Frauenchor Drabenderhöhe: Ausflug nach Köln

Die Sängerinnen des Frauenchores Drabenderhöhe gingen am Samstag, dem 22. September 2012 auf Tour. Ziel war die nahe gelegene Großstadt Köln mit ihrem unvergleichlichem Flair. Nach der Bahnfahrt bis Deutz ging es zunächst hoch hinauf auf die Aussichtssplattform des „Triangle“ (LVR-Turm). Man hatte einen super Ausblick in alle Richtungen. Zudem wurde hier der erste Sekt geöffnet.

Gut gestärkt schlenderten die Sängerinnen später über die Hohenzollernbrücke (wo natürlich auch die Liebesschlösser begutachtet wurden) weiter in die Altstadt. Einige nahmen sich Zeit zum shoppen oder zum Verweilen in einem der netten Cafés oder Restaurants.

Kurz vor 16.00 Uhr traf man sich am Eisenmarkt, um sich im berühmten Hänneschen-Theater das Stück „Hännesche un der Nibelungenschatz“ anzuschauen. Es war eine sehr lustige und schöne Aufführung mit bemerkenswerten Bühnenbildern. Hier merkt man wirklich die Liebe der Kölner zu ihrer Stadt, das Theater besteht schon seit 210 Jahren.
Nach der Aufführung ging es zum Abendessen in das „Gilden im Zims“ am Heumarkt, wo der Ausflug dann auch seinen Abschluss fand.

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Erntedankfest 2012: Sonnenschein begleitete Festumzug

Der Höhepunkt des 55. Erntedankfestes in Drabenderhöhe war wieder einmal der Festumzug, der diesmal, am 9. September, um 14 Uhr bei strahlendem Sonnenschein in Brächen startete.

Neben neun Erntewagen begleiteten auch viele Fußgruppen das diesjährige Erntepaar Jörg und Bärbel Elbin im Festumzug. Vor allem den vielen Kindern, beide Drabenderhöher Kindergärten und die Grundschule waren mit zahlreichen Kindern mit dabei, war es zu verdanken, dass die vielen Besucher am Straßenrand und rund um die Kirche einen bunten und fröhlichen Festumzug zu sehen bekamen.

Gleich zwei Erntewagen nahmen sich das Thema „Biosprit“ vor. Die Höher Dorfjugend plakatierte ihren Erntewagen mit „E 10, nein, wir gehen!“ und ging dann auch demonstartiv hinter dem Wagen her. Gutgelaunt moderierten Annette Müller und Ulrich Frommold vom Drabenderhöher Ernteverein den an der Kirche vorbeiziehenden Festumzug, der seinen Weg dann noch bis zum Sportplatz fortsetzte. Anschließend konnte man dort die Erntewagen noch in Ruhe betrachten oder zur Kaffeetafel ins Kulturhaus gehen.

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Kronenfest 2012: „Tradition muss gewahrt werden“

„Nach unserer alten Ahnen Sitte, die Krone hier in der Mitte, damit keiner je vergisst, was er der Gemeinde schuldig ist.“ Mit diesen Worten rief Jungknecht Jürgen Bartesch von seinem blumengeschmückten Hochsitz aus den vielen Gästen einen Willkommensgruß zum Kronenfest zu. Zuvor erfreuten die Jugend- und Kindervolkstanzgruppen, die in ihren schönen siebenbürgischen Trachten zum Auftakt des Kronenfestes und zu den Klängen der Blaskapelle Siebenbürgen in den Robert Gassner Hof am Altenheim einmarschierten.


Foto: Christian Melzer

Volksfeststimmung herrschte bei den Besuchern, die Jungknecht Jürgen Bartesch lautstark anfeuerten, als er den zehn Meter hohen Stamm bis zur Krone aus eigener Muskelkraft hochkletterte. „Du schaffst das“, „Halt durch“, mit solchen und ähnlichen Parolen feuerten die Besucher den 22-Jährigen an, der – gesichert mit schwerem Gurt und durch Arnold Melzer – an dem neuen glatten Stamm immer wieder abzurutschen drohte.

Der Beifall wollte kein Ende nehmen, als der Jungknecht (etwas außer Atem) die aus Eichenlaub und Blumen gebundene Krone erreichte. Aus einer dort oben versteckten Tüte ließ er Süßigkeiten für die Kinder regnen, die sich eifrig darauf stürzten. Anschließend tanzte Jürgen Bartesch mit der Volks- und Kindertanzgruppe, musikalisch begleitet von der Blaskapelle, im fröhlichen Reigen um den Baum herum.

