Hans Otto Tittes: Sprachniveau

Hans Otto Tittes Sprachniveau
von Hans Otto Tittes

Manch Arzt meint, jeder Kranke muss,
was er, der Arzt, als Medicus
ihm, dem Patienten, sagt im Zimmer,
versteh’n und das natürlich immer,
nicht nur akustisch – auch mental –
doch das geschieht recht selten mal.

Weil eine Sprache er gebraucht,
latein und griechisch angehaucht,
ohne zu merken, dass der Kranke,
ob Sachse, Hesse oder Franke,
nur ’n Bruchteil hat, auch wenn er wollte,
von dem verstanden, was er sollte.

Wenn’s heißt, dass sonographisch ist
nichts nachzuweisen, doch man müsst‘
rektal (natürlich endoskopisch),
eventuell auch gastroskopisch
eine PE entnehmen — dann

weiß der Patient von vornean
soviel als er war noch zu Haus
und gar nicht dacht‘ ans Krankenhaus,
wo er jetzt unterschreibt nach’m X:
Kapiert hat er – so gut wie nix!

Drum wär’s auch gar nicht so verkehrt,
wenn sich manch Arzt vielleicht vermehrt
aufs Sprachniveau von Hinz und Co.
herunterließe sowieso.

Damit der Kranke nicht zum Schluss
manch Schwester/Pfleger fragen muss,
was ihm der Doktor tat erzählen,
und sie auf Deutsch ihm’s dann erklären!

Diebe auf dem Drabenderhöher Friedhof

Auf dem Friedhof Drabenderhöhe sind an zwei Grabsteinen Blumenmotive aus Metall (Kallas aus Bronze) entfernt worden, teilweise wurde das Metall herausgeflext. Desweiteren wurde auf dem Friedhof Drabenderhöhe eine Wasserzapfstelle aus Metall demontiert und abtransportiert. Die Stadt Wiehl hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet und bittet die Friedhofsbesucher zu prüfen und mitzuteilen, ob noch weitere Beschädigungen an Grabsteinen erfolgt sind.


Die Wasserzapfstelle aus Metall wurde demontiert und abtransportiert


Von diesem Grabstein wurde eine Kalla aus Bronze entfernt


Auch hier wurde eine Kalla aus Bronze entfernt, die Stadt Wiehl bittet die Friedhofsbesucher zu prüfen, ob noch weitere Beschädigungen an Grabsteinen erfolgt sind

Kanadischer Botschafter Dr. Peter Böhm besuchte Drabenderhöhe

Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Klaus-Peter Flosbach, der in Berlin Vorsitzender der deutsch-kanadischen Parlamentariergruppe ist, besuchte der Botschafter Kanadas am 15. Juli auf seiner Tour durch das Oberbergische auch die siebenbürgisch-sächsische Siedlung in Drabenderhöhe, die er als Jugendlicher 1976 schon einmal besucht hatte.


Foto: Christian Melzer

Peter Böhms Eltern stammen aus Siebenbürgen, der Vater aus Waltersdorf, die Mutter aus Draas. Sie waren 1944 mit dem Treck aus Siebenbürgen geflüchtet, in Österreich gelandet und von dort nach Kanada emigriert. Sie ließen sich mit mehreren Siebenbürger Sachsen in Kitchener/Ontario nieder, wo der heutige Botschafter 1954 zur Welt kam. Seit 2008 ist er nun Botschafter in Berlin.

Im Hause Böhm wurden selbstverständlich Deutsch und die „Weltsprache“ sächsisch gesprochen. Auch sonst bekennt sich Böhm zu seinen siebenbürgischen Wurzeln und sucht Kontakte zu seinen Landsleuten. So war es auch nicht verwunderlich, dass Peter Böhm bei seiner Ankunft in Drabenderhöhe fragte: „Wä gieht et?“ (Wie geht’s?)

Vom Empfang durch den oberbergischen Landrat im Kreishaus kommend, stand Drabenderhöhe auf dem Besuchsprogramm. In der Heimatstube Drabenderhöhe begrüßte die Kreisgruppenvorsitzende Enni Janesch den Botschafter und die Gäste ganz herzlich, darunter MdB Klaus-Peter Flosbach, Landrat Hagen Jobi, Bürgermeister Werner Becker-Blonigen und Harald Janesch, Ehrenvorsitzender der Landesgruppe NRW.


Herbert Berger und Dr. Peter Böhm

Ein Überraschungsgast war auch dabei: Herbert Berger, ein alter Bekannter des Botschafters aus Jugendtagen. Er hatte 1974 an dem von Peter Böhm in Kanada geleiteten Internationalen Siebenbürgischen Jugendlager teilgenommen, und nun war die Wiedersehensfreude für beide riesengroß.

Der Bürgermeister, Werner Becker-Blonigen, hieß den Botschafter im Namen der Stadt Wiehl willkommen und bat ihn um den Eintrag ins Goldene Buch der Stadt.

Nach einem kurzen Rundgang durch die Heimatstube ging es weiter durch den Torbogen des Turms der Erinnerung zum neuen Treppenaufgang des „Hauses Siebenbürgen Drabenderhöhe“ Alten- und Pflegeheim. Dort wurden die Gäste von dem Vorsitzenden des Adele Zay Hilfsvereins, Pfarrer i. R. Kurt Franchy, der Heimmutter Brigitte Thomke und der Pflegedienstleiterin, Gerlinde Ruland, und wartenden Landsleuten empfangen.


Michael Böhm und Dr. Peter Böhm

Auch hier gab es eine rührende Begegnung. Der jetzige Heimbewohner des Hauses Siebenbürgen und frühere Nachbar der Familie Böhm in Waltersdorf, Michael Böhm, erwartete mit Spannung den prominenten Gast. Nach einem gemeinsamen Foto führte Kurt Franchy die Gäste auf den Turm der Erinnerung und stellte anschließend das Alten-und Pflegeheim in Kürze vor.

Beim Mittagstisch mit gut schmeckenden siebenbürgischen Spezialitäten: Gefüllte Ardee (Paprika) mit Sauerrahm und frisch gebackenem Brot, Hanklich und Kaffe wurden noch einige Gedanken ausgetauscht.

Leider war die Zeit sehr kurz bemessen. Auf den Botschafter warteten an diesem Nachmittag noch drei weitere Termine im Oberbergischen Kreis, bevor er den letzten Termin in Düsseldorf wahrnehmen konnte. So dankte er für den herzlichen und freundschaftlichen Empfang und versprach mit seiner Familie wieder zu kommen.

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Helmuth Kasper bei SWR4

„Mach mir das Leben nicht zur Hölle“ heißt der neue Song von Helmuth Kasper und ist seit gestern auf SWR4 zu hören. „Um in die Hörercharts einzusteigen brauche ich jetzt die Unterstützung meiner Fans und Freunde“, so Helmuth Kasper.

Man kann sich den Song unter 01803-929456 (9 Cent/min) wünschen oder eine E-Mail an „SWR4 – Wünsch Dir was“ schreiben.