Grundschule Drabenderhöhe: Theateraufführung „Liebeskummer“

Seit Schuljahresbeginn übten die Kinder der Theater AG die Texte und Lieder des Minimusicals „Liebeskummer“, eine tierisch vergnügte Liebesgeschichte auf dem Bauernhof von H. Schrader/F. Schnelle.

Eine Maus verliebt sich in ihren ärgsten Feind, in eine Katze. Das kann nicht gut gehen – oder doch? In dem Tiermärchen „Liebeskummer“ gelingt es der Maus Felix durch Mut und Ideen, das Herz der Katze Mietzi zu gewinnen. Bis zum „Happy End“ stehen einige Tiere des Bauernhofs mit Rat und Tat zur Seite.

Jeden Donnerstag wurde fleißig Texte gelernt, Lieder gesungen, getanzt und Kulissen hergerichtet. Endlich war es dann soweit: an drei Schulvormittagen führten die Kinder das vorbereitete Musical auf. So hatte jedes Kind der Grundschule die Möglichkeit, eine Aufführung genießen zu können.

Besonders viel Freude bereitete es den Darstellern, die Vorschulkinder des Adele-Zay und des Evangelischen Kindergartens in der Grundschule willkommen zu heißen und für sie Theater zu spielen. Das lag vor allem an dem ein oder anderen Geschwisterkind oder befreundeten Kindergartenkind im Publikum. Nach den Vorstellungen blieb auch genug Zeit, den Schauspielern viele Fragen zu stellen. Kurzum waren es drei gelungene Darbietungen, die den Zuschauern Freude bereiteten und die Theaterkinder mit Stolz und Freude erfüllten.

Die Theaterspieler:
Justin A. (Kl.3b) – Bauer und Hahn
Justin B. (Kl.3b) – Maus Felix
Leonard K. (Kl.3b) – Maus 1
Maria Z. (Kl.3b) – Bäuerin und Schwan
Dayna S. (Kl.3b) – Katze Mietzi
Angelina R. (Kl.3a) – Katze Mutzi
Franiska M. (Kl.4a) – Maus 2
Luca (Kl.4a) – Katze Morle
Jakob K. (Kl.4a) – Eule und Hase

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Volles Haus beim 41. Oktoberfest des MGV

„O`zapft is“ hieß es am 30. September um 11:00 Uhr beim 41. Oktoberfest des MGV Drabenderhöhe. Das traditionell zünftige Oktoberfest nach Bayrischer Art bescherte dem MGV auch im Jubiläumsjahr des Vereines wieder mal einen großen Erfolg. Und weil es das 125-jährige Jubiläum des MGVs war, wurde dieses Oktoberfest auch mit einigen Stimmungsliedern des Chores eröffnet.

Für die gute Oktoberfest-Unterhaltung und -Stimmung zeigte sich die Blasmusikkapelle Siebenbürgen-Drabenderhöhe e.V., erstmalig mit dem neuen Musikalischen Leiter Johann Salmen, verantwortlich. Besonders positiv ist das Zwischenintermezzo, Positionierung mitten im Saal, angekommen.

Zwischendurch ließ es sich der MGV im Jubiläumsjahr nicht nehmen noch einen Auftritt des Homburger Alphorn Echos seinem Publikum zu präsentieren.

Auch beim diesjährigen „Maßkrugschieben“, an dem wieder mal mehr als 50 Personen teilnahmen, mussten die Gewinner durch ein Stechen ermittelt werden. Die Preise verteilten sich wie folgt:
1. Platz: 20 ltr. Bier – Jochen Schneider
2. Platz: 10 ltr. Bier – Frank Clemens
3. Platz: 5 ltr. Bier – Stefan Poschner

Was wäre eine Oktoberfest ohne Haxen und Weißwurst. Neben bayerischen Spezialitäten gab es allerdings auch heimische Gerichte. Am Nachmittag konnte man bei Musik und Tanz die Kaffeetafel genießen. Auch für die Jüngsten gab es wieder eine Kinderbelustigung.

