Sankt-Martins-Umzug in Drabenderhöhe

Am Dienstag, 11. November 2014 fand in Drabenderhöhe der alljährliche Umzug zu Sankt Martin statt.


Foto: Christian Melzer

Um 18.00 Uhr starteten auf dem Schulhof der Grundschule angeführt von Sankt Martin die Kinder der acht Grundschulkassen sowie die Kinder des Evangelischen Kindergartens und des Adele Zay Kindergartens mit ihren bunten und vielfältigen Laternen. Musikalisch begleitet wurde der Laternenzug vom Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe unter dem Dirigat von Jürgen Poschner und vom Schulorchester unter der Leitung von Regine Melzer.

Im Biesengarten, vor der Feuerwehr, vor dem Altenheim und auf dem Schulhof wurden die Singstationen eingebaut. Dort stoppte der Zug und es wurden jeweils zwei Lieder gesungen, die von den beiden Orchestern begleitet wurden. Mit dem Lied „Ein bisschen so wie Martin“ leiteten die Sängerinnen und Sänger über zur Darbietung der Schultheatergruppe.

Mit einem warmen Getränk, einem Weckmann oder mit einem Brühwürstchen in der Hand ließen Kinder und Eltern den Abend am Martinsfeuer, das von der Freiwilligen Feuerwehr Drabenderhöhe organisiert wurde, auf der Schulwiese ausklingen.

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Offener Sonntag im Jugendheim

Am Sonntag, den 16. November, hat das Jugendheim Drabenderhöhe von 15 bis 18 Uhr von Menschen jeden Alters zum Spielen, Erzählen, Basteln, Waffeln essen und zum Spaß haben geöffnet. Als besonderes Angebot können „Sandbilder“ hergestellt werden. Weiter Informationen gibt es im Jugendheim Drabenderhöhe unter der Telefonnummer 02262-1249.

Erfolgreiches Herbstkonzert vom Akkordeon-Orchester

Das Akkordeon-Orchester Drabenderhöhe-Bergisch Land überzeugte beim Herbstkonzert wieder einmal das Publikum mit temperamentvollen Melodien.

Eröffnet wurde das Konzert traditionell durch das Nachwuchs-Orchester. Als erstes Stück hörte das Publikum einen Teil aus der Forrest Gump Suite. Ein sehr bekannter Film aus dem Jahr 1994, bei dem Tom Hanks als Hauptdarsteller erschien. Über einen Samba ging es weiter zu einen bekanten Radio-Hit der finnischen Band Sunrise Avenue, die mit dem Song Lifesaver in den Charts landete. Mit gebührendem Beifall und Zugaberufen verabschiedeten sich die jungen Spieler im Alter von 7 bis 17 Jahren mit dem populärsten Song des Jahres 2009 der britischen Rockband Coldplay „Viva La Vida“. Der tosende Applaus war auch ein Verdienst der Dirigentin Silvia Steinmetzler, die mit sehr viel Geschick das Nachwuchs- Orchester leitet.

Weiter ging die erste Hälfte des Konzertes mit dem Hauptorchester unter dem Dirigat von Roswitha Schneider. Wie der Titel es beschreibt, begann das Orchester mit dem Stück A new beginning. Daraufhin folgte eine klangvolle Kostprobe ihres Könnens mit der Rhapsodia von Robert Finn. Eine gemütvolle Musik, die verschiedene emotionale Stimmungen transportiert und damit sehr kontrastreich erklingt. Mit dem Werk Melodia en La menor des argentinischen Tango-Komponisten Astor Piazzolla ging es weiter zur Filmmusik Morricone Spezial. Mit den Klängen der Mundharmonika, gespielt von Axel Hackbarth, wurde vom Akkordeon-Orchester „Spiel mir das Lied vom Tod“ mit sehr viel Gefühl dargeboten. Beendet wurde der erste Teil des Konzertes mit den Italo Pop Hits. Dieser Titel beschreibt schon einige Vorstellungen, was sich hinter diesem Stück verbirgt. Viele bekannte Schlager von Gloria über Ti amo zu Azzuro und Mamma Maria erklangen.

Nach der Pause wurden aus den Reihen des Orchesters folgende Spieler durch den Stellv. Bezirksvorsitzenden Hans-Georg Hartkopf des Deutschen Harmonika Verbandes (DHV) auf Grund ihrer langjährigen Mitgliedschaft geehrt: Ute Brandsch-Böhm, Andrea May, Axel Hackbarth, Peter Meier und Thomas Brandt.

