Siebenbürgisch Deutsches Heimatwerk: Adventsausstellung 2012

Wieder steht Weihnachten vor der Tür und das Siebenbürgische Heimatwerk hat seinen alljährlichen Weihnachtsbasar im Altenheim Haus Siebenbürgen eingerichtet und freut sich über interessierte Besucher.


Uta Beckesch, Kathi Drotleff und Ditta Janesch – Foto: Christian Melzer

In diesem Jahr unterstützt Kathi Drotleff das Team um Uta Beckesch und Ditta Janesch, da die bewährte Mitarbeiterin Edith Foith zurzeit verhindert ist.

Pünktlich zum Weihnachtsbasar wird das neue Buch „Farbiges Holz“ – bäuerliche Möbel aus den Repser Ländchen in Siebenbürgen – von Werner Förderreuther angeboten. Der Johannes Reeg Verlag hat einen sehr schönen Kalender „Siebenbürgen in der Grafik“ von Hans Hermann und der Bildverlag Martin Eichler hat unter anderem einen großen Kalender mit Landschaften Siebenbürgens herausgegeben.

Der Weihnachtsbasar ist am Samstag und am Sonntag, 01. und 02. Dezember jeweils von 10 – 12 Uhr und von 15 – 18 Uhr geöffnet.

Das Heimatwerk hat ganzjährige Öffnungszeiten.
Montag 15.00 – 18.00 Uhr
Freitag 10.00 – 12.00 Uhr

Der Ausstellungsraum befindet sich im Untergeschoß des Hauses Siebenbürgen. Eingang Jakob-Neuleben-Straße.

Das Heimatwerk ist telefonisch erreichbar über Uta Beckesch 02262-3490, Edith Foith 02262-2827 und Ditta Janesch 02262-3234.

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Honterus-Chor feierte den 40. Katharinenball

Mit dem Tanzlied „Heißa Kathreinerle“ begrüßte der Honterus-Chor unter Leitung von Regine Melzer die vielen Gäste, die ins Kulturhaus gekommen waren, um mit ihnen ein kleines Jubiläum zu feiern: 40 Jahre Katharinenball, dessen Höhepunkt ein Theaterstück in siebenbürgisch-sächsischer Mundart ist.

Honterus-Chor singt „Heißa Kathreinerle“

„40 Jahre Theater heißt jedes Mal ein neues Stück einstudieren, viele Proben und Vorbereitungen, auch für Theke und Küche“, so die Chorvorsitzende Anneliese Hüll in ihren Grußworten. „Das geht nur, weil wir eine ganz tolle Gemeinschaft haben.“ Anschließend hob sich der Vorhang und die Theatergruppe zeigte das Lustspiel „Äm zwin Kretzer“ von Anna Schuller-Schulerus, eines der meistgespielten Stücke der siebenbürgischen-sächsischen Literatur. Mit genau diesem Stück hatte 1972 der damalige Vorsitzende Eduard Dürr den Katharinenball in Drabenderhöhe eingeführt.

Die Laiendarsteller entführten zum 40-jährigen Bestehen wieder in ein siebenbürgisches Dorf, wo sich um 1950 herum die Frauen und Mädchen in der „Rockenstube“ zum Handarbeiten und Spinnen trafen. „Die können das wirklich noch“, rief eine Zuschauerin erstaunt, als Kathi Adam, Roswitha Wölfel und Hedda Schoger mit flinken Händen die Fäden zogen. Im Mittelpunkt stand jedoch die Wette des geizigen Bauern Gesch (Reinhard Wellmann) mit zwei Handwerksburschen, die mit ihm um zwei Kreuzer in Sachen Durchhaltevermögen wetteten.

Vortrefflich brachten Reinhard Wellmann und seine Mitspieler die von der Autorin gewollte Situationskomik rüber . Sie erhielten immer wieder Szenenbeifall. Das „versächselte Deutsch“ sorgte mit „verguckelten Augen“, dem „Perpendeckel“ (Perpendikel) und Wellmanns Feststellung „im Deutschen vergaddert sich mir die Zunge“, für Heiterkeit. Mundartunkundigen, wie beispielsweise Vizebürgermeisterin Bianka Bödecker oder Pfarrer Rüdiger Kapff, erleichterte es das Verstehen.