Die Geld und Sachpreise der Verlosung können, sofern nicht bereits geschehen, bei Ernst-Ulrich Frommold abgeholt werden.
1. Platz: Ballonfahrt Losnummer: 697
2. Platz: Reisegutschein Losnummer: 2764
3. Platz: 50,- EUR Losnummer: 1230

Alle weiteren Gewinnnummern entnehmen sie bitte der vollständigen Liste weiter unten.

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Frauenchor Drabenderhöhe: Ausflug nach Köln

Die Sängerinnen des Frauenchores Drabenderhöhe gingen am Samstag, dem 22. September 2012 auf Tour. Ziel war die nahe gelegene Großstadt Köln mit ihrem unvergleichlichem Flair. Nach der Bahnfahrt bis Deutz ging es zunächst hoch hinauf auf die Aussichtssplattform des „Triangle“ (LVR-Turm). Man hatte einen super Ausblick in alle Richtungen. Zudem wurde hier der erste Sekt geöffnet.

Gut gestärkt schlenderten die Sängerinnen später über die Hohenzollernbrücke (wo natürlich auch die Liebesschlösser begutachtet wurden) weiter in die Altstadt. Einige nahmen sich Zeit zum shoppen oder zum Verweilen in einem der netten Cafés oder Restaurants.

Kurz vor 16.00 Uhr traf man sich am Eisenmarkt, um sich im berühmten Hänneschen-Theater das Stück „Hännesche un der Nibelungenschatz“ anzuschauen. Es war eine sehr lustige und schöne Aufführung mit bemerkenswerten Bühnenbildern. Hier merkt man wirklich die Liebe der Kölner zu ihrer Stadt, das Theater besteht schon seit 210 Jahren.
Nach der Aufführung ging es zum Abendessen in das „Gilden im Zims“ am Heumarkt, wo der Ausflug dann auch seinen Abschluss fand.

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Erntedankfest 2012: Sonnenschein begleitete Festumzug

Der Höhepunkt des 55. Erntedankfestes in Drabenderhöhe war wieder einmal der Festumzug, der diesmal, am 9. September, um 14 Uhr bei strahlendem Sonnenschein in Brächen startete.

Neben neun Erntewagen begleiteten auch viele Fußgruppen das diesjährige Erntepaar Jörg und Bärbel Elbin im Festumzug. Vor allem den vielen Kindern, beide Drabenderhöher Kindergärten und die Grundschule waren mit zahlreichen Kindern mit dabei, war es zu verdanken, dass die vielen Besucher am Straßenrand und rund um die Kirche einen bunten und fröhlichen Festumzug zu sehen bekamen.

Gleich zwei Erntewagen nahmen sich das Thema „Biosprit“ vor. Die Höher Dorfjugend plakatierte ihren Erntewagen mit „E 10, nein, wir gehen!“ und ging dann auch demonstartiv hinter dem Wagen her. Gutgelaunt moderierten Annette Müller und Ulrich Frommold vom Drabenderhöher Ernteverein den an der Kirche vorbeiziehenden Festumzug, der seinen Weg dann noch bis zum Sportplatz fortsetzte. Anschließend konnte man dort die Erntewagen noch in Ruhe betrachten oder zur Kaffeetafel ins Kulturhaus gehen.

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Kronenfest 2012: „Tradition muss gewahrt werden“

„Nach unserer alten Ahnen Sitte, die Krone hier in der Mitte, damit keiner je vergisst, was er der Gemeinde schuldig ist.“ Mit diesen Worten rief Jungknecht Jürgen Bartesch von seinem blumengeschmückten Hochsitz aus den vielen Gästen einen Willkommensgruß zum Kronenfest zu. Zuvor erfreuten die Jugend- und Kindervolkstanzgruppen, die in ihren schönen siebenbürgischen Trachten zum Auftakt des Kronenfestes und zu den Klängen der Blaskapelle Siebenbürgen in den Robert Gassner Hof am Altenheim einmarschierten.


Foto: Christian Melzer

Volksfeststimmung herrschte bei den Besuchern, die Jungknecht Jürgen Bartesch lautstark anfeuerten, als er den zehn Meter hohen Stamm bis zur Krone aus eigener Muskelkraft hochkletterte. „Du schaffst das“, „Halt durch“, mit solchen und ähnlichen Parolen feuerten die Besucher den 22-Jährigen an, der – gesichert mit schwerem Gurt und durch Arnold Melzer – an dem neuen glatten Stamm immer wieder abzurutschen drohte.