„Ich bin zwar hier in Deutschland geboren, finde aber, dass die Tradition gewahrt werden muss“, so Jürgen Bartesch. Er engagiert sich als Vorstandsmitglied in der Jugendvolkstanzgruppe und findet, dass „Brauchtumsveranstaltungen mit zur Geschichte der Siebenbürger gehören“.

Lob und Anerkennung für die Jugend, die mit viel Engagement und Identitätsbewusstsein sächsisches Brauchtum pflege, gab es von Friedrich-Michael Barth, Pfarrer a.D. und Leiter des Alten- und Pflegeheims Haus Siebenbürgen. Das Kronenfest erinnere besonders die älteren Menschen an Zeiten vertrauter Geborgenheit und an Orte, an denen Kindheits- und Jugendträume geblieben sind. Weiter drückte er seine Freude darüber aus, dass die Tradition der alten Heimat Siebenbürgen gepflegt und gelebt sowie Althergebrachtes mit Selbstbewusstsein, Stolz und Lebensfreude neu belebt werde. Das tue man bewusst auch als Christen, in bescheidener Demut und Dankbarkeit vor Gott, aber auch in Dankbarkeit und Offenheit all denen gegenüber, die „uns hier ihre Gemeinschaft anbieten und unsere annehmen“.

Enni Janesch, Kreisvorsitzende im Verband der Siebenbürger Sachsen Drabenderhöhe, drückte ihre Freude darüber aus, dass dieses traditionelle Fest zum dritten Mal mit großem Erfolg stattfindet. „Der Einmarsch der Tanzgruppen in ihren schönen Trachten ließ mein Herz höher schlagen“. Ihr Dank ging an die vielen Helfer, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben, vor allem an die Frauen, die die majestätische Krone gebunden haben. Janesch erinnerte daran, dass das Kronenfest früher in fast allen Dörfern Siebenbürgens an Peter und Paul gefeiert wurde. „Das Korn für das tägliche Brot war aufgegangen und musste jetzt mit Gottes Hilfe nachreifen.“

Heute wird das Kronenfest, so Janesch, in Siebenbürgen nur noch selten gefeiert. Hier in Deutschland feiern es in Süddeutschland fast alle Kreisgruppen. Hier im Norden findet es nur in Bielstein und in Drabenderhöhe statt. Dank der guten Zusammenarbeit von Kirchengemeinde, Honterus-Chor, Blasorchester, Frauenverein, Nachbarschaften und vor allem der Jugend- und Kindertanzgruppen.

Während Nachmittags heftiger Platzregen das Programm unterbrach, fand Vormittags bei herrlichem Sonnenschein im Hof des Altenheims ein Gottesdienst im Freien statt, der von Pfarrer Frank Müllenmeister, dem Honterus-Chor und einer Bläsergruppe gestaltet wurde.

Das Brauchtumsfest hat eine uralte Tradition. Schon um 1764 erwähnte Martin Felmer, Stadtpfarrer von Hermannstadt, diesen „Gebrauch“, der zu Peter und Paul in sächsischen Ortschaften zwischen Alt und Kokel gefeiert wurde. Aus dem Erntebittfest wurde später ein Fest der Jugend, organisiert von konfirmierten und noch unverheirateten Frauen und Männern. Beim Tanz um die Krone wurde das Fest auch ein wenig zum Heiratsmarkt.

Ursula Schenker

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Gänseblümchen-Frühlingsfest im Adele Zay Kindergarten

Am 31. Mai feierte der Adele Zay Kindergarten unter dem Motto „Das Gänseblümchen Frederike“ ein Frühlingsfest. Auch wenn das Wetter nicht sehr beständig blieb und zwischendurch die Schirme ausgepackt werden mussten, blieben die Kinder, die Eltern und alle Gäste fröhlich und gelassen.

