Klein, aber fein: Der Drabenderhöher Weihnachtsmarkt

Einen „Mini-Weihnachtsmarkt“ gab es an diesem Wochenende in Drabenderhöhe. Klein, aber fein – für alle Drabenderhöher ein „Muss“. Fast jeder kennt jeden – hier kann man noch so richtig klönen bei Glühwein oder heißem Honig-Met.

Holzartikel, selbstgenähte Schürzen, frisch gebratene Pilze in Knoblauchsoße, siebenbürgische Mici, Bastelarbeiten vom evangelischen Kindergarten, Wurst und Käse vom Brächener Bauern und Fußballkalender des heimischen Fussballvereines konnte man ansehen, probieren oder kaufen.


Am Sonntagmittag spielte die Siebenbürger Blaskapelle einige Weihnachtslieder. Gegen Abend – kurz vor Schluss – kam noch der Nikolaus und brachte den Kindern Apfelsinen und Süßigkeiten.

Wie haben Sie den Weihnachtsmarkt erlebt? Im Diskussionsforum haben Sie die Möglichkeit, einen eigenen Beitrag zu schreiben.

Text: Birgit Schneider, Foto: Christian Melzer

Orgeleinweihung und Ausstellungseröffnung im Altenheim Drabenderhöhe

Die neue Orgel in der Kapelle im Altenheim Siebenbürgen Mit einem feierlichen Akt wurde am Samstag, dem 29. November 2003, die neue Orgel in der Kapelle im Altenheim Siebenbürgen eingeweiht. Unter den zahlreichen Gästen in der vollbesetzten Kapelle und im anschließenden Mehrzweckraum konnte der Heimleiter, Hans Klein, den Adele-Zay Vorstand, als Träger des Altenheimes, mit seinem Vorsitzenden Pfr .i. R. Kurt Franchy, die Vertreter der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen ,den Bundesvorsitzenden, Dipl. Ing. Volker Dürr, den Landesvorsitzenden; Harald Janesch und die Vorsitzende der Kreisgruppe Drabenderhöhe, Enni Janesch, den Pfarrer der Kirchengemeinde, Frank Müllenmeister und, die stellvertretende Bürgermeisterin Bianka Bödecker begrüßen. Besonders begrüßt wurden die Künstler, allen voran der Orgelbauer Thobias Theiss, der zu diesem Fest mit seiner großen Familie aus Remagen angereist war. Aber auch der Kreiskantor des Oberbergischen Kreises, Hans-Peter Fischer, und der Organist, Christian Orben, die den musikalischen Teil gestalteten wurden herzlich willkommen geheißen. Begrüßt wurde der Künstler, David Serbu aus Aachen, mit dessen Reliefs und weiteren Modellbauten von siebenbürgischen Kirchenburgen der neue Ausstellungsraum unter der Kapelle seiner Bestimmung übergeben wurde.

Mit dem Choral „Nun kommt der Heiden Heiland“ konnte die Gemeinde mit Orgelbegleitung zum Lobe Gottes anstimmen. Kreiskantor Fischer sprach anschließend über die Geschichte der Orgel und erklärte sehr anschaulich, untermalt mit passenden Orgelwerken, den Aufbau der neuen Orgel. Pfarrer Frank Müllenmeister rief zum Gebet auf und bat um den Segen für die neue Orgel und die Gemeinde.

Bevor die Besucher zur Besichtigung der Exponate in den unten gelegenen Raum gehen konnten, dankte der Vorsitzende des Adele-Zay-Vereins allen Beteiligten, die bei den Vorbereitungen zu dieser Veranstaltung und dem guten Gelingen beigetragen hatten.

Volker Dürr Der Bundesvorsitzende, Volker Dürr, hob in seiner Einführung zu der Ausstellung die Bedeutung der siebenbürgischen Kirchenburgen als europäisches Kulturerbe hervor. Zum Schluss stellte er den inzwischen 92jährigen David Serbu, als geistig und körperlich enorm rüstigen Künstler vor, der in Kronstadt geboren wurde und dessen geistige Wurzeln dort liegen. So will David Serbu seine Kunstwerke als Liebeserklärung an seine Heimat verstanden wissen.

