Breitbandausbau in Drabenderhöhe abgeschlossen

Die Deutsche Telekom hat ihr Breitbandnetz in der Wiehler Ortschaft Drabenderhöhe ausgebaut. Seit Anfang November ist DSL für ca. 1.500 Anschlüsse in der Ortschaft buchbar. Es sind Bandbreiten bis zu 16.000 Kilobit pro Sekunde (KBit/s) möglich.

Die Ortschaft Drabenderhöhe in Wiehl hat einen Anschluss an die weltweite Datenautobahn bekommen. Seit Anfang November sind die DSL-Leitungen aktiv. Über das neue Netz können nun große Datenmengen direkt in die Telefonbuchse fließen. Die Geschwindigkeit der Übertragung reicht bis zu 16.000 Kilobit pro Sekunde (KBit/s).

„Wir freuen uns, dass Drabenderhöhe einen der begehrten Internetanschlüsse bekommen hat, denn gerade für die ländlichen Regionen ist ein DSL-Anschluss ein immer wichtigerer Infrastruktur-Vorteil“, betont Werner Becker-Blonigen, Bürgermeister der Stadt Wiehl. „Im Vergleich zu anderen Kommunen ist das Stadtgebiet Wiehl insgesamt schon gut versorgt – aber es gibt immer noch weiße Flecken, z.B. in Merkausen/Alferzhagen, im Bereich Oberwiehl/Dreisbach oder auch in Teilen des Bechtales“, ergänzt Bürgermeister Becker-Blonigen weiter.

Von links: Jürgen Poschner, Torsten Horstkamp (Netzproduktion), Bürgermeister Werner Becker-Blonigen, Thomas Gaisbauer, Walter Ruland und Reinhard Winter (Telekom)

„Im Gegensatz zu anderen Anbietern haben wir bereits bewiesen, dass wir nicht nur in die lukrativen Ballungszentren investieren, sondern auch in die ländlichen Gebiete“. Allerdings müssen wir als Unternehmen darauf achten, dass sich unsere Investitionen auch rentieren“, sagt Reinhard Winter, Ansprechpartner der Deutschen Telekom für den DSL-Ausbau in Kommunen.

Allein im vergangenen Jahr hat die Deutsche Telekom rund 300 Millionen Euro in den Breitbandausbau investiert, davon sind rund 100 Millionen gezielt in die Erschließung des ländlichen Raums geflossen. Seit 1999 hat die Deutsche Telekom insgesamt rund zehn Milliarden Euro in die Breitbandinfrastruktur gesteckt.

„Die Telekom trägt mit dieser Leistung wesentlich zur Modernisierung unseres Landes bei“, erkennt Bürgermeister Becker-Blonigen an, „aus Sicht der Kommunen müsste natürlich die ländliche Infrastruktur noch stärker ausgebaut werden, sonst bleibt es bei der ungleichen Chancenverteilung zwischen Stadt und Land. Ohne staatliche Hilfe ist die Wirtschaftlichkeitslücke bei uns auf dem platten Land nicht zu schließen.“

Die neuen DSL-Anschlüsse können ab sofort gebucht werden. Wer noch kein DSL-Kunde der Deutschen Telekom ist, kann sich unter der kostenlosen Servicenummer (0800) 330 3000 über die Verfügbarkeit informieren. Weiterhin können Neukunden sich persönlich in den beiden Telekom-Shops in Gummersbach (Moltkestraße 1) oder in Waldbröl (Kaiserstraße 27a) beraten lassen.

Wer bereits einen DSL-Anschluss von der Telekom nutzt, muss die höheren Internetgeschwindigkeiten ebenfalls bei einem speziellen Vertriebsteam gesondert bestellen. Die Geschwindigkeit der Internetanschlüsse wird nicht automatisch erhöht. Hierzu werden alle betroffenen Telekom-Kunden angeschrieben.