Unter der Leitung von Axel Hackbarth präsentierte das Akkordeon-Orchester nach den Ehrungen weitere Ohrwürmer. Auch jetzt ging es rhythmisch mit dem treibenden Tango Appassionado, komponiert von Thomas Ott weiter. In diesem Tango sind viele verschiedene Elemente eingebaut. Von melancholischen bis feurig rasanten Charakteren ist alles vertreten. Durch das Silvesterkonzert 2013 von den Berliner Philharmonikern wurde Axel Hackbarth inspiriert, den Ungarischen Tanz Nr. 3 von Johannes Brahms zu spielen. Das effektvolle und stürmische Stück Farandole aus der L´Arlesienne Suite Nr. 2 brachte das Publikum zum Erstaunen, wie schnell die Finger über die Tasten huschen können. Auch in dem zweiten Teil durften die Melodien aus der Filmmusik nicht fehlen. Erst erklangen die bekanntesten Lieder der jüngeren James Bond Verfilmungen, wie Main theme, For your eyes only und Golden eye, sowie die lustigen Melodien zum Kinofilm Hatari, der Anfang der 60er Jahre auf den Leinwänden erschien. Mit dem Titel Baby Elephant Walk werden musikalische Bilder vom Leben eines kleinen tapsigen Elefantenbabys gezeichnet, das viel Aufregendes und Spannendes im Kreise seiner Familie erlebt. Mit dem Song I will survive von Frederick J. Perren wollte das Akkordeon-Orchester Drabenderhöhe-Bergisch Land sein Konzert beenden. Doch mit standing ovation und enormen Beifall sollte das Orchester sein Können noch etwas weiter vorstellen. So folgten noch die Zugaben Final Countdown und Tequila. Geschmacklich durch ein Gläschen Tequila für den Dirigenten und stimmungsmäßig durch die Einbeziehung des Publikums, welches an den jeweiligen Stellen lautstark „Tequila“ zu rufen hatte, gelang ein gelungener Schluss.

Durch das Konzert führte das langjährige Mitglied Jörg Bretschneider, der durch nette und lustige Ansagen das Programm begleitete.

Mosaikwerkstatt im Jugendheim Drabenderhöhe

Nachdem im Frühjahr der gesamte Eingangsbereich des Jugendheims umgebaut wurde, überlegten sich Martina Kalkum und Holger Ehrhardt, wie sie die neuen Flächen am schönsten gestalten können. Gemeinsam mit dem Heimatverein, der Siebenbürgischen Landsmannschaft und weiteren im Haus ansässigen Vereinen entwickelten sie den Plan, den Bereich mit einem selbstgestalteten Mosaik zu verschönern.

In den Herbstferien wurde dieser Plan dann in die Tat umgesetzt. Die Künstlerin Anette Liedke arbeitete eine Woche lang intensiv mit zehn Kindern an dem Projekt. Zuerst wurden Grundlagen der Mosaiktechnik besprochen und ausprobiert. So mussten die Kinder lernen, wie sie gefahrlos Fliesen zerschlagen konnten, um die vielen kleinen Mosaiksteinchen zu erhalten. Um das Kleben der kleinen Fliesenstückchen sicher umzusetzen, wurden zuerst kleine Holzbretter mit Mosaiken beklebt und hinterher fachgerecht verfugt.

Nachdem dies allen Kindern gelungen war, ging es an die großen Flächen des Eingangsbereichs. Zuerst wurde eine Skizze des Mosaiks an die Wand gemalt. Hierfür wurde das Puzzlemotiv gewählt, das die vielseitige Arbeit des Jugendheims symbolisiert. Jedes Kind gestaltete ein eigenes Puzzleteil, das an die Wand geklebt wurde. Zuletzt wurden die freien Flächen mit vielen kleinen Steinchen gefüllt und die Fläche wurde in mühsamer Arbeit verfugt.

Nach den Ferien konnten sich dann die Eltern, Freunde und Vertreter der zuvor befragten Vereine sowie natürlich die jungen Künstlerinnen und Künstler von dem wunderschönen Ergebnis überzeugen. Martina Kalkum und Holger Ehrhardt luden alle zu einer kleinen Feierstunde ein, in deren Rahmen das Mosaik feierlich enthüllt wurde.

Im Zuge dieser Feierstunde dankten die beiden den beteiligten Vereinen für die Unterstützung. So nahm sich beispielsweise Harald Janesch von der Landsmannschaft zwei Tage Zeit, um selber mit anzupacken. Der Vorsitzende des Wiehler Kulturausschusses, Jürgen Poschner, dankte allen Beteiligten für die geleistete Arbeit und wies darauf hin, dass die jungen Künstlerinnen und Künstler eine bleibende Erinnerung geschaffen haben.

Auch Jochen Höhler dankte als Vorsitzender des Heimatvereins Drabenderhöhe für die gelungene Umsetzung der gemeinsamen Idee. Mit einem kleinen Imbiss endete diese schöne Feier.