Jungentag im Jugendheim

Seit dem letzten Herbst gibt es im Jugendheim Drabenderhöhe auch einen Jungentag. Immer montags, im Wechsel mit dem Mädchentreff, treffen wir uns um 15.30 Uhr. Dann gehört das Jugendheim nur Euch Jungs. Neben Spielen, Musik hören und Quatschen wollen wir auch an verschiedenen Themen, die Euch interessieren, arbeiten. Willkommen sind alle zwischen 8 und 11 Jahren. Nach den Sommerferien starten wir dann an einem neuen Tag auch eine Gruppe für Jungs ab 12 Jahren. Infos erhaltet Ihr schon jetzt im Jugendheim.
Ruft einfach mal an – oder noch besser: kommt vorbei!!!

Jugendheim Drabenderhöhe
In der Landwehr – 51674 Wiehl
Tel: 02262-1249 – Fax: 02262-717860

Pfingsthornblasen in Drabenderhöhe

Wer in den frühen Morgenstunden des Pfingstsonntages in den Drabenderhöher Ortsteilen Scheid, Löherhof und Altdorf lautes Röhren und unbekannte Laute vernimmt und glaubt, es seien irgendwelche Rindviecher ausgebüxt, der irrt.

Es sind vielmehr die Kinder und Jugendlichen aus diesen Ortsteilen, die alljährlich mit ihren „Pe´ißhöernern“ (Pfingsthörnern) vom Treffpunkt an der alten Linde im Ortsteil Scheidt aus durch die Straßen von Haus zu Haus ziehen, um nach alter Väter Sitte und in Jahrzehnter langer Tradition den Dorfbewohnern frühmorgens ein frohest Pfingstfest zu wünschen.

Die Töne auf den aus Eschenrinde selbstgefertigten „Pe´ißhöernern“ klingen dumpf und unterschiedlich bizzar anmutend. Ihr durchdringender Klang ist unüberhörbar und alle Nachbarn, wohl vorbereitet auf dieses „Pengstbloosen“, halten Schokolade, Bonbons oder Geld für die jungen Bläser bereit.

In früheren Zeiten erhielten die Jungen und Mädchen auf ihren Gängen Naturalien wie „Hotzeln“, „Schnetzeln“, „jedruhte Quetschen“ oder auch Eier, die zu Hause am Mittag dann zu „Pe´ißkoochen“ als 2 cm dicker Eierkuchen mit Weißbrot und Speck verarbeitet und gemeinsam gegessen wurde. Auch heute noch schwärmen die Kinder zum Abschluß des Pfingsthornblasens beim gemeinsamen Pfingstfrühstück von den Erlebnissen und Eindrücken am Pfingstsonntag.

Übrigens wird diese Tradition im gesamten Kreisgebiet ausschließlich nur in Drabenderhöhe durchgeführt und hoffentlich noch lange Zeit durch nachfolgende Generationen weitergereicht.

Text und Foto: Axel Hackbarth

Evangelischer Kindergarten: Webseite aktualisiert

Kindergartenteam Aktualisiert wurden die Daten über den Evangelischen Kindergarten.

Neben aktuellen Bildern erhalten Sie Informationen über Ansprechpartner, Öffnungszeiten, das Kindergartenteam, das Selbstverständnis des Kindergartens, die pädagogische Arbeit, die Zusammenarbeit mit den Eltern und vieles mehr.

Werfen Sie jetzt einen Blick auf die aktualisierte Webseite des Evangelischen Kindergartens.

BV 09: Dritte Niederlage in Folge

Auch beim Auswärtsspiel am 10. Mai gegen Hoffnungsthal machten sich die BV 09-Fans vergebens Hoffnung auf einen Sieg. 0:2 mussten sich die müden Höher, bei denen wieder viele Stammspieler fehlten, gegen die etwas frischer wirkenden Hoffnungsthaler geschlagen geben. In der Tabelle belegt der BV 09 Drabenderhöhe aber weiterhin den 5. Platz.

Vor 60 Jahren: Blutige letzte Kriegstage in Drabenderhöhe

Seit geraumer Zeit befassen sich fast alle Medien mit dem Kriegsende vor 60 Jahren, wie aber verliefen die letzten Kriegstage in Drabenderhöhe?

Aufschluss darüber liefert unter anderem das Buch „So haben wir überlebt“ des Wiehler Heimatvereins, wo Reinhold Muth und Ellen Muth über die letzten Kriegstage in Drabenderhöhe berichten.

Das Buch ist vor einigen Wochen erschienen und kann zum Preis von 19,60 Euro erworben werden. 26 Zeitzeugen aus dem Wiehler Raum erzählen darin auf eindrucksvolle Weise ihre unvergessenen Kriegserlebnisse.

Fast vollständig zerstört wurde bei den heftigen Kämpfen auch die historische Drabenderhöher Kirche

Drabenderhöhe war in den letzten Kriegstagen hart umkämpft. Zu einem unnötigen Blutvergießen kam es noch am 11. und 12. April 1945, als Drabenderhöhe von einem fanatischen deutschen Hauptmann verteidigt wurde.

Drabenderhöhe hatte wegen seiner Höhenlage und wegen der Zeitstraße, auf der zahlreiche Transporte der Wehrmacht liefen, eine zentrale Bedeutung. Als die Wehrmacht dann im Frühjahr 1945 damit begann rund um Drabenderhöhe Flak-Geschütze zur Luftabwehr aufzustellen, blickte die Bevölkerung mit Besorgnis in die Zukunft.

Am 20. März kam es dann zu einem heftigen Tieffliegerangriff und am darauf folgenden Tag wurden die Kirche und einige Häuser aus der Dorfmitte durch Bomben fast völlig zerstört.

Doch während die meisten oberbergischen Orte mehr oder weniger kampflos in die Hände der vorrückenden Amerikaner fielen, wurde Drabenderhöhe am 11. und 12. April noch hart umkämpft. Auf beiden Seiten waren schwere Verluste zu beklagen. Erst als Hauptmann Kanski, der alle Bitten der Dorfbewohner um Aufgabe abgelehnt hatte, schwer verwundet wurde, fand der sinnlose Widerstand ein Ende.

Möglicherweise ist Drabenderhöhe durch die Aufgabe am Nachmittag des 12. April vor einer noch größeren Katastrophe verschont geblieben, denn bereits für 18:00 Uhr waren US-Tiefflieger angefordert worden, die den deutschen Widerstand brechen und den Ort in einen Trümmerhaufen verwandeln sollten.