In Zusammenarbeit des Adele-Zay-Vereins mit der Leitung des Altenheims und der Kreisgruppe ist diese Ausstellung „Siebenbürgische Kirchenburgen“ zu Stande gekommen. Neben den 75 Keramik-Basoreliefs von Serbu werden noch Modellbauten der Kirchenburgen Bierthälm und Tartlau von Arnold Szabo und die Modelle der Kirchenbürgen von Heldsdorf, Neustadt und Petersberg von Heinrich Luckesch präsentiert. Beide Modellbauer leben heute in Königsbrunn bei Augsburg. Bei der Ausstellungseröffnung war auch Daniel Schobel aus Drabenderhöhe dabei, der die Kirchenburg, große Bauerngehöfte und eine Karte des Dorfes Martinsdorf gestaltet hatte.

Die Ausstellung ist im Ausstellungsraum unter der Kapelle im Altenheim bis zum 12. Januar 2004 jeden Freitag von 17.00 – 18.00 Uhr und jeden Sonntag von 11.00 – 12.00 Uhr geöffnet.

Text: Enni Janesch, Fotos: Christian Melzer

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Honterus-Chor feierte traditionellen „Katharinenball“

Warum heißt dieser Ball eigentlich „Katharinenball“? Zuerst muss man wissen, dass in Siebenbürgen hauptsächlich der Namenstag gefeiert wurde. Der Ursprung dieses Festes ist sehr alt und ein Großteil der Bevölkerung waren damals Bauern, die sehr viel und schwer arbeiten mussten. Die Ausrichtung dieses Balles unter einem Frauennamen kann man vielleicht als Dank an die Bäuerinnen für ihre oft mühsame Arbeit ansehen.

Der November bot sich aber auch als Abschluss eines arbeitsreichen bäuerlichen Jahres an, noch vor Beginn der Adventszeit – und bis Weihnachten war Fastenzeit. In dieser besinnlichen Zeit gab es keine Festveranstaltungen mehr. Der Name Katharina war übrigens in Siebenbürgen sehr häufig und stellvertretend für die anderen Namen wurde zu ihren Ehren dieser Ball ausgerichtet, denn Tanzen taten die Siebenbürger immer schon gerne.

Und so begann der Honterus-Chor folgerichtig das diesjährige Programm auch mit einem sehr schönen Satz des alten Tanzliedes „Heißa Kathreinerle“ unter der Dirigentin Regine Melzer. Der Vorsitzende des Honterus-Chores, Herr Günther Schuller, begrüßte in seiner jovialen Art die Gäste und die recht zahlreichen und gern gesehenen Ehrengäste, von denen namentlich Hagen Jobi, MdL und Vize-Landrat, sowie die Stellvertretende Bürgermeisterin Bianca Bödeker und der Ehrenvorsitzende der Kreisgruppe Herwig Bosch erwähnt werden sollen.

Katharinenball

Das Lustspiel von Otto Reich, „Der Härr Lihrer kit“, brachte das Publikum durch die gut gespielte Komik in den Verwechslungsszenen häufig zum Lachen. Auch bei diesem Stück konnte man die verschiedenen Dialekte der Darsteller gut heraushören, so dass man mal mehr mal weniger verstand, je nachdem welchen Dialekt man selbst besser konnte und kannte.

Die Personen und ihre Darsteller waren: Johann Schmidt, Kurator: Reinhardt Wellmann; Katharina, seine Frau: Gerda Gusbeth; Gritzken, ihre Tochter: Ilse Bartesch; Franz Lukesch, Handwerksbursche: Günther Schuller; Johannes Berger, Lehrer: Hans Herberth; 1. Nachbarin: Regine Bodendorfer; 2. Nachbarin: Anneliese Hüll; Georg Groß, Presbyter: Helmut Deppner; Michael Menning, Presbyter: Georg Amser; Leitung und Souffleuse: Enni Janesch.

Die Musik zum anschließenden Tanz übernahm zum 20. Mal die „Melzer-Band“. Der „Honterus-Chor“ dankt der „Melzer-Band“ für die gute Betreuung in musikalischer Hinsicht. Dass es allen gefallen hat, zeigte die gute Atmosphäre während des ganzen Abends.

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Akkordeon-Konzert begeisterte Publikum

Beim diesjährigen Konzert des Akkordeon-Orchesters Drabenderhöhe kamen die Zuhörer voll auf ihre Kosten. Vor ausverkauftem Haus präsentierte sich das Orchester in bester Spiellaune und bestach durch seine eindrucksvolle Dynamik und Fingerfertigkeit.

Zu Beginn begrüßte Herr Axel Hackbarth die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Wiehl Frau Angelika Banek sowie die Vorsitzenden der ortsansässigen Vereine.

