Protest gegen geplante Windkraftanlagen

Etwa 120 Demonstranten der Bürgerinitiative Gegenwind Oberstaffelbach sorgten am 20.6. am Nachmittag vor dem Rathaus Nümbrecht für erhebliche Aufregung und Verwirrung. Mit Plakaten, Huben, Trillerpfeifen und sogar mit einem eigens komponierten Protestlied zeigten sie ihre Empörung gegen die bei Drabenderhöhe/Oberstaffelbach geplanten Windkraftanlagen mit über 200 Meter Gesamthöhe.

Auch Bürgermeister Redenius, der aus seinem Amtszimmer herausgeeilt war und sichtlich verlegen den aufgebrachten Bürgern gegenüber stand, hatte wohl nicht mit so vielen erbosten und betroffenen Bürgern und solch einem Widerstand gerechnet.

„Wer uns mit dem Windrad quält wird im Herbst nicht mehr gewählt“ stand auf einem der Plakate und richtete sich damit direkt an den Bürgermeister und jeden der Ausschussmitglieder.

Etwa 100 der Demonstranten aus Drabenderhöhe, Oberstaffelbach, Oberdorf, Nallingen, Krahm, Hündekausen, Immen, Dahl, Jennecken und Hillerscheid besuchten anschließend die öffentliche Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses sowie des Gemeindeentwicklungsausschusses um auf ihre Nöte und Sorgen aufmerksam zu machen.

Die Vorsitzenden der Ausschüsse, Herr Jürgen Rogowski und Herr Henry Daub gaben in einer Sitzungspause zwei Vertretern der Demonstranten, Herrn Birkholz und Herrn Galunder Gelegenheit ihre Sorgen zu äußern, vertagten daraufhin die Entscheidung der Ausweisung der geplanten Windkraft-Vorrangfläche zwischen Drabenderhöhe, Oberstaffelbach, Oberbech und Dahl und gaben sie zur Beratung in die Fraktionen zurück.

Wolfgang Feige

Bürgerinitiative Gegenwind: Der Protest gegen die geplanten Windkraftanlagen wird lauter

Gibt es Neuigkeiten bezüglich der geplanten riesigen Windkraftanlagen zwischen Drabenderhöhe und Oberstaffelbach? Ja, es hat sich einiges getan, es wurden Unterschriften gegen die geplanten Windräder gesammelt und die Webseite www.gegenwind-oberstaffelbach.de wurde ausgebaut. Man findet dort nun auch Stimmen der Wiehler CDU und SPD zu den geplanten Windkraftanlagen und viele weitere Infos. Eingerichtet wurde auch eine Facebookseite, die man hier einsehen und liken kann: www.facebook.com/GegenwindOberstaffelbach.


Bürger machen ihren Unmut über die geplanten Windkraftanlagen mit Schildern und Transparenten Luft

Zur Gründungsversammlung der Bürgerinitiative kamen am 28. Mai rund 150 Leute (die OVZ berichtete), anschließend fand dann am 4. Juni eine Vereinsgründungs-Sitzung statt. Alle für eine Vereinsgründung notwendigen Punkte konnten zügig und problemlos durchgearbeitet werden. Der Verein soll BIG (Bürger-Initiative Gegenwind) heißen.

Heute, 20. Juni, um 17.00 Uhr tagt im Nümbrechter Rathaus der Planungsausschuss und will die geplante Vorrangfläche für Windkraftanlagen zwischen Drabenderhöhe und Oberstaffelbach beschließen. Die Bürgerinitiative Gegenwind plant um 16.30 Uhr vor dem Rathaus eine Demonstration um die Ausschussmitglieder gegen den Plan aufzurütteln die zur Zeit größten Windkraftanlagen Europas zwischen Drabenderhöhe und Oberstaffelbach zu bauen.

Wolfgang Feige von der Bürgerinitiative Gegenwind: „Alle die diesen Gigantismus nicht mitmachen wollen, die nachts weiter ruhig schlafen wollen, kein nächtliches Geblinke wie auf dem Flugplatz wollen, die um den Wert ihrer Häuser und um ihre Lebensqualität besorgt sind, sollten heute dort möglichst mit einer Signalweste und einer Trillerpfeife oder ähnlichem erscheinen und den Mitgliedern dieses Planungsausschusses unseren Unwillen kundtun.“

Hans Otto Tittes: Weichenstellung

Hans Otto Tittes Zum heutigen Welt-Nichtrauchertag hier ein paar Zeilen von Hans Otto Tittes:

Weichenstellung
von Hans Otto Tittes

So mancher hat das Rauchen erst
als Sterbenskranker aufgelassen,
nachdem er hatte „zugeteert“
die meisten seiner Lungengassen.

Bis dahin hieß es: „Schaff‘ ich nicht!“
Das Thema blieb für ihn tabu,
egal wo angesiedelt er
war auf der Skala des IQ.

Nun, dies Problem hat der gar nicht,
der alt wird ohne „Teerbefund“,
weil er beizeiten schon besiegt
hat seinen innern Schweinehund!

Neue Schutzkleidung für Drabenderhöher Feuerwehrleute

Die Feuerwehr der Stadt Wiehl hat für die rund 200 aktiven Feuerwehrleute eine der modernsten Schutzkleidungen eingeführt. So sind auch alle Angehörigen der Löschgruppe Drabenderhöhe eingekleidet worden. Eins der auffälligsten Merkmale ist die neue Farbe.

