Zecken: Oberberg kein Risikogebiet

Sollte man sich gegen die Folgen eines Zeckenbisses impfen lassen? Diese Fragen hören die Ärztinnen und Ärzte im Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises zurzeit häufig. „Eine Impfung gegen die virale Frühsommermeningoencephalitis, kurz FSME, die durch einen Zeckenbiss auf Menschen übertragen werden kann, macht in Oberberg keinen Sinn“, erklärt Gesundheitsdezernent Dr. Jorg Nürmberger. Der Oberbergische Kreis gehört nicht zu den Risikogebieten, in denen FSME durch Zecken übertragen wird. „Wer jedoch beispielsweise zum Wandern in Endemiegebiete nach Süddeutschland oder Österreich reisen will, sollte sich frühzeitig impfen lassen, da der Impfschutz nicht sofort besteht“, empfiehlt Dr. Nürmberger.

Zecken übertragen allerdings auch die bakterielle Borreliose, die auch in Oberberg verbreitet ist. „Eine Impfung gegen Borreliose gibt es nicht, es besteht jedoch die Möglichkeit einer antibiotischen Therapie“, erklärt Dr. Nürmberger. Die Hauptübertragungssaison liege zwischen Ende März und Oktober.

Überträger der Borreliose ist die so genannte Schildzecke, die den krankmachenden Erreger in ihrem Darm mit sich tragen kann. Kommt es zum Zeckenbiss, muss der Erreger von dort in die Speicheldrüse der Zecke gelangen, dann erst ist eine Übertragung auf den Menschen möglich. Dr. Nürmberger: „Dieser Vorgang dauert in Tierversuchen etwa 24 Stunden, so dass die beste Prophylaxe die frühzeitige Entfernung der Zecke ist.“

Der Gesundheitsdezernent rät Eltern, ihre Kinder abends auf mögliche Zeckenbisse abzusuchen. „Entfernen Sie eine Zecke mit einer Pinzette oder speziellen Zeckenzangen und desinfizieren Sie die Bissstelle“, rät Dr. Nürmberger. Dabei sollte man unbedingt vermeiden, Öl, Klebstoff, heißes Wasser oder ähnliches auf die Bisswunde zu träufeln, denn dadurch erhöht sich das Übertragungsrisiko. „In den nächsten Wochen achten Sie auf eine Rötung Schwellung an der Bissstelle oder sonstige Krankheitssymptome. Im Zweifelsfall sollten Sie Ihren Kinder- oder Hausarzt aufsuchen.“

Mit den Tipps des Gesundheitsamtes lässt sich das Risiko einer Erkrankung deutlich minimieren.

Drabenderhöher Grundschule wird zur „Offenen Ganztagsschule“

Laut Beschluss des Rates der Stadt Wiehl startet die Drabenderhöher Grundschule am 1. August 2007 das neue Schuljahr als „Offene Ganztagsschule“. Die erste Informationsveranstaltung hierzu findet am Montag, 7. Mai, 18:30 Uhr, im Musikraum der Schule statt. Alle interessierten Eltern sind herzlich eingeladen.

Tabakwaren gestohlen

Am 20. April, gegen 02:40 Uhr, wurde die Polizei zu einer Alarmauslösung in die Zeitstraße gerufen. Vor Ort wurde deutlich, dass unbekannte Täter in ein Schreibwarengeschäft eingedrungen waren. Sie hatten die Zugangstür aufgehebelt und sich diverse Tabakwaren angeeignet. Die Schadenshöhe muss noch beziffert werden. Hinweise bitte an das Regionalkommissariat Gummersbach, Tel.: 02261/8199-0.

Installations-Meisterbetrieb Dirk Reuber vergrößert sich

Der Installations-Meisterbetrieb Dirk Reuber in Dahl bei Drabenderhöhe vergrößert sich. Das Ein-Mann-Unternehmen, welches in den ersten Jahren nur nebenberuflich geführt wurde, ist 1996 gegründet worden. Ab Januar 2005 wurde der Betrieb dann hauptberuflich geführt. Im April 2005 wurde die Ehefrau Petra Reuber als Büroangestellte eingestellt, so dass die Arbeiten auf der Baustelle und bei den Kunden schneller erledigt werden konnten. Nun wurde ein Geselle zum 01.04.2007 im Unternehmen eingestellt.

Der Geselle heißt Wolfgang von Wirtz und wird einigen Drabenderhöher Bürgern nicht unbekannt sein. Er erlernte von 1969 bis 1972 bei der Firma Egon Dahl in Engelskirchen den Beruf des Gas- und Wasserinstallateurs. In den Folgejahren arbeitete er als Geselle bei der Firma Günther Pack in Strombach, bis er dann 1976 bei der Firma Warga und Melcher in Hillerscheidt bei Drabenderhöhe gelandet ist. Dort war er 27 Jahre lang beschäftigt. Als der Firmeninhaber Franz Melcher den Betrieb aus Altergründen dann 2003 abgab, war er bis Ende März 2007 im Nachfolgeunternehmen Bialas und Melcher beschäftigt.

Zusätzlich wurde in ein neues Fahrzeug und in mehrere neue Maschinen investiert; auch ein Lager wurde angemietet. Das Lager hat eine Fläche von 60 Quadratmeter und soll die wichtigsten Materialien vorrätig halten, damit so schneller auf die Kundenwünsche reagieret werden kann. Im Sommer diesen Jahres soll der erste Auszubildende im Team aufgenommen werden.