Der Beifall wollte kein Ende nehmen, als der Jungknecht (etwas außer Atem) die aus Eichenlaub und Blumen gebundene Krone erreichte. Aus einer dort oben versteckten Tüte ließ er Süßigkeiten für die Kinder regnen, die sich eifrig darauf stürzten. Anschließend tanzte Jürgen Bartesch mit der Volks- und Kindertanzgruppe, musikalisch begleitet von der Blaskapelle, im fröhlichen Reigen um den Baum herum.

„Ich bin zwar hier in Deutschland geboren, finde aber, dass die Tradition gewahrt werden muss“, so Jürgen Bartesch. Er engagiert sich als Vorstandsmitglied in der Jugendvolkstanzgruppe und findet, dass „Brauchtumsveranstaltungen mit zur Geschichte der Siebenbürger gehören“.

Lob und Anerkennung für die Jugend, die mit viel Engagement und Identitätsbewusstsein sächsisches Brauchtum pflege, gab es von Friedrich-Michael Barth, Pfarrer a.D. und Leiter des Alten- und Pflegeheims Haus Siebenbürgen. Das Kronenfest erinnere besonders die älteren Menschen an Zeiten vertrauter Geborgenheit und an Orte, an denen Kindheits- und Jugendträume geblieben sind. Weiter drückte er seine Freude darüber aus, dass die Tradition der alten Heimat Siebenbürgen gepflegt und gelebt sowie Althergebrachtes mit Selbstbewusstsein, Stolz und Lebensfreude neu belebt werde. Das tue man bewusst auch als Christen, in bescheidener Demut und Dankbarkeit vor Gott, aber auch in Dankbarkeit und Offenheit all denen gegenüber, die „uns hier ihre Gemeinschaft anbieten und unsere annehmen“.

Enni Janesch, Kreisvorsitzende im Verband der Siebenbürger Sachsen Drabenderhöhe, drückte ihre Freude darüber aus, dass dieses traditionelle Fest zum dritten Mal mit großem Erfolg stattfindet. „Der Einmarsch der Tanzgruppen in ihren schönen Trachten ließ mein Herz höher schlagen“. Ihr Dank ging an die vielen Helfer, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben, vor allem an die Frauen, die die majestätische Krone gebunden haben. Janesch erinnerte daran, dass das Kronenfest früher in fast allen Dörfern Siebenbürgens an Peter und Paul gefeiert wurde. „Das Korn für das tägliche Brot war aufgegangen und musste jetzt mit Gottes Hilfe nachreifen.“

Heute wird das Kronenfest, so Janesch, in Siebenbürgen nur noch selten gefeiert. Hier in Deutschland feiern es in Süddeutschland fast alle Kreisgruppen. Hier im Norden findet es nur in Bielstein und in Drabenderhöhe statt. Dank der guten Zusammenarbeit von Kirchengemeinde, Honterus-Chor, Blasorchester, Frauenverein, Nachbarschaften und vor allem der Jugend- und Kindertanzgruppen.

Während Nachmittags heftiger Platzregen das Programm unterbrach, fand Vormittags bei herrlichem Sonnenschein im Hof des Altenheims ein Gottesdienst im Freien statt, der von Pfarrer Frank Müllenmeister, dem Honterus-Chor und einer Bläsergruppe gestaltet wurde.

Das Brauchtumsfest hat eine uralte Tradition. Schon um 1764 erwähnte Martin Felmer, Stadtpfarrer von Hermannstadt, diesen „Gebrauch“, der zu Peter und Paul in sächsischen Ortschaften zwischen Alt und Kokel gefeiert wurde. Aus dem Erntebittfest wurde später ein Fest der Jugend, organisiert von konfirmierten und noch unverheirateten Frauen und Männern. Beim Tanz um die Krone wurde das Fest auch ein wenig zum Heiratsmarkt.

Ursula Schenker

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