Ausstellungseröffnung „Meine Vielfalt der Malerei“

Am Freitag, dem 19. Oktober 2007 wurde die Ausstellung mit Bildern der Kunstmalerin Herta Wolff-Zintz aus Gummersbach im Ausstellungsraum des Altenheims eröffnet.


Foto: Christian Melzer

Die Ausstellung war in bewährter Zusammenarbeit des Altenheims, dem Adele-Zay-Verein und der Kreisgruppe der Landsmannschaft entstanden. Dazu kam diesmal noch das Landesfrauen- und Kulturreferat der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen NRW, das seine diesjährige Herbsttagung an diesem Wochenende in Drabenderhöhe abhielt.

Der Heimleiter Hans Klein konnte zahlreiche Gäste aus der Siedlung und Umgebung begrüßen, sowie die Frauen aus den Kreisgruppen von NRW, die zu der Tagung angereist waren. Namentlich begrüßte er die Landesfrauen- und Kulturreferentin von NRW, Waltraud Hartig-Hietsch, Enni und Harald Janesch, Kreisgruppenvorsitzende von Drabenderhöhe und Landesvorsitzender von NRW, den Vorsitzenden des Adele-Zay-Vereins, Kurt Franchy und die Vertreter der Presse.

Im Mittelpunkt der Vernissage standen natürlich die anwesende Künstlerin und ihr Werk. Die Landesfrauenreferentin führte in die Ausstellung „Meine Vielfalt der Malerein“ ein und stellte dem Publikum das Leben und das Schaffen der Künstlerin vor.

Herta Wolff-Zintz wurde in Schäßburg geboren. Ihr künstlerische Studium absolvierte sie bei Prof. Harald Meschendörfer (Grafik) und bei Prof. S. Ghetzia (Malerei) in Kronstadt und Bukarest. Nach Abschluss ihrer Ausbildung in Rumänien war sie als freischaffende Künstlerin tätig. Die Beschäftigung mit der klassischen Musik inspirierte sie zur grafischen Gestaltung von Hörereignissen. Die Ausstrahlung der Kompositionen von Brahms, Liszt, Wagner, Verdi, Chopin, aber auch von Beethoven und Vivaldi setzte sie mit Tusche in grafische, streng gestaltete Schwarz – Weiß – Bilder um.

Darstellungen mit Porträts, Landschaften, und Stillleben in Öl, Tempera, Aquarell, sowie Arbeiten mit folkloristischen Elementen vervollständigen das Werk. Die Kreisvorsitzende bedankte sich beim Leiter des Altenheims für die Aufnahme in dem Ausstellungsraum unter der Kapelle und hob noch einmal die gute Zusammenarbeit zwischen Altenheim, Adele-Zay-Verein und Landsmannschaft hervor, durch die so manches Projekt in den letzten Jahren durchgeführt werden konnte. Zum Schluss lud sie die Anwesenden zu einem Getränk und Salzgebäck ein.

Noch lange standen die Besucher vor den Werken, betrachteten die Bilder, diskutierten darüber und suchten das Gespräch mit der Künstlerin. Die Ausstellung ist noch bis zum 11. November 2007 im Ausstellungsraum des Altenheims unter der Kapelle geöffnet: Freitags von 17.00 – 18.00 Uhr (Herta Wolff-Zintz ist anwesend.)

E.J.

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Allerlei Kurzweil beim Oktoberfest des MGV

Am Samstag, dem 13. Oktober 2007 fand im Hermann-Oberth-Haus das 36. Oktoberfest des MGV Drabenderhöhe mit muskalischer Untermalung der Band „C’est la vie“ statt. Allerlei Kurzweil in den Musikpausen versprach die traditionelle „Oktoberfest-Olympiade“, die am Samstag und Sonntag unter der Leitung von Hansi Fischer und seinen Assistenten Bubi Kallweit und Michael Hartmann stattfand.


Die traditionelle „Oktoberfest-Olympiade“ war eine der Höhepunkte des Oktoberfestes

Insgesamt 10 Teams mit jeweils vier Personen, davon ein reines Damenteam um Ilka Ruhland und Verena Schnieders, kämpften um die Medaillen in den Disziplinen Holzsägen, Melken und Bayrisch Kegeln.

Lautstark wurden die Gruppen vom Saal angefeuert und den 1. Preis gewann schließlich nach spannenden Wettkämpfen die Gruppe Claudia Lageder, Hans Widmann, Volker Zell und Markus Köstle. Zweiter Sieger wurde die Mannschaft um Joachim Frommold.


Auch Gäste aus den USA besuchten das Drabenderhöher Oktoberfest, links der Rockmusiker Dale Fisher aus Los Angeles

Auch beim sonntäglichen Frühschoppen wurden der weiter Wettkampf in der Disziplin „Maßkrugschieben“ unter insgesamt 12 Teilnehmer ausgefochten. Hier hieß der Sieger im Stechen Daniel Schobel.

Weitere Infos und die Gewinnerliste der Verlosung gibt es auf der Homepage des MGV.

Dahler Frauen auf „historischer Studienreise“

Nach einer sehr langen, 17-jährigen Unterbrechung, organisierten die Dahler Frauen wieder einen ersten gemeinsamen Tagesausflug.

Man hatte die Idee, man könne doch einmal in Wuppertal mit der Schwebebahn fahren. Aber nicht mit der „normalen“ Bahn, sondern der historische Kaiserwagen mit Kaffee und Kuchen sollte es sein. Wie sollte es auch anders sein, wenn Engel reisen: Das Wetter war vom Feinsten, bereits während der Busfahrt nach Wuppertal war gute Stimmung angesagt. Bis zum Start der Kaiserwagenfahrt konnte noch ein bisschen im Bereich der Starthaltestelle Vohwinkel gebummelt werden, einige gingen spazieren, andere verschlug es sofort in das nächstgelegene Brauhaus ;). Doch pünktlich zur Abfahrt waren alle wieder beisammen. Im Kaiserwagen gab es lecker Kaffee und Kuchen sowie Unterhaltung und Wissenswertes durch die Bediensteten in historischen Kostümen.

Man war hier „über die Wupper gegangen“… tja, und später nach der Heimreise im heimischen Lokal Stölting hatten einige „ein Brett vorm Kopf“ und mussten sogar „den Löffel abgeben“ :-))).

Es war ein schöner, entspannter und ausgelassener Nachmittag und man beschloss, bis zum nächsten Ausflug nicht wieder so eine lange Zeit verstreichen zu lassen, sondern nun jährlich wieder eine Ausfahrt zu starten.

Birgit Schneider

„Drabenderhöhe rockt“ vor ausverkauftem Haus

Am Samstag ging das Musikfestival „Drabenderhöhe rockt“ im Gemeindehaus in die zweite Runde. Vor ausverkauftem Haus präsentierten fünf Bands und Künstler ein abwechslungsreiches Musikprogramm.

Die über 300 Gäste gingen mit den Bands Zahnstocher (Drabenderhöhe), Im Grunde Knut (Köln), DayOn Deimos (Gummersbach), sowie Benjamin Rose (Köln) und Dale Fisher (Los Angeles, USA) auf eine Reise durch die verschiedensten Musikgenres: Von Punkrock und Hamburger Schule über druckvolle Rock- und Metalsounds hin zu Soul-Pop und Rockpop mit Blueseinflüssen, für jeden Musikgeschmack war etwas Passendes dabei.

Die junge Band Zahnstocher eröffnete mit Punkrock den Abend. Sie bot den Fans rauer Gitarrenklänge einen frechen Sound mit provokanten Texten und heizte der Menge