„Lust auf Leben = Du?“ – Freizeit für Mädchen von 12 bis 17 Jahren

An drei Tagen wollen sich die Mädchen der evangelischen Jugend Drabenderhöhe und des Kinder- und Jugendzentrums Wiehl mit allen Themen beschäftigen, die Mädchen interessieren. Es geht um Körperwahrnehmung, Ernährung, Styling, Kosmetik und Bewegung. Die Freizeit ist vom 4. bis 6. August 2014 im CVJM Freizeithaus „Haus Höh“ in Bergneustadt. Jetzt anmelden!

Es wird sich mit Inhalten wie „Wer seid ihr?“, „Wie geht es euch?“ und „Was möchtet ihr?“ beschäftigt. Die Kosten für die drei Tage mit Vollverpflegung, sämtlichen Materialien, An- und Abfahrt betragen 35 €. Neben einigen theoretischen Inputs will man auch aktiv werden, zusammen viel erleben und zeigen, wie wertvoll jeder Einzelne für diese Welt ist!

Das Abendprogramm ist bunt gestaltet und es gibt einige „Highlights“. Geleitet wird die Freizeit von Andrea Plajer (ev. Jugend Drabenderhöhe) und Anika Ruland (KinJu Wiehl).

Anmeldungen werden ab sofort bis zum 18. Juli 2014 in beiden Jugendeinrichtungen entgegen genommen. Schnell anmelden, denn es ist nur eine begrenzte Platzanzahl verfügbar.

Mehr als 15 Jahre gelebte Inklusion

Vor über 15 Jahren startete im städtischen Jugendheim Drabenderhöhe (Stadt Wiehl) das Projekt „Integration von Menschen mit Behinderung in alle Bereiche der offenen Kinder- und Jugendarbeit“. Als Kooperationspartner fand sich die Förderschule Hugo-Kükelhaus.

Schülerinnen und Schüler kommen seitdem vor allem dienstags und donnerstags in die Einrichtung. Selbstverständlich können Menschen mit Behinderung an allen Öffnungstagen das Jugendheim besuchen.

Inklusion beschreibt die Gleichwertigkeit eines Individuums, ohne dass Normalität vorausgesetzt wird. Normal ist vielmehr die Vielfalt, das Vorhandensein von Unterschieden. Unser Ziel ist es, den Anstoß zu geben, sich und andere zu öffnen, zusammen Ziele zu erreichen, Freude am Miteinander zu erleben und achtsam zu sein im Umgang mit unseren Mitmenschen.

Schon lange ist die Teilnahme von behinderten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an offenen Angeboten, Ferienspaßaktionen, Freizeiten, Ganztagsbetreuungen, Seminaren und Bildungsangeboten im Jugendheim Drabenderhöhe eine Selbstverständlichkeit. Das Kooperationsprojekt „Total Normal“ des Jugendamtes der Stadt Wiehl, der LVR Förderschule Hugo- Kükelhaus und der Hauptschule „BESTE“ ging in diesem Jahr bereits in die dritte Runde. Die Leiterin des Jugendheims Drabenderhöhe, Martina Kalkum, war wieder für die Konzeptentwicklung, die Projektleitung und die Durchführung verantwortlich. 2012 erhielt das Berufsfindungsseminar für Jugendliche mit und ohne Behinderung, bei dem es überwiegend um das Erkennen von Fähigkeiten, Kompetenzen und Stärken der einzelnen TeilnehmerInnen geht, bei der Teilnahme am Zukunftspreis Demographie den Sonderpreis „Inklusion“. Mit der Arbeit im Jugendheim Drabenderhöhe engagiert sich das Team für eine inklusive Gesellschaft.

Diese Erfolgsgeschichte planten Jugendheimleiterin Martina Kalkum und ihr Kollege Holger Ehrhardt mit ihren „total normalen“ Besuchern und Besucherinnen zu feiern. Bei den Vorbereitungen konnten sie feststellen, dass sie nicht 15, sondern bereits 17 Jahre inklusiv arbeiten. Viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ließen es sich auf unserer „Jubiläumsparty“ so richtig gut gehen. Der Bürgermeister der Stadt Wiehl, Herr Werner Becker-Bloningen, durfte zur großen Freude aller Anwesenden begrüßt werden. Zudem waren Jugendamtsleiterin Frau Bettina Loidl, der Schulleiter der Hugo-Kükelhaus-Schule, Herr Rolf Steinmann mit Lehrerkollegen und vom „Beste Chancen“-Team der Hauptschule, Kolleginnen zum Fest erschienen.