Mundarttheater „Äm zwin Kretzer“ – Generalprobe am Freitag

Seit über zwei Jahrzehnten ist auf der Bühne Gerda Gusbeth die richtige Frau an der Seite von Wellmann, der seit 35 Jahren zur Theatergruppe gehört. Gusbeth spielte überzeugend die resolute Seele, die glaubt, dass ihr Gesch „nicht ganz richtig im Kopf ist“.

Mit rhythmischem Beifall belohnte am Ende das Publikum die Mitwirkenden, zu denen noch Günther Schuller (seit 21 Jahren), Elke und Heinz Scharpel, sowie Annemarie und Christine Rochus gehörten.

„Das war ein Genuss, obwohl man bei den unterschiedlichen Dialekten genau zuhören muss“, sagte anschließend Rainer Lehni, der in seiner Eigenschaft als Landesvorsitzender und stellvertretender Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen der Theatergruppe gratulierte. Den Katharinenball über 40 Jahre am Leben zu erhalten, sei eine großartige Leistung.

Glückwünsche und Blumen aus der Hand von Anneliese Hüll gab es für die Kreisvorsitzende Enni Janesch, die seit 40 Jahren als Schauspielerin, Regisseurin, Souffleuse und Chronistin dabei ist. Hüll: „Du suchst die Theaterstücke aus, liest und kürzt sie eventuell, findest immer die richtigen Mitwirkenden. Es folgen viele Proben und wenn die Nervosität der Laienspieler steigt, bleibst du ruhig und gelassen, gibst routiniert deine Anweisungen und sorgst für lockere Stimmung.“ Mit ihrer Begeisterung für das Mundarttheater habe Janesch das kulturelle Leben in Drabenderhöhe bereichert und dem Publikum alljährlich Freude bereitet.

Bevor sich der Vorhang hob, ließen Enni und Harry Janesch in einer heiteren Diashow die vergangenen 40 Jahre vor dem Publikum Revue passieren. Dabei wurden Erinnerungen wach, beispielsweise an Helmut Depner, der 31 Jahre auf der Bühne stand und auf seine urig-komische Art die Zuschauer immer wieder zum Lachen brachte. Oder auch an die schauspielerischen Fähigkeiten von Hilde Jikeli, Herta Faber, Julius Jobi, Kurt Holzträger, Anneliese Hüll, Michael Rothmann und Hans Herberth. Übrigens: Die Generalprobe am Freitag, die seit einigen Jahren öffentlich ist, verbuchte ebenfalls „volles Haus“.

Ursula Schenker

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Turnshow „Bewegungsmomente“ der Vereine BV 09 Drabenderhöhe und TSV Much

Zu der bunten Turnshow „Bewegungsmomente“ hatten die Wettkampf-Turngruppen des BV 09 Drabenderhöhe und des TSV Much eingeladen. Für drei Stunden verwandelte sich die Sporthalle Drabenderhöhe in ein „Musical-Theater“.


Foto: Christian Melzer

Begleitet vom „Jetzt geht’s los“ der „Höhner“ marschierten die Akteure auf die bunt beleuchtete Turn- und Tanzfläche. Die Turnerinnen beider Vereine sehen sich regelmäßig bei gemeinsamen Turncamps und auf Wettkämpfen. Dadurch ist eine herzliche Gemeinschaft entstanden. Seit Beginn des Jahres gibt es eine Trainingsgemeinschaft zwischen den Vereinen. Übungsleiterin ist Martina Friedemann, die in beiden Vereinen den Bereich Gerätturn-Wettkampf Mädchen leitet.

Der Vorsitzende des BV 09 Drabenderhöhe, Abteilung Turnen, Haro Schuller, begrüßte die über 200 Besucher und die Turnkinder. Gleich zu Beginn flogen die Turnerinnen begleitet von flotter Musik bei Flick-Flack, Radwende und anderen Flugelementen über die Matten. Es war der Turntanz vom Landesturnfest 2011 in Remscheid, mit dem sich die Mädchen für die deutsche Meisterschaft im Turngruppenwettstreit (TGW) in Karlsruhe qualifizieren konnten. Akrobatik ganz besonderer Art folgte. Verschiedenste Pyramiden wurden mit lebenden „Bausteinen“ gebaut. Bewundert werden konnten diese Pyramiden zum ersten Mal beim diesjährigen Auftritt in der Sparkasse Wiehl, anlässlich der Ausstellungseröffnung „Brückenschlag 1811-2011 – 200 Jahre Turnbewegung“ von Jürgen Schmidt-Sinns. Danach ging es „tierisch“ weiter.

