Geplante Windkraftanlagen stoßen auf Kritik

Die geplanten Windkraftanlagen am Ortsrand von Drabenderhöhe scheinen die Drabenderhöher Bürger zu spalten. Während sich anfangs auf der Drabenderhöher Facebookseite (siehe hier) noch viele eher positiv bezüglich Windkraftanlagen äußerten, hört man nun – nachdem weitere Details bekannt wurden – immer lauter werdende Kritik an dem Plan der Gemeinde Nümbrecht.

Dipl.-Kfm. Wolfgang Feige aus Büddelhagen schrieb uns folgenden Leserbrief:

Die Gemeinde Nümbrecht plant – weit genug vom eigenen Ortskern entfernt und für keinen Nümbrechter unmittelbar ansichtig – drei gigantische, 200 Meter hohe Windkraftanlagen am Ortsrand von Drabenderhöhe! Zwei Anlagen sollen zwischen Drabenderhöhe und Oberstaffelbach an der Einmündung Richtung Oberbech entstehen, die dritte Anlage 100 Meter vom Jacobsweg entfernt genau in der Mitte zwischen dem kleinen Ort Krahm und dem Ortsrand von Drabenderhöhe beim Restaurant Tafelhaus.

Drabenderhöhe und Hillerscheid werden also direkt auf die etwa 600 Meter entfernten, zukünftigen Anlagen sehen. Die Informationspolitik von Nümbrecht ist offensichtlich darauf aus die Anlagen ohne großen Widerstand „durch die kalte Küche“ zu erstellen, die Bürger erst dann zu informieren wenn alles bereits in Sack und Tüchern ist.

Bis heute gibt es z.B. keine offizielle Information seitens der Gemeinde, wo genau die Anlagen stehen werden. Das ist Mauscheltaktik und bei der Größe und weitreichenden Konsequenz dieses gigantischen Projekts für alle Bürger der umliegenden Gemeinden einfach skandalös!

Die Anlagen sind absolut gigantisch, etwa sieben Mal so hoch wie die Drabenderhöher Kirche und von jedem Platz, von jedem Haus aus und von jedem Garten aus als absolut dominierender zukünftiger Landschaftsbestandteil zu sehen. Sie überragen die Baumgrenze um etwa 170 Meter und werden zukünftig das Landschaftsbild von Drabenderhöhe entscheidend verändern.

Nachts werden sie mit roten, blinkenden Warnleuchten jeden daran erinnern, dass wir etwas verloren haben und es dann kaum noch möglich sein wird, diese Monster los zu werden.

Bei Westwind wird es kaum ein Haus in Drabenderhöhe geben, von dem diese Giganten nicht auch noch zu hören sind. Bei jeder Umdrehung ein Fauchen oder Zischen: immer, tags, nachts, samstags, sonntags.

Die Nutzung von Windenergie ist zweifellos ein angesagtes Thema aber sie muß naturverträglich sein, mit Augenmaß geschehen und nur geeignete Standorte, die von einer Mehrheit der Bürger akzeptiert werden, können hier zu einem langfristigen Konsens führen. Hier allerdings ist jedes Augenmaß verloren gegangen. Die halb so große und nicht kostendeckend arbeitende Windkraftanlage am Dorfrand von Marienberghausen, bei Windhausen, hat nicht zur Konsequenz geführt auf solche Anlagen in unserer nicht windreichen Gegend zu verzichten, sondern einfach die Höhe in gigantische 200 Meter zu schrauben, weil da ja wohl immer genug Wind herrscht.

Der Bürgerwille, das Landschaftsbild, die Umweltverträglichkeit spielen hier absolut keine Rolle mehr, hier zählt nur noch der schnöde Mammon. Für die ist das ein gigantisches Geschäft: Sie erschließen mit marginalem Aufwand drei Waldgebiete von heut auf morgen zu Wind-Industriegebieten und verdienen sich dabei eine goldene Nase. Unser in Jahrhunderten gewachsenes Landschaftsbild wird unter dem Deckmantel der heute unbedingt notwendigen Energiewende nachhaltig und unumkehrbar zerstört.

Um das zu verhindern wird am 28. Mai um 19.00 Uhr in Marienberghausen im Dorfgemeinschaftshaus die Gründungsversammlung einer Bürgerinitiative stattfinden. Bitte weisen Sie die Drabenderhöher Bürger darauf hin. Je mehr kommen und sich vor Ort informieren, desto größer sind unsere Chancen zu verhindern drei dieser 200 Meter hohen Monster vor die Nase gestellt zu bekommen.

Akkordeon-Orchester Drabenderhöhe-Bergisch Land auf Orchesterreise

33,5 Punkte, und damit das Prädikat „Ausgezeichnet“, erreichte das Akkordeon-Orchester Drabenderhöhe-Bergisch Land (AODBL) beim Internationalen Akkordeonfestival in Innsbruck.

