Brauchtumsveranstaltung „Puer natus“ am Turm der Erinnerung

Der Adele-Zay-Hilfsverein, das „Haus Siebenbürgen Drabenderhöhe – Altenheim und Pflegeheim“, die Kreisgruppe Drabenderhöhe des Verbandes der Siebenbürger Sachsen und die Heimatortsgemeinschaft Scharosch laden ein zur traditionellen Brauchtumsveranstaltung „Puer natus – Ein Kind ist uns geboren“ am Freitag, dem 19. Dezember 2014, um 17.00 Uhr, im Robert-Gassner-Hof am Turm der Erinnerung. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung in der Kapelle statt.

Das Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe unter der Leitung von Johann Salmen, die Drabenderhöher Spatzen und der Honterus-Chor unter der Leitung von Regine Melzer, sowie Sängerinnen und Sänger der Heimatortsgemeinschaft Scharosch werden den Brauch musikalisch gestalten. Im Anschluss an die Veranstaltung werden auch diesmal Glühwein und Schmalzbrote angeboten.

Wenn Väter süße Sachen machen

Die adventliche Stimmung nutzten die Männer des Vätertreffs im Jugendheim Drabenderhöhe, um einmal richtig süße Sachen zu machen. Auf Idee von Holger Ehrhardt, Sozialarbeiter im Jugendheim, nutzten sie den gemeinsamen Abend, um verschiedene Pralinen für ihre Lieben zu Hause herzustellen.

Es wurden verschiedene Schokoladensorten geschmolzen, in „Pralinenformen“ gefüllt, und mit Nougat verfeinert. Zwischendurch wanderten die feinen Leckereien immer wieder in den Mund oder in den Innenhof, um auf einem Tisch abzukühlen. Doch damit war es noch nicht genug. Aus Nougatcreme, Marzipan und einem Schüsschen Amaretto zauberten die Zuckerbäcker noch weitere Pralinen, die zum Abschluss in Kokossplittern gewendet wurden. Als am Ende alles süße Naschwerk auf dem Tisch in der Teestube stand, wunderten sich die Väter – am meisten über sich selbst und ihre Fertigkeiten, die sie im Laufe des etwas längeren Abends an den Tag gelegt hatten.

Der Vätertreff im Jugendheim findet immer am ersten Montag des Monats statt. Im Januar startet der Treff am 7. Januar ins neue Jahr. Interessierte Väter sind herzlich willkommen. Im Jahr 2015 haben sich die Väter schon für einige interessante Themen entschieden, die sie bei ihren Treffen mal aus Männersicht beleuchten wollen. So geht es um das spannende und konfliktreiche Thema „Hilfe – mein Kind pubertiert“ oder um das Zusammenspiel Väter und Schule. Weitere Infos gibt es im Jugendheim unter 02262-1249 oder per Mail holger@jugendheim-drabenderhoehe.de.

Kochkurs für junge Männer ab 12 Jahre: „Liebe geht durch den Magen“

An einem Freitagnachmittag trafen sich knapp zehn junge Männer im Jugendheim Drabenderhöhe, um gemeinsam mit Sozialarbeiter Holger Ehrhardt die Geheimnisse guter Küche kennen zu lernen.

Zuerst wurde das Menü besprochen, das gemeinsam gekocht werden sollte. Nach einem herzhaften Feldsalat als Vorspeise sollten selbstpanierte Schnitzel mit frischen Pommes Frites folgen. Dazu wurde noch eine feine, selbst zusammengestellte Jägersauce gereicht.

Nach der Besprechung ging es dann richtig los. Die Jungen begannen Kartoffeln zu kleinen Stäbchen zu schneiden. Gleichzeitig wurde eine Gewürzmarinade zubereitet, die den selbstgemachten Pommes die richtige Würze geben sollte. Danach wurden Champignons geschnitten, Feldsalat gezupft, Eier geschält und Speck klein gewürfelt. Während der ganzen Arbeit wurde über das richtige Gewürz oder die korrekte Zubereitung gefachsimpelt.

Nachdem alle Zutaten vorbereitet waren, kamen sie nacheinander in den großen Ofen des Jugendheims. Die Garzeit nutzten die Teilnehmer, um den Tisch zu decken und zu schmücken. Anschließend wurde in festlicher Atmosphäre zusammen gegessen. Einer der jungen Männer hatte das Motto des Abends wahr gemacht und überraschte seine Freundin mit dem selbstgekochten Menü. Alle Teilnehmer waren mit viel Spaß und Eifer bei der Sache und schafften es, sich selber mit dem Essen zu überraschen. Kaum einer hatte vorher gedacht, dass er wirklich in der Lage war, so ein tolles Menü herzustellen.

Da es viele neue Ideen und Vorschläge für Menüfolgen gab, wird das „Drabenderhöher Jungen-Kochstudio“ im kommenden Jahr selbstverständlich fortgesetzt. Interessierte junge Männer ab 12 Jahren können sich im Jugendheim bei Holger Ehrhardt unter 02262-1249 oder per Mail holger@jugendheim-drabenderhoehe.de melden und für das nächste „Große Kochen“ vormerken lassen.

Drabenderhöher Weihnachtsmarkt

„Das ist ja eine tolle Atmosphäre hier“. – „Super Idee, den Weihnachtsmarkt auf dem Robert-Gassner-Hof zu veranstalten“ und „Es sind noch Plätze frei für weitere Aussteller“. Diese und ähnliche positive Stimmen waren zu hören, wenn man am zweiten Adventswochenende über den Weihnachts- markt schlenderte, der erstmalig auf dem Gelände des Alten- und Pflegeheims Haus Siebenbürgen-Drabenderhöhe stattfand.