Große und kleine Zebras von drei Turngruppen des BV 09 (Aufbaumädchen, Wettkampfjungen und Trampolin-Gruppe, trainiert von Jürgen Brandsch-Böhm) zeigten Sprünge auf dem Großtrampolin. Salto vorwärts und Salto rückwärts in Kombination gehörten hier zu den schwierigsten Sprüngen. Die Sprünge auf dem kleinen Trampolin hatten die „Zebra-Kinder“ bereits für die „tierische“ Kinder-Turnshow im Rahmen des Landesturnfest 2011 eingeübt.

Zu „Singin‘ In The Rain“ tanzten vier Paare des BV 09 (Tina Brandsch-Böhm/Josh Königes, Anna Schuller/Simon Grabeck, Aylin Dörner/Thomas Auner, Monika Schütz/Viktor Schütz) in schwarz/weiß gekleidet, mit schwarzen und weißen Schirmen in die Halle. Mit viel Schwung und Eleganz zeigten sie eine gekonnte Mischung aus Tanz und Akrobatik. Es folgte „Macarena On The Floor“, der Tanz, mit dem die Turnerinnen beider Vereine bei der diesjährigen Turnshow in Duisburg den dritten Platz belegten. Dabei schwebten die Mädchen in bunten Boleros mit weiten Ärmeln wie Schmetterlinge herein. Auf vier Kästen stehend entfalteten sie eine wunderschöne Blume. Sie bewegten sich um und über die Kästen. Höhepunkt dieses Tanzes war der Spagat von Lucia Poschner, auf Händen getragen von den anderen Tänzerinnen.

In den Umkleidepausen der Mädchen zeigten die Wettkampfjungen des BV09, unter der Leitung von Jürgen Brandsch-Böhm, ihr turnerisches Können. Viktor Schütz turnte seine Kürübung am Hochreck, die schwierige Kraftelemente enthielt. Mario und Josh Königes zeigten Kürelemente am Barren. Viel Kraft und Übung erfordern die Kreisflanken am Pauschenpferd, die Josh Königes zum ersten Mal turnte. Den spektakulären Höhepunkt der Übungen bildete die „Hochreck-Show“ von Simon Grabeck und Josh Königes. Sie turnten gleichzeitig am Reck und zeigten eine Reihe von Riesenwellen in entgegen gesetzter Richtung. Abschließend turnten die Turnerinnen Anna Schuller, Sophia Belling, Tina Brandsch-Böhm und Antonia Melzer mit viel Eleganz ihre Kürübungen am Balken.

Nach der Pause, in der für das leibliche Wohl bestens gesorgt wurde, ging es „fernöstlich“ weiter. In rot-goldenen, asiatisch anmutenden Kostümen mit überlangen „Fingernägeln“ tanzten die Turnerinnen herein. „1000 Hände Buddhas“ heißt der Tanz, der für die Rheinische Turnshow 2013 in Bad Honnef einstudieren wurde. In einer Formation, hintereinander stehend, bewegten die Turnerinnen zu Beginn Arme und Hände zu den Klängen der Musik. Die Zuschauer hatten zeitweise den Eindruck, einer großen Buddha-Figur mit „tausend“ Händen gegenüberzustehen. Danach wurde es dunkel in der Halle und die Nachwuchs-Wettkampfturnerinnen beider Vereine zeigten ihren „Schwarzlicht-Tanz“. Wie Glühwürmchen bewegten sie sich in ihren leuchtend weißen Strumpfhosen und T-Shirts und grün leuchtenden Hals-Ringen.

Das große Finale des Abends bildete schließlich die „Flug-Show“ auf dem „Airtrack“, einer riesigen, luftgefüllten Turnbahn. In einem wahren Feuerwerk zeigten die Turnerinnen und Turner u.a. Handstandüberschläge, Saltos und Flick-Flacks in verschiedenen Kombinationen und begeisterten damit das Publikum. Der Doppelsalto von Viktor Schütz gehörte dabei zu den besonderen Highlights.