Vorgetragen wurde das viersätzige Stück „Transylvania“ von Helmut Quakernack unter dem Dirigat von Axel Hackbarth. Dazu wurde das Orchester von Fans aus Drabenderhöhe, die teilweise mitgereist oder extra angereist waren, unterstützt. In der zweithöchsten Kategorie „Erwachsenenorchester Oberstufe“ – in die das Wertungsstück eingegliedert wurde – traten 55 Orchester an. Im Vergleich zu anderen Spitzenorchestern aus Deutschland hat das AODBL einen durchaus akzeptablen Platz erreicht. Hierauf waren die Spieler und Spielerinnen auch stolz.

Am langen Wochenende vor Muttertag starteten fast alle Spieler des AODBLs gemeinsam mit dem Bus nach Tirol. Vor ihnen standen 4 erlebnisreiche Tage mit viel Akkordeonmusik und sehr guten Abendveranstaltungen. Unter anderem waren Gruppen aus Moldawien und Finnland angereist um den ca. 4000 Akkordeonisten in Innsbruck die Abende zu versüßen.

Den Wertungsspielen stellten sich diesmal 220 Orchester und Ensembles in acht Kategorien. Die jeweils ca. 20 Minuten dauernden Vorträge der einzelnen Orchester wurden von einer 4-köpfigen Jury anschließend bewertet.

Am letzten Tag erfolgte die Siegerehrung mit Verleihung der Urkunden in der Olympiahalle. Danach verliefen die Spuren der einzelnen Vereine in ihre mehr oder weniger entfernten Heimatorte in Deutschland, die Schweiz, die Niederlande sowie nach England und Irland.

Die Möglichkeit das AODBL bei einem Konzert zu besuchen besteht am 09.06.2013 beim Kurkonzert in Nümbrecht, am 15.09.2013 beim Kurkonzert im Rehazentrum in Eckenhagen und am 10.11.2013 beim Jahreskonzert im Kulturhaus Drabenderhöhe.

Volksbank: Geschäftsstellenleiterwechsel in Drabenderhöhe

Am Freitag, 24. Mai 2013, ist der letzte Arbeitstag des Geschäftsstellenleiters Hans-Ulrich Ruland in der Volksbank-Geschäftsstelle Drabenderhöhe. Nach 43 Jahren, die Ruland von der Ausbildung bei der damaligen Spar- und Darlehnskasse eGmbH bis zu seinem Ausscheiden in Drabenderhöhe verbrachte und in denen er 33 Jahre in Führungspositionen tätig war, beginnt für ihn der wohlverdiente Ruhestand.


Geschäftsstellenleiter Hans-Ulrich Ruland

Die Volksbank schreibt: „Wir danken Herrn Ruland für seine jahrzehntelange Treue und Loyalität zu unserer Bank und möchten Ihnen, liebe Kundinnen und Kunden, an seinem letzten Arbeitstag die Gelegenheit für Ihre guten Wünsche geben. Herr Ruland freut sich darauf, mit Ihnen auf seine neue Zeit im Ruhestand anzustoßen. Gleichzeitig möchten wir Ihnen auch den Nachfolger als Geschäftsstellenleiter in Drabenderhöhe, Herrn Patrick Jackes, vorstellen. Wir freuen uns mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Drabenderhöhe auf Ihren Besuch!“


Nachfolger Patrick Jackes

Drabenderhöher gestalten zu Pfingsten aktiv den Heimattag in Dinkelsbühl mit

Pfingsten liegt der Nabel der siebenbürgischen-sächsischen Welt im mittelfränkischen Dinkelsbühl. Mit bis zu 20 000 Teilnehmern beim Heimattag rechnet der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland. „Wir gehören dazu – Dank und Verpflichtung“ unter diesem Motto soll das Pfingsttreffen an das vor rund 60 Jahren in Kraft getretene Bundesvertriebenen- und Flüchtlingsgesetz erinnern, so eine Pressemitteilung des Verbandes. Zum Begegnungsfest aller Generationen werden unter anderem Spitzenpolitiker aus Deutschland und Rumänien, Intelektuelle und Künstler, hohe Geistlichkeit erwartet.

Von Drabenderhöhe aus starten zwei Busse Freitag vor Pfingsten nach Dinkelsbühl. Mit dabei sind das Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe, der Honterus-Chor sowie die Volkstanzgruppen (Kinder/Erwachsene) und das Heimatwerk. Sie werden aktiv das dichte Programm mit attraktiven und gehaltvollen Veranstaltungen mitgestalten.

Hauptredner der Festkundgebung am Pfingstsonntag (16.30 Uhr) sind neben dem Bundesvorsitzenden des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Dr. Bernd Fabritius, der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer und der Außenminister von Rumänien Titus Corlatean. Grußworte spricht Erika Steinbach, Präsidentin Bund der Vertriebenen. Aktuelle Brisanz birgt die Frage, wie Rumänien den Dialog mit dem Verband der Siebenbürger Sachsen fortsetzen werde, so die Pressemitteilung, vor allem hinsichtlich der Entschädigung der deutschen Minderheit für erlittenes Unrecht während der kommunistischen Diktatur.

Offiziell eröffnet wird der Heimattag am 18. Mai, 11 Uhr, im Festsaal der Schranne. Hauptredner sind Dr. Christoph Hammer, Oberbürgermeister von Dinkelsbühl und Zülfiye Kaykin, Staatssekretärin für Integration beim Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW, dem Patenland des Verbandes der Siebenbürger Sachsen. Für musikalische Begleitung sorgt das Drabenderhöher Blasorchester unter Leitung von Johann Salmen.

Ab 9 Uhr werden am Samstag verschiedene Ausstellungen/Verkaufsausstellung eröffnet, und zwar im katholischen Pfarrzentrum und im evangelischen Gemeindehaus. Das Siebenbürgische-Deutsche Heimatwerk Drabenderhöhe ist ebenfalls dabei. Um 10.30 Uhr wird unter dem Motto „Auf Heimatsuche – 60 Jahre Kohleaktion“ im Kunstgewölbe und Konzertsaal (Im Spitalhof) eine Ausstellung eröffnet. Die Einführung übernimmt Enni Janesch, Vorsitzende der Kreisgruppe Drabenderhöhe. „Jenseits des Verschwindens“ heißt eine Fotoausstellung aus dem Nachlass der Gebrüder Fischer, die gleichzeitig zu sehen ist.

Um 13.30 Uhr gibt das Drabenderhöher Blasorchester ein Platzkonzert vor der Schranne und um 17 Uhr am Siebenbürger Markt. Um 14 Uhr präsentiert sich im Festsaal die siebenbürgische Jugend, zu der natürlich auch der Drabenderhöher Nachwuchs gehört. Um 16 Uhr (ebenfalls am Samstag) führt der Honterus-Chor unter Leitung von Regine Melzer das Singspiel „Ein Jahr im Weinberg“ auf, das aus der Feder von Susanne Kräutner (Drabenderhöhe) stammt. Mitwirkende sind unter anderem die Kindertanzgruppe (Leitung Christa Brandsch-Böhm) und die Erwachsenentanzgruppe (Leitung Gerda Gusbeth). Leitung und Moderation: Enni Janesch.

Unter Leitung von Regine Melzer gestalten Honterus-Chor und Stephan-Ludwig Roth-Chor Setterich am Sonntag, 19. Mai, 9 Uhr, den Gottesdienst musikalisch mit. Er findet in der St. Pauls Kirche, Nördlinger Straße, statt. Die Predigt wird Dr. Daniel Zikeli, Bischofsvikar EKR halten.

„Aus Tradition und Liebe zum Tanz“ nennt die Siebenbürgische Jugend ihre Volkstanzveranstaltung, die ab 10.30 Uhr vor der Schranne zu sehen ist. Musik zum Mittagstisch lassen ab 11 Uhr die Drabenderhöher Musiker und die Vereinigten Blaskapellen Nordrhein-Westfalen erklingen. Höhepunkt des Heimattages ist der große Festumzug am Pfingstsonntag (15.15 Uhr) mit über 2000 Festteilnehmern in siebenbürgisch sächsischen Trachten. Sie werden ein unvergesslich farbenprächtiges Erlebnis sein. Mit Fackelzug (21.15 Uhr Aufstellung) und Feierstunde an der Gedenkstätte (22 Uhr) sowie Tanz in der Schranne endet der Sonntag.

Mit einer Podiumsdiskussion schließt der Heimattag am Montag (9.30 Uhr/kleiner Schrannensaal). Das Thema: 60 Jahre Bundesvertriebenen- und Flüchtlingsgesetz – Dank und Verpflichtung. Teilnehmer: Dr, Christoph Bergner, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär des Innern, Aussiedlerbeauftragter; Dr. Meinolf Arens, Universität Wien, Dr. Bernd Fabritius, Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, Dr. Johann Schmidt, Rechtsreferent des Verbandes der Siebenbürger Sachsen. Moderation: Robert Schwartz, Leiter der Rumänien-Redaktion, Deutsche Welle.

Ursula Schenker

Bürgerinitiative gegen Windkraftanlagen bei Oberstaffelbach

Zur Zeit formiert sich eine Bürgerinitiative gegen die geplanten Windräder die die Gemeinde Nümbrecht bereits im kommenden Jahr bei Oberstaffelbach/Drabenderhöhe und Krahm errichten will.


Fotomontage – so könnten die Windräder das Drabenderhöher Erscheinungsbild ändern

Eine Website mit weiteren Infos über die geplanten Windräder finden Sie unterhalb www.gegenwind-oberstaffelbach.de. Zitat von der Homepage: „Die Höhe der WKA soll ca. 200 m betragen – höher als der Kölner Dom mit 157,38 m! Eine Änderung des Flächennutzungsplanes hierfür ist in Arbeit. […] Wenn wir nicht aktiv werden, wird unsere attraktive natürliche Landschaft mit ihrer besonderen Lebensqualität verindustrialisiert. Vielleicht ist sie bald nicht mehr ein Naherholungsgebiet für Reiter, Wanderer und das Habitat seltener Greifvögel wie den Rotmilan. Im freundlichen Dialog mit der Gemeinde wollen wir die Errichtung von WKA an diesem Standort verhindern. Helfen Sie mit.“