Die Jugendlichen grillten, servierten Eisbecher, Waffeln, Erdbeeren und Bowle. Für die jüngeren Gäste gab es einen Schminkstand und die Möglichkeit, bunte Sandbilder und Broschen herzustellen. Ein wunderbaren Tag, der wieder mal zeigte: „Es ist normal, verschieden zu sein.“

Kooperationsprojekt „Total Normal“: Es ist normal, verschieden zu sein

Das Kooperationsprojekt des Jugendamtes der Stadt Wiehl, der LVR-Förderschule Hugo-Kükelhaus und der Hauptschule „Beste“ ging in diesem Jahr in die dritte Runde. Die Zusammenführung von 16 Haupt- und FörderschülerInnen mit und ohne Behinderung stand wieder im Vordergrund der gemeinsamen drei Tage.

Die Durchführung des Projekts für die Neunt- und Zehntklässler fand überwiegend im Jugendheim Drabenderhöhe statt. Auch wenn die Thematik einer gezielten Berufsorientierung den Schwerpunkt der gemeinsamen Arbeit darstellte, war auch das Erkennen von Fähigkeiten, Kompetenzen und Stärken der einzelnen TeilnehmerInnen von besonderer Bedeutung. In gemischten 2er-Teams aus Haupt-und FörderschülerInnen stellten die Jugendlichen wertvolle Kompetenzen des Gegenübers der Gesamtgruppe vor. Pantomimisch wurden unterschiedliche Gefühle wie Stärke, Mut und Angst sowie verschiedene Berufe dargestellt und von der Gruppe erraten. In einem Berufsfeldtest konnten die jungen Leute feststellen, welchem Berufstyp sie eher entsprachen: dem Kreativen, dem Sozialen, dem Handwerklichen, dem Kaufmännischen oder dem Technischen. Am zweiten Projekttag, welcher in der Hugo-Kükelhaus Schule stattfand, wurden in 2er-Teams persönliche Bewerbungsflyer erstellt. Die Schülerinnen und Schüler halfen sich gegenseitig und nutzten die am Vortag entstandenen Ergebnisse. Die Projektleiterin Martina Kalkum wurde an diesem Tag von der VSB gGmbH Mitarbeiterin, Frau Marion Hütten, fachlich unterstützt.

Der 3. Projekttag begann mit der Vorstellung der Flyer in der Gesamtrunde im Jugendheim Drabenderhöhe. Anschließend wurden in Rollenspielen Bewerbungsgespräche zu verschiedenen Berufen geführt. Schließlich wagten sich die TeilnehmerInnen auch an Teamübungen, die festgefahrene Muster durchbrachen. Jedes Mädchen und jeder Junge entdeckte Stärken, die in die Gemeinschaft eingebracht werden konnten, um Herausforderungen zu meistern. Zum Abschluss der Projekttage wurde aus unterschiedlichen Materialien eine „Kettenreaktion“ aufgebaut. Auch hier war wieder Kreativität und Teamgeist gefragt. Die beim Start vorhandenen Vorurteile und Ängste konnten durch gemeinsames Erleben abgebaut werden. Erneut heißt die zentrale Feststellung: Es ist normal, verschieden zu sein! Das Projekt „Total Normal“ erhielt im Jahr 2012 den Demografie-Sonderpreis zum Thema Inklusion. Die Jugendheimleiterin Martina Kalkum war wieder für die Konzeptentwicklung, die Projektleitung und die Durchführung verantwortlich. Ihr Leitspruch lautet: „Wir engagieren uns für eine inklusive Gesellschaft“!

Mädchentreff im Jugendheim Drabenderhöhe: Schön, schöner, am schönsten…

Wie unterstreiche ich meine schönen Seiten und wie lassen sich kleine Problemzonen korrigieren? Diese brennenden Fragen konnten beim Mädchentreff im Jugendheim Drabenderhöhe beantwortet werden.

Unter der Anleitung eines Profis wurden Pflegeprodukte getestet und es gab viele Tipps, Tricks und jede Menge Anregungen. Zum Schluss stellte sich nur noch die Frage: Spieglein, Spieglein an der Wand…

Mädchentreff im Jugendheim: Was ich schon immer wissen wollte…

Freundschaft, Vertrauen und Sexualität waren die Themen des aktuellen Mädchentreffs im Jugendheim Drabenderhöhe. Die Einrichtungsleiterin Martina Kalkum hatte Iris Chromow von der AWO- Beratungsstelle eingeladen und viele interessierte junge Mädchen nutzten die Gelegenheit, in angenehmer und vertrauensvoller Atmosphäre Fragen zu stellen und zu diskutieren.

Es gab diverses Anschauungsmaterial und geballtes Fachwissen. Neben dem Kennenlernen von unterschiedlichen Verhütungsmethoden und Produkten, sowie deren Vor- und Nachteile bei der Anwendung setzten sich die Teilnehmerinnen mit körperlichen Veränderungen in der Pubertät auseinander. Dieser Abend war Teil einer thematischen Reihe. Beim geplanten gemeinsamen Besuch einer Frauenarztpraxis können Berührungsängste abgebaut – und noch offene Fragen beantwortet werden.