Mit viel Beifall und anerkennenden Worten wurde die Leistung der Jugendlichen gewürdigt. Haro Schuller bedankte sich bei allen Akteuren, Organisatoren und Helfern. Besonders dankte er Martina Friedemann, Trainerin der Gerätturn-Wettkampf Mädchen und Initiatorin der Show, sowie bei Jürgen Brandsch-Böhm, der seit vielen Jahren und sehr erfolgreich den Bereich Gerätturn-Wettkampf Jungen des BV 09 Drabenderhöhe leitet.

Christa Brandsch-Böhm

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Herbstkonzert des Drabenderhöher Blasorchesters: Ehrung von Michael Hartig

Die Überraschung ist geglückt: Als Michael Hartig beim Herbstkonzert des Blasorchesters mit dem Verdienstabzeichen „Pro Meritis“ des Verbandes der Siebenbürger Sachsen ausgezeichnet wurde, war er völlig überrascht: „Ich habe nichts geahnt.“

Michael Hartig (3.v.l.) wurde mit der „Pro Meritis“ Medaille des Verbandes der Siebenbürger Sachsen ausgezeichnet. vorne: Wilfried Bast, stellv. Bürgermeister von Wiehl, Enni Janesch, Kreisgruppenvorsitzende Drabenderhöhe, Jürgen Poschner, Vorsitzender Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe, Günther Scheipner und Günther Bartesch, stellvert. Vorsitzende der Landesgruppe NRW, im Hintergrund Honterus-Chor und Blaskapelle. Foto: Christian Melzer

Auf die außergewöhnlichen Verdienste von Hartig ging Kreisvorsitzende Enni Janesch in ihrer Laudatio ein. Hartig ist seit 65 Jahren Musiker, setzt sich unermüdlich für die Pflege des siebenbürgisch-sächsischen Kulturguts ein und hat zur Integration in Drabenderhöhe beigetragen.

Vor rund sechs Jahrzehnten übernahm er zum ersten Mal den Dirigentenstab als Kapellmeister der neu gegründeten Botscher Blaskapelle in Anthering/Österreich, danach von 1957 bis 1965 in Herten-Langenbochum und von 1974 bis 1992 in Drabenderhöhe. Der heutige Ehrendirigent ist weit über die Grenzen des Oberbergischen Kreises hinaus bekannt.

Die Verbindung zu Siebenbürgen und seinem Geburtsort Botsch, wo er 1930 das Licht der Welt erblickte, hat Hartig nie aufgegeben. Bis heute organisiert er als Sprecher der Heimatortsgemeinde Treffen im Vierjahresturnus. Er kümmerte sich um die Renovierung der Botscher Kirche (Finanzierung und Kontrolle vor Ort), versäumte die Wiedereinweihung mit dem siebenbürgischen Bischof Dr. Christoph Klein nicht.

Mit seinen Büchern über den Botscher Dialekt „Asu kuise mer“ (So reden wir) und dem „Biutscher Wiurterbauk“ (Botscher Wörterbuch) machte er sich stark für den Erhalt der heimatlichen Mundart.

Unermüdlich setzte sich „Misch“ Hartig seit 1965 für den Aufbau der Drabenderhöher Siedlung und Pflege des siebenbürgisch-sächsischen Kulturguts ein, trug durch sein vielfältiges Wirken zur Integration bei. Einige seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten: Vorstandsmitglied der Kreisgruppe und des Adele-Zay-Vereins, Nachbarvater, Mitglied der Kreissynode und des Presbyteriums, Ortsvorsteher (von 1982 bis heute), Gründungsmitglied und Vorsitzender der Diakonie-Sozialstation Wiehl (1986 bis 2005). Der gelernte Tischler besuchte nebenberuflich die Handels- und Ingenieurschule. Danach arbeitete er als Bauleiter beim Bau von Textilfabriken in Tansania, Kenia und im Sudan sowie am Neubau des Kraftwerks in Libyen. Von 1980 bis 1993 war er Leiter des Drabenderhöher Altenheims Haus Siebenbürgen.

