksvollen Konzert präsentierte.

Die eindrucksvolle Vita, die Poschner vorlas, war Salmen „fast ein wenig peinlich“. Der 1960 in Scharosch an der Großen Kokel geborene Johann Salmen war von 1972 bis 1976 Trompetenschüler am Kronstädter Musiklyzeum „George Dima“. Danach besuchte er bis 1980 das Pädagogische Lyzeum „Josif Vulkan“ in Oradea mit dem Hauptfach Trompete. Er studierte unter anderem an der Uni Köln Schulmusik und Instrumentalpädagogik. Von 1983 bis 1987 leitete er Musikkurse am Mediascher Munizipalkulturhaus, war Mitglied der Musikgruppen „Ariston“ und „Holiday“, gab Konzerte in Siebenbürgen mit dem Kokeltal-Ensemble. An der Musikschule der Beethoven war er von 1991 bis 2010 Trompetenlehrer. Er ist Dozent für Trompete an der Musikschule Bonn, leitet die Posaunenchöre Wirtenbach sowie Mühlen und Drabenderhöhe.

Mit dem Titellied „Musik ist Trumpf“ aus der gleichnamigen ZDf-Sendung die von 1975 bis 1981 mit großem Erfolg lief und deren leicht beschwingte Melodie noch heute zum mitsummen animiert, trafen die Musiker sogleich den Gute-Laune-Nerv des Publikums.

Der „Böhmische Traum“ von Norbert Gülle (arrangiert von Siegfried Rundel) sei laut „You Tube die geilste Polka der Welt“, erklärte Salmen, der selbst durch das Programm führte.

Feinste Dudelsacktöne entlockten die Klarinettisten ihren Instrumenten als Salmen mit „Highland Cathedral“ einen musikalischen Trip in den Norden Schottlands machte. Das Publikum dankte mit begeisterten Pfiffen und Bravorufen.

„Großartig gespielt“, lobte Salmen dann Andreas Bodendorfer, der mit „Mitternachtsblues“, einem Solo für Trompete aus dem Film „Immer wenn der Tag beginnt“ auf seinem Flügelhorn brillierte. Auch Bruder Thomas Bodendorfer erzeugte Gänsehaut, als er auf seinem Altsaxophon gefühlvoll das Lied „My Way“ spielte, das einst von Frank Sinatra so populär gemachte Lied.

Nach dem schmissigen Radetzky-Marsch wechselten die Musiker zur Polka „Rauschende Birken“ von Ernst Mosch und seinen Egerländern. Energie ließen sie ab bei „Faszination Drums“, einem virtuosen Stück für Schlagzeug und Percussion, bei dem Markus Jung auf seinem Schlagzeug in die Vollen ging.

Ein begeistertes Publikum feierte nach dem Konzert den neuen Dirigenten und das Blasorchester mit rhythmischen Beifall und Zugabe Rufen, die gerne gegeben wurden.

Jürgen Poschner dankte eingangs noch den Förderkreismitgliedern für die Unterstützung der Jugendarbeit. Zehn Mädchen und ein Junge zeigten, was sie unter der Leitung von Norbert Miebach gelernt haben und entführten auf Flöte und Klarinette unter anderem in die „Musikfabrik“.

Ursula Schenker

Weihnachtsgottesdienste in Drabenderhöhe und Weiershagen

24. Dezember – Heiligabend
Drabenderhöhe:
16.00 Uhr Christvesper mit Frauenchor in der Kirche
16.00 Uhr Familiengottesdienst im Gemeindehaus
17.00 Uhr Christvesper im Altenheim
18.00 Uhr Christvesper mit MGV in der Kirche
23.00 Uhr Christmette in der Kirche, gestaltet von Jugendlichen unserer GemeindeWeiershagen:
15.30 Uhr Christvesper im Gemeindehaus

25. Dezember – 1. Weihnachtstag
Drabenderhöhe:
10.00 Uhr Gottesdienst – mit dem Kirchenchor, anschl. Abendmahl

26. Dezember – 2. Weihnachtstag – mit dem Singkreis
Weiershagen: 8.45 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
Drabenderhöhe: 10.00 Uhr Gottesdienst

Brauchtumsveranstaltung „Puer natus“ am Turm der Erinnerung

Der Adele-Zay-Verein, das „Haus Siebenbürgen Drabenderhöhe – Altenheim und Pflegeheim“, die Heimatortsgemeinschaft Scharosch und die Kreisgruppe Drabenderhöhe des Verbandes der Siebenbürger Sachsen laden ein zur traditionellen Brauchtumsveranstaltung:

„Puer natus“ – „Ein Kind ist uns geboren“ am Freitag, dem 16. Dezember 2011, um 17.00 Uhr im „Robert-Gassner-Hof“, im Hof am Turm der Erinnerung.

Das Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe, der Kinderchor, der Honterus-Chor, Sängerinnen und Sänger der Heimatortsgemeinschaft Scharosch werden den Brauch musikalisch mitgestalten.

Die Jugendtanzgruppe wird im Anschluss an die Veranstaltung Glühwein, Hanklich und Schmalzbrote anbieten.

Jugendheim Drabenderhöhe: Tagesfahrt zum „Winterzauber“ im Phantasialand Brühl

Am 5. Januar 2012 startet das Jugendheim Drabenderhöhe eine Tagesfahrt zum „Winterzauber“ im Phantasialand Brühl. Mitfahren können Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren, der Kostenbeitrag beträgt 15 Euro (inklusive eines kleinen Snackpaketes).

Die Fahrt wird mit einem Reisebus durchgeführt und startet am Jugendheim Drabenderhöhe. Die genauen Abfahrts- und Ankunftszeiten gibt es bei der Anmeldung im Jugendheim. Weitere Infos im Jugendheim, telefonisch unter 02262-1249 oder per Mailnachfrage: anmeldung@jugendheim-drabenderhoehe.de