Zusammen konnten alle erleben, wie ein Gänseblümchen namens „Fredericke“ den innigen Wunsch hatte, einmal ganz groß zu sein – so groß wie ein Apfelbaum. Beim nächsten Regen wuchs es über Nacht zu einem riesigen Gänseblümchen heran. Dabei erlebt Fredericke völlig Unerwartetes und war letztendlich auf die Hilfe ihrer „kleinen Freunde“ angewiesen. Durch einen Zauber schrumpfte Fredericke wieder und war nun zufrieden mit ihrem Leben, denn auch Kleine können riesig sein. Die Marienkäfer, die Sonnenstrahlen und die Regentropfen, alle trugen dazu bei, dass dieses Kindermusical zusammen mit dem Kindergartenchor einen schönen, bunten Rahmen bot.

Wer schon einmal von Freunden aus einer Notlage befreit worden ist, weiß, welche wundersamen Kräfte freigesetzt werden können, wenn sich viele zusammenschließen und gemeinsam helfen: Dieses Kindermusical sensibilisierte die Kinder für den Wert von Freundschaften. Es bot darüber hinaus, mit dem Gänseblümchen Fredericke, eine Identifikationsfigur zum Thema „Selbstakzeptanz“.

Auch für das leibliche Wohl wurde später reichlich gesorgt und so konnten das Kindergartenteam und die Besucher noch schöne Stunden gemeinschaftlich verbringen.

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Schulfest 2012: „Wir, die Umweltdetektive“

Zu den Klängen des Blasorchesters Siebenbürgen-Drabenderhöhe zogen die Schülerinnen und Schüler der Drabenderhöher Grundschule mit ihren Lehrerinnen und Lehrern durch den Ort.


Foto: Christian Melzer

Auf dem Schulhof angekommen begrüßten sie die Gäste mit dem traditionellen Schulfestlied „Schüler, Lehrer, Elternrat, heute gibt es kein Diktat. Auch das Rechnen fällt heut aus und der Ranzen bleibt zuhaus“. Unterstützt wurden sie vom Schulorchester und den Kindern aus der Schulchor-AG.

Nach dem Auftritt der Kinder aus der Tanz-AG, die gemeinsam mit Frau Johanna Herguth den Party-Rock einstudiert hatten und dem Lied: „Wir sind die Umweltdetektive“ hatten Groß und Klein Gelegenheit für einen Rundgang durch die Schule. Das Motto des Schulfestes lautete „Wir, die Umweltdetektive“.

Die Kooperation mit dem „Bergischen Naturmobil“, dessen Partnerschule die GGS Drabenderhöhe geworden ist und dem „Bergischen Abfallverband“ ermöglichte und ermöglicht den Lehrkräften die räumliche und gesellschaftliche Umwelt der Schüler durch außerschulische Lernorte zu ergänzen. Die in der Schule erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten werden durch die Besuche und Besichtigungen der Umgebung und dieser Lernorte vertieft.

Dank guter und konstruktiver Zusammenarbeit mit beiden Partnern haben sich die Schülerinnen und Schüler als Umweltdetektive (Natur- und Umweltforscher) auf den Weg gemacht. Sie waren u.a. mit Frau Kerstin Kiani, von der Biologischen Station Oberberg unterwegs und die Viertklässler erkundeten das „Grüne Klassenzimmer“ der Leppedeponie in Lindlar. Am Schulfestsonntag konnten in dem „Wald-Wiese-Wasser Naturmobil“ verschiedene Bodentiere, Waldfrüchte und Bäume betrachtet werden. Die „Kräuterdame“, Frau Cornelia Dehler aus Waldbröl zeigte, wie man Badebomben, Erste-Hilfe-Creme und Antimückenöl aus den Schätzen der Natur herstellen kann.

In dem „Kunterbunten Kinderzelt“ verwandelten Frau Maria Breyer und ihr Team Kindergesichter in Tiere und Blumen. Sie hatten aber auch das verrückte Labyrinth, das Kickerspiel und viele andere Spiele mitgebracht.

Die Künstlerin Nadja Schwendemann präsentierte das gemeinsam mit den kleinen Künstlern erstellte große Wandbild „Das Brückentheater“, eine Produktion, die durch das Förderprogramm „Kultur und Schule“ des Landes NRW finanziert wurde. Dabei konnten in den einzelnen Klassenräumen Projektdokumentationen und auch Darbietungen bestaunt werden.

Für das leibliche Wohl sorgten die Eltern und das Team der OGS mit Grillfleisch, Grillwürstchen, Kuchen, Waffeln, Eis und diversen Getränken. Auch in diesem Jahr gab es die Möglichkeit beim Projektquiz mitzumachen. Siegerin war erneut Jennifer Panthöfer, Klasse 4b.

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