Aufwändige LKW-Bergung in Dahl

Am Mittwoch, 10.11.2010 ca. 18:30 Uhr steckte der LKW mit Hänger in der Straße „Im Dahler Feld“ fest. Sein Navigationsgerät hatte ihn von der B56 über Brächen und Dahl geleitet. Sein Ziel war die Carl Zeiss Straße in Wiehl-Bomig. Anwohner verständigten die Polizei, nach dem mehrere Zäune und Blumenkübel beschädigt wurden. Die Bergung wurde von der Firma Dietrich durchgeführt und dauerte ca. 2 Stunden bis 21:30 Uhr. Dafür musste der Hänger abgekuppelt werden und die enge Straße rückwerts bergauf geschoben werden.


Fotos: Christian Melzer

Akkordeon-Orchester sorgten für gute Stimmung im Publikum

Bereits zum zweiten Mal stellte die Orchestergemeinschaft des Akkordeon-Orchesters Drabenderhöhe und des Akkordeon-Orchesters Bergisch Land ein abwechslungsreiches Programm zusammen.

Eröffnet wurde das Konzert traditionell durch die beiden Jugendorchester der Vereine. Sie gingen mit den Zuhörern auf „Europareise“. Dabei wurden unter dem Dirigat von Roswitha Schneider und Edeltraute Gündisch-Wagner landestypische Stücke in einer Suite zu Ohr gebracht.

Fortgeführt wurde das Programm von den beiden Erwachsenenorchestern, die mit einer flotten Samba dem Publikum einheizten. Außerdem spielten sie „Nufri Tete“ von Adolf Götz, mit dem das Ensemble unter der Leitung von Axel Hackbarth beim Internationalen Akkordeonfestival in Innsbruck im Mai diesen Jahres brillierte.

Aus den Reihen des Orchesters wurden dieses Jahr folgende Spieler durch den Deutschen Harmonika Verband (DHV) geehrt: Edeltraute Gündisch-Wagner und Friedel Wirth für 40 Jahre Mitgliedschaft; Marcel Baier, Alfred Frim, Karin Gusbeth, Florian Sträßer und Mathias Wagner für 10 Jahre Mitgliedschaft.

Nach der Pause sorgten Roswitha Schneider und Edeltraute Gündisch-Wagner mit dem „Zigeunerbaron“ sowie „Maske in Blau“ für eine eher klassische Herausforderung. Aufgelockert wurde das Programm durch die Melodien von Heinz Gietz, die hauptsächlich durch Catharina Valente berühmt wurden. Es folgten dann „Music“ von John Miles und „Starlight Express“ von Andrew Lloyd Webber, wo ein Hauch von Musical durch die Reihen huschte. Die „Egerländer Polka“ und das „Chianti Lied“ blieben dem Publikum als Ohrwurm für den Heimweg.

Intensiv und prägend: Das Waldprojekt des Adele Zay Kindergartens

Hanni Widmann, Leiterin vom Adele Zay Kindergarten Drabenderhöhe berichtet nachfolgend vom Waldprojekt des Kindergartens und den vielen Erfahrungen, die die Kinder draußen in der Natur gesammelt haben.

Unsere Idee, mit den Kindern mehrere Tage hintereinander den ganzen Vormittag in den Wald zu gehen konnten wir diesen Herbst verwirklichen. Die Kinder hatten die Möglichkeit in der letzten September – oder in der letzten Oktoberwoche an diesem Projekt teilzunehmen. So ergaben sich zwei Gruppen von 20 bis 22 Kindern.

Morgens nach Ankunft in der Kita. machten wir uns kleidungstechnisch bereit, packten unseren Bollerwagen mit Wasserbehältern und Waschzubehör, Spaten, Rucksack e.t.c. und starteten nach unserem rituellen „Waldsprüchlein“ in Richtung Schafstall. Diese Station ist für all unsere Kinder bekannt, da wir wöchentlich und schon jahrelang in die Natur gehen.

Alle waren aufgeregt und voller Neugierde. Selbst die vielen neuen Dreijährigen meisterten den Weg gut. Wir suchten einen Eingang in unseren schönen Wald, unser so genanntes „Waldtor“, und schon war die Neugier der Kinder nicht mehr zu bremsen. Wir überquerten einen kleinen Bach um zu der Stelle zu kommen, die wir uns im Vorfeld als Waldspielplatz ausgesucht hatten.

Groß und Klein bauten das „Waldsofa“ aus Ästen und Reisig vom Boden. Schon hier konnte man Eigeninitiative, Teamarbeit, Körperkraft, Geschicklichkeit und Selbstvertrauen beobachten. Nach dieser gemeinschaftlichen Aktion stärkten wir uns mit unserem mitgebrachten Frühstück und schon ging es weiter mit dem bewegungsreichen und forschenden Spiel. Ob am Bach die Steine und das Wasser oder der Waldboden mit all seinen Faszinationen, die Bäume mit ihrem herbstlichen Wandel und, und, und.

Die Kinder waren begeistert und sehr angetan. Wir bemerkten gar nicht, wie die Zeit verging und uns Erzieherinnen fiel auf, dass sich eine erstaunlich friedliche Spielatmosphäre ausbreitete.

Sehr spannend wurde es als wir Säge und Schnitzmesser einsetzten. Auch Rollenspiele, wie z.B. der Bau eines Tippis, eine Kochstelle erstellen, Angeln im Bach, waren sehr fantasievoll und kreativ. Die Kinder freuten sich jeden Tag aufs Neue, ihre Spielideen vom Vortag fortzusetzen.

Ein wohliges Müdigkeitsgefühl stellte sich nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei uns Erzieherinnen nach dem Rückmarsch ein und die frische Waldluft machte uns hoffentlich robust gegen die nun folgenden Infekte. Die Kinder sammelten wunderbare Erfahrungen, die man gar nicht alle aufzählen und auch nicht auf Fotos festhalten kann. Auf jeden Fall, lernten sie sehr viel und dies sehr intensiv durch unzählige Sinneserfahrungen, eigenes Experimentieren, forschendes Spielen, Differenzieren von akustischen und optischen Wahrnehmungen.

Wir konnten zum Schluss auch alle bestätigend sagen, dass es wirklich kein schlechtes Wetter gibt, natürlich bei entsprechender Kleidung. Im Frühjahr werden wir dieses ansprechende Projekt wiederholen, denn was ist schöner und selbstverständlicher als dieses natürliche, regionale Umfeld den Kindern nahe zu bringen und sie durch sehr viele Bewegungsmöglichkeiten in den ursprünglichen Formen, wie Gehen, Laufen, Springen oder auch Klettern fit fürs Leben zu machen.

Wir sind froh und danken unseren Eltern, dass sie bei dieser Aktion durch gute Unterstützung und positive Einstellung die Kinder auch motivieren konnten die „Waldtage“ als ein schönes Erlebnis zu behalten.

Eine Bilderserie finden Sie hier…