Bis jetzt konnte man die Feuerwehrleute an schwarzen Uniformen erkennen. Die neue Grundfarbe ist nun braun, dadurch lassen sich Verunreinigungen durch Ruß oder Öl leichter erkennen und eine Kontaminationsverschleppung kann schneller erkannt werden.

Die Jacken und Hosen für die Atemschutzgeräteträger enthalten zusätzlich noch weitere Details zur Verbesserung der Sicherheit. So gibt es im Nackenbereich eine Trageschlaufe, damit bei einem Atemschutzotfall ein Crash-Rettung leichter durch zu führen ist. Im Brustbereich ist eine Rettungsschlaufe mit Karabiner integriert die eine Sicherung oder Eigenrettung durch Abseilen ermöglicht.

Gegenüber der bislang eingesetzen Uniform ist die Schutzwirkung und der Tragekomfort deutlich verbessert worden. So sind die neuen Jacken rund 20% leichter als bisher.

Geplante Windkraftanlagen stoßen auf Kritik

Die geplanten Windkraftanlagen am Ortsrand von Drabenderhöhe scheinen die Drabenderhöher Bürger zu spalten. Während sich anfangs auf der Drabenderhöher Facebookseite (siehe hier) noch viele eher positiv bezüglich Windkraftanlagen äußerten, hört man nun – nachdem weitere Details bekannt wurden – immer lauter werdende Kritik an dem Plan der Gemeinde Nümbrecht.

Dipl.-Kfm. Wolfgang Feige aus Büddelhagen schrieb uns folgenden Leserbrief:

Die Gemeinde Nümbrecht plant – weit genug vom eigenen Ortskern entfernt und für keinen Nümbrechter unmittelbar ansichtig – drei gigantische, 200 Meter hohe Windkraftanlagen am Ortsrand von Drabenderhöhe! Zwei Anlagen sollen zwischen Drabenderhöhe und Oberstaffelbach an der Einmündung Richtung Oberbech entstehen, die dritte Anlage 100 Meter vom Jacobsweg entfernt genau in der Mitte zwischen dem kleinen Ort Krahm und dem Ortsrand von Drabenderhöhe beim Restaurant Tafelhaus.

Drabenderhöhe und Hillerscheid werden also direkt auf die etwa 600 Meter entfernten, zukünftigen Anlagen sehen. Die Informationspolitik von Nümbrecht ist offensichtlich darauf aus die Anlagen ohne großen Widerstand „durch die kalte Küche“ zu erstellen, die Bürger erst dann zu informieren wenn alles bereits in Sack und Tüchern ist.

Bis heute gibt es z.B. keine offizielle Information seitens der Gemeinde, wo genau die Anlagen stehen werden. Das ist Mauscheltaktik und bei der Größe und weitreichenden Konsequenz dieses gigantischen Projekts für alle Bürger der umliegenden Gemeinden einfach skandalös!

Die Anlagen sind absolut gigantisch, etwa sieben Mal so hoch wie die Drabenderhöher Kirche und von jedem Platz, von jedem Haus aus und von jedem Garten aus als absolut dominierender zukünftiger Landschaftsbestandteil zu sehen. Sie überragen die Baumgrenze um etwa 170 Meter und werden zukünftig das Landschaftsbild von Drabenderhöhe entscheidend verändern.

Nachts werden sie mit roten, blinkenden Warnleuchten jeden daran erinnern, dass wir etwas verloren haben und es dann kaum noch möglich sein wird, diese Monster los zu werden.

Bei Westwind wird es kaum ein Haus in Drabenderhöhe geben, von dem diese Giganten nicht auch noch zu hören sind. Bei jeder Umdrehung ein Fauchen oder Zischen: immer, tags, nachts, samstags, sonntags.

Die Nutzung von Windenergie ist zweifellos ein angesagtes Thema aber sie muß naturverträglich sein, mit Augenmaß geschehen und nur geeignete Standorte, die von einer Mehrheit der Bürger akzeptiert werden, können hier zu einem langfristigen Konsens führen. Hier allerdings ist jedes Augenmaß verloren gegangen. Die halb so große und nicht kostendeckend arbeitende Windkraftanlage am Dorfrand von Marienberghausen, bei Windhausen, hat nicht zur Konsequenz geführt auf solche Anlagen in unserer nicht windreichen Gegend zu verzichten, sondern einfach die Höhe in gigantische 200 Meter zu schrauben, weil da ja wohl immer genug Wind herrscht.

Der Bürgerwille, das Landschaftsbild, die Umweltverträglichkeit spielen hier absolut keine Rolle mehr, hier zählt nur noch der schnöde Mammon. Für die ist das ein gigantisches Geschäft: Sie erschließen mit marginalem Aufwand drei Waldgebiete von heut auf morgen zu Wind-Industriegebieten und verdienen sich dabei eine goldene Nase. Unser in Jahrhunderten gewachsenes Landschaftsbild wird unter dem Deckmantel der heute unbedingt notwendigen Energiewende nachhaltig und unumkehrbar zerstört.

Um das zu verhindern wird am 28. Mai um 19.00 Uhr in Marienberghausen im Dorfgemeinschaftshaus die Gründungsversammlung einer Bürgerinitiative stattfinden. Bitte weisen Sie die Drabenderhöher Bürger darauf hin. Je mehr kommen und sich vor Ort informieren, desto größer sind unsere Chancen zu verhindern drei dieser 200 Meter hohen Monster vor die Nase gestellt zu bekommen.