Die Verdienstmedaille „Pro Meritis“ sei eine Auszeichnung für außergewöhnliche Leistungen und „Du lieber Misch bist der Erste, der sie in unserer Kreisgruppe verliehen bekommt. Du hast sie verdient“, meinte Enni Janesch abschließend. Günter Scheipner und Günter Bartesch (Stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes NRW der Siebenbürger Sachsen) überreichten stellvertretend für den Bundesvorsitzenden Dr. Bernd Fabritius im Beisein von Wiehls Vize-Bürgermeister Wilfried Bast und Jürgen Poschner (Vorsitzender Blasorchester) die Medaille.

„Drabenderhöhe im Oberbergischen Land bei den Siebenbürger Sachsen bist du Welt bekannt. Hier ist unsere Heimat, wir sind wieder daheim. Es ist so wunderbar Drabenderhöher zu sein“, als der Honterus-Chor unter Leitung von Regine Melzer dieses Lied sang und das Blasorchester dazu spielte, gab es einen Mann im Saal, der sichtlich gerührt mitsang: Michael Hartig, denn von ihm stammen Text und Melodie. Ihm zu Ehren hatte Dirigent Johann Salmen das Lied „Heimat“ zu einer Art Hymne arrangiert. Bis zuletzt war es den Musikern gelungen, die Aufführung geheim zu halten. Geprobt wurde als Hartig für zwei Wochen in Urlaub war. Nach den „Freudentränen“ von Guido Henn, die im zweiten Teil des Konzertprogramms gespielt wurden, stand eigentlich das Mozart-Medley „The Young Amadeus“ auf dem Programm. Alle Musiker, bis auf Misch Hartig wussten, das fällt aus. Dafür erklang die wunderschöne Komposition von „Heimat“, an der auch die rund 350 Gäste ihre Freude hatten.

„Michael Hartig ist bis heute unverzichtbarer Ratgeber und Musiker in unserem Orchester“ betonte Jürgen Poschner als er in seiner Eigenschaft als Vorsitzender seinem „väterlichen Freund“ zum Jubiläum und zur Auszeichnung gratulierte. Hartig war 14 Jahre alt, als er im September 1944 mit dem großen Treck aus Siebenbürgen nach Österreich flüchtete. Im Herbst 1945 begann er seine musikalische Ausbildung und Ende 1947 trat er in die erste nach dem Krieg gegründete Siebenbürger Blaskapelle Saxonia in Salzburg ein. 1950 bekam er das erste Flügelhorn, blieb dem Instrument bis heute treu.

Hohes musikalisches Niveau bewies das Blasorchester unter Leitung von Johann Salmen während des gesamten Konzerts. Die „Annen-Polka“ von Johann Strauß, das „Frank Sinatra Hits Medley“ sowie der Konzertmarsch von Rudi Fischer „Die Sonne geht auf“, begeisterte die Zuhörer ebenso wie die Trompeter-Kapriolen, die Kerith Müller als Solo-Trompeterin erklingen ließ. Die ausgezeichnete Arbeit, die Norbert Miebach beim Jugendorchester leistet, bewies der Nachwuchs mit „A touch of Mozart“ und dem „Türkischen Marsch“.

Ursula Schenker

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Sankt Martinsfeier 2012

Mit dem heiligen Martin voran gingen die Kinder der Grundschule Drabenderhöhe, des Kindergartens Adele Zay und des Evangelischen Kindergartens mit ihren herrlichen Laternen bei trockenem Herbstwetter und begleitet vom Schulorchester und dem Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe den Weg vom Schulhof, durch den Ort und zurück zur Schule.


Foto: Christian Melzer

Auf dem Schulhof angekommen erwartete sie dort die Darbietung der Kinder der Theater-AG, die mit der Geschichte vom Schuster Martin an die Botschaft des heiligen Martin erinnerten.

Im Anschluss daran konnten sie sich am Martinsfeuer, vorbereitet von dem Team der Freiwilligen Feuerwehr erfreuen und die Weckmänner und ein warmes Getränk genießen.

Schulleiterin Waltraud Hartig-Hietsch: „Die Weckmänner für die Kinder spendete in diesem Jahr die Firma MEAVISION Media GmbH. Hierfür sagen wir herzlichen Dank. Unser Dank geht auch an den Heimatverein Drabenderhöhe, als Mitausrichter dieses Festes, an die Schulpflegschaft, den Förderverein und den Hausmeister der Grundschule und an die Teams der beiden Kindergärten.“

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