Foto: Christian Melzer

Vier große rote Kerzen rahmten den Turm der Erinnerung ein, Weihnachtsbäume festlich geschmückt sorgten ebenfalls für Vorfreude auf das Fest.

Der Duft von frisch gebrannten Mandeln, Baumstrietzel, Bratwurst, Mici und Holzfleisch zog über das Gelände. Bei Glühwein – aber auch alkoholfreien Getränken – nutzten die Weihnachtsmarktbesucher die Gelegenheit zu netten Gesprächen und einem Besuch an den Buden, um sich über das Angebot zu informieren und kleine Geschenke zu kaufen.

Abgerundet wurde das Ganze durch einen Auftritt der Drabenderhöher Spatzen, die froh und munter mit ihrer Dirigentin Regine Melzer Nikolaus- und Weihnachtslieder sangen. „Nein, ich war nicht immer brav“, antwortete klar und ehrlich ein Dreikäsehoch, als ihn der Nikolaus (Rolf Philipps) aushorchte. Ein weiterer Höhepunkt war der Mucher Shanty Chor, der mit seinen Liedern die Bewohner des Altenheims erfreute.

Friedrich Barth, Leiter des Altenheims, hatte die Initiative für die Neuauflage des Weihnachtsmarktes ergriffen, der früher rund um die Kirche durchgeführt wurde. Tatkräftig unterstützt wurde er dabei von Ulrike Horwath, der neuen Vorsitzenden des Adele-Zay-Vereins.

Wegen der guten Resonanz soll auch im nächsten Jahr wieder ein Weihnachtsmarkt am Altenheim durchgeführt werden, dann aber – wie früher – wieder am ersten Adventswochenende.

Ursula Schenker

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Die aufgeweckte Orgelmaus und die Orgel

Viele Fragen zur Kirchenorgel in der Evangelischen Kirche Drabenderhöhe hatte die Orgelmaus „Charlie“ an Organist Dirk van Betteray beim Gesprächskonzert für Kinder, zu dem der Kulturkreis Wiehl eingeladen hatte. Rund 20 Kinder mit Eltern und Großeltern freuten sich auf ein kleines Orgelkonzert in der Kirche im Drabenderhöher Ortskern.


Foto: Vera Marzinski

Doch die Orgelmaus „Charlie“ schlich sich die Treppe hoch und wollte erst mal wissen, was das da für Röhren auf der Empore sind. Musikschulleiter Dirk van Betteray gab bereitwillig Auskunft und spielte für die großen und kleinen Gäste Musik, passend zur Jahreszeit. Da durfte die „Weihnachtsbäckerei“ natürlich nicht fehlen. Mit „Kling Glöckchen, klingelingeling“ demonstrierte er, was die langen und die kurzen Pfeifen – die Röhren, die die Maus entdeckt hatte – für Töne erzeugen können. Mit der längsten Pfeife brummte es gewaltig im Kirchenschiff, denn es war der tiefste Ton. Der höchste Ton mit der kürzesten Pfeife tat schon ein wenig in den Ohren weh. Den würde er auch nie alleine spielen, so van Betteray. Als er das große „Klang-spek-trum“ der Orgel erklärte, hörte die Maus nur „Speck“ und war begeistert. Immer wieder verstand sie den Organisten völlig falsch, was zu manch heiterer Episode führte. So meinte sie, van Betteray sei wohl ein Milliardär, denn er habe ja ganz viele Silber-Pfeifen an der Orgel. Sowas sei nicht zu bezahlen, klärte van Betteray die vorwitzige Maus auf. Die Pfeifen der Orgel bestehen aus Zinn und Blei und einige aus Holz. Durch die unterschiedlichen Materialien und Größen haben die 1.500 Pfeifen der Drabenderhöher Orgel unterschiedliche Klänge. Dass man auf der Orgel sehr ruhige Stücke, aber auch sehr temperamentvoll-lustige Stücke spielen kann, demonstrierte der Organist mit „Stille Nacht, heilige Nacht“ und „Lasst uns froh und munter sein“. Die Melodie der „Sendung mit der Maus“ erkannten die großen und kleinen Gäste fast sofort.

Unterhaltsam und lustig, aber auch informativ war das Gesprächskonzert. Die Kinder erhielten bei diesem Konzert in lockerer Weise Einblick in die klanglichen Besonderheiten und die grundlegenden technischen Funktionsweisen der Orgel. Vor allem aber vermittelten Dirk van Betteray und die Kirchenmaus „Charlie“ ihnen die Vielfältigkeit und Unterschiedlichkeit von Orgelmusik. So erfuhren die Besucher vieles über die Orgel, die 1978 eingeweiht wurde, beim Gesprächskonzert am Donnerstagnachmittag. Und das auf spielerische Art und Weise, denn die Musik ist nichts Langweiliges, sondern kann Freude und Spaß machen, kann feierlich, aber auch fröhlich klingen. Einige der kleinen Zuschauer setzten sich anschließend neben Dirk van Betteray auf die Orgelbank. Sie ließen sich noch mehr erklären und spielten ein paar Töne. Ein spielerisches und lehrreiches Konzert, dass van Betteray und die Morsbacher Musikschullehrerin Sabine Fuchs vor einigen Jahren bereits einmal in Holpe/Morsbach durchführten, wo es im Februar 2015 nochmals stattfinden wird.

Vera Marzinski

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