Mit einem bunten Melodienreigen eröffnete die Nachwuchsgruppe des Akkordeon-Orchesters das Konzert. Unter dem Dirigat von Edeltraute Gündisch-Wagner vollbrachten die Kleinen Erstaunliches. Ob bei der 5-sätzigen Suite „Open Air“ oder beim „Cha-Cha-Charlie“, die Vielfalt der Musikauswahl ließ nicht zu wünschen übrig. Besonders beeindruckend war die Vorstellung des Stückes „Voll cool“ bei dem auch die Kleinsten mitwirken konnten. Mit Klanghölzern, Triangel und Gitarre verstärkten sie die jungen Künstler und zeigten sichtlich viel Spaß beim gemeinsamen Musizieren. Durch das Programm führte bis dahin Heike Nussbächer, die nun an ihr Instrument wechselte und das Mikrofon an Wolfram Gündisch weiterreichte. Dieser führte souverän durch das restliche Programm.


Nach einer kurzen Umbaupause nahm das Akkordeon-Orchester Drabenderhöhe auf der Bühne Platz. Mit einer beeindruckenden Präsenz, exakten Rhythmen und einer bestechenden Dynamik wurde die „Leichte Kavallerie“ dargeboten. Bei dem zweiten Stück verwandelte sich das evangelische Gemeindehaus in einen stimmgewaltigen Konzertsaal. Bei den „Deutschen Volksliedern“ nutzte das Publikum die Gelegenheit, die erkannten Volkslieder lautstark mitzusingen. Anschließend präsentierte das Trio Silvia Wirth, Colja Steinmetzler und Thomas Brandt drei kleine, rhythmisch anspruchsvolle Werke von Hubert Deuringer.

Die nun folgenden „City Moments“ zeigten Augenblicke im Stadtleben. Vom Erwachen einer Stadt, über die Rushhour, im Citypark, in der U-Bahn bis hin zum Nachtleben mit den Soul Nights, das Akkordeon-Orchester Drabenderhöhe ließ das Publikum in das Leben einer Großstadt eintauchen.

Den ersten Teil des Programms beendeten das Orchester mit dem „Russischen Tanz“ aus der Nussknacker-Suite. Mit einer erstaunlichen Fingerfertigkeit absolvierten die Musiker dieses Stück mit Bravour.


Nach der Pause zeigte die Nachwuchsgruppe nochmals ihr Können bei der „Karl-May-Suite“ und den „Cowboy-Melodien“. Bei den anschließenden „Trompeten-Grüßen“ musizierten beide Orchester gemeinsam, zudem wurden sie von zwei jungen Trompetern aus der Trachtenkapelle unterstützt. Nach einem kurzen Umbau präsentierte das Akkordeon Orchester ein Medley aus dem Musical „My fair lady“ und wurde hierbei gesanglich von Angelika Dengel unterstützt. Es folgte ein weiteres Stück mit solistischer Einlage.

„Der alte Brummbär“ ist ein Musikstück mit heiterem Charakter. Man konnte sich richtig vorstellen, wie ein alter Bär fröhlich brummend durch die Gegend tappt. Thomas Brandt präsentierte den alten Brummbär gekonnt auf dem Bass-Akkordeon.

Nun begab sich das Orchester in die Filmwelt. Mit den Titelmelodien aus „Liebesgrüße aus Moskau“, „In tödlicher Mission“, „Goldfinger“ und natürlich der Erkennungsmelodie aller James Bond Filme hat der Komponist Hans-Günther Kölz aus verschiedenen James Bond Filmen eine interessante Konzert-Suite zusammen gestellt. Diese wurde vom Akkordeon-Orchester vorgestellt. Anschließend folgte eine solistische Einlage von Axel Hackbarth sowie einem Akkordeon Duo mit Florian Sträßer und Axel Hackbarth. Beide musikalischen Vorträge bestachen durch ihre enorme Fingerfertigkeit und Ausdrucksstärke auf dem Akkordoen.


Zum Abschluss des Konzerts spielte das Orchester noch „Eloise“ von Kölz, den „Can Can“ von J. Offenbach sowie das Bravourstück „Tanzende Finger“ von C. Mahr. Mit einem tosenden Beifall wurde das Orchester bedacht, so dass mit den „Regimentskindern“ von J. Fucik und dem „Colonel Bogey Marsch“ von H. Gengler noch zwei Zugaben folgten.

Sollte dieser Bericht Lust auf mehr gemacht haben, freut sich das Orchester gerne auf Unterstützung. Die wöchentlichen Orchesterproben sind freitags im Kulturhaus in Drabenderhöhe. Nähere Auskunft erteilt der 1. Vorsitzende Axel Hackbarth, Tel.: 02262/4349, alle Orchestermitglieder oder per E-Mail Thomas11Brandt@aol.com.