Die Internetgeschwindigkeit hängt generell davon ab, wie nah der Bürger am nächsten Netzknotenpunkt wohnt. Denn die herkömmliche Telefonleitung, über die der Datenstrom ab dieser Vermittlungsstelle geschickt wird, dämpft das Signal Meter um Meter. Ab einer Entfernung von rund fünf Kilometern spielt die Physik im Kupferkabel gar nicht mehr mit. Um die Drabenderhöhe versorgen zu können, hat die Deutsche Telekom nun zusätzliche Glasfaser-Leitungen geschaltet und mehrere neue Kabelverzweiger eingerichtet. Effekt: Das Signal ist verstärkt, und die Bürger können sich über freie Fahrt im Daten-Schnellverkehr freuen.

Neuer Gedichtband von Hans Otto Tittes

Nach den beiden Gedichtbändchen „Wåt än der Ih passiere kån …“ und „Ållerlå quer durch det Liëwen“ hat Hans Otto Tittes aus Drabenderhöhe nun einen dritten Gedichtband in siebenbürgisch-sächsischer Mundart mit dem Titel „Zem Låchen uch Nodinken“ herausgebracht.

In den Gedichten thematisiert Tittes meist Begebenheiten aus dem Alltag wie Selbsterlebtes, Gehörtes, Gelesenes oder Erfundenes, die humorvoll und pointiert dargestellt werden, aber auch Nachdenkliches. Die Gedichte sind in vier Kapitel gegliedert: „Kinder“, „Frauen, Männer, Alte“, „Ärzte und ihre Patienten“ und Kunterbuntes unter „Diverses“. Zum leichteren Verständnis für jene Leser, denen die siebenbürgisch-sächsische Mundart nicht so vertraut ist, werden die Verse auf der Nebenseite hochdeutsch wiedergegeben.

Der Gedichtband, 100 Seiten stark, ist im DIN A-5 Format gedruckt und kann zum Preis von 8,00 Euro (einschließlich Versand) im Siebenbuerger.de-Shop online bestellt werden. Das Gedichtbändchen eignet sich auch sehr gut als kleines Weihnachtsgeschenk.

Alle drei erwähnten Gedichtbändchen sind im Paket zu 15,00 Euro (einschließlich Versand) ebenfalls im Siebenbuerger.de-Shop erhältlich.

Einbruch in Werkstatt

In der Nacht auf den 9. Dezember brachen unbekannte Täter in eine Werkstatt in Drabenderhöhe in der Herrenhofer Straße ein. Mit brachialer Gewalt öffneten sie das Fenster und kletterten in das Gebäude. Aus der Werkstatt entwendeten sie zwei Fahrzeugschlüssel. Mit den beiden Pkw entfernten sie sich vom Tatort. Die Fahrzeuge, ein Daihatsu und ein silberfarbener VW Polo, wurden später in Marienberghausen im Straßengraben aufgefunden. Nachdem ein Zeuge die führerlose Pkw im Straßengraben der Polizei gemeldet hatte, wurde der Einbruch festgestellt. Hinweise bitte an das Regionalkommissariat Gummersbach, Tel.: 02261/8199-0.

Hans Otto Tittes: Wen wundert’s?

Zu der Äußerung des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan „Unsere Bajonette sind die Minarette“ (OVZ, 4. Dezember 2009) ein paar Gedanken in Versform vom Drabenderhöher Autoren Hans Otto Tittes.

Wen wundert’s?
von Hans Otto Tittes

Des Volkes Wahlverdrossenheit
wird oft bei uns zu Recht beklagt.
Doch was die Nachfahren von Tell
vor kurzem haben klar gesagt,

stört manchen „Gutmenschen“ nun doch,
weil dieses Resultat nicht passt
in seine Denke, die er halt
ganz anders hatte vorgefasst.

In erster Reihe haben Schweizer
so abgestimmt, ob’s schlecht, ob’s gut,
drum sollten wir das respektieren.
Sie hatten Rückgrat und auch Mut.

Eins sei zum Schluss noch kurz erwähnt:
Es wird gefordert Toleranz.
Doch nur wenn beidseitig gelebt,
wird sie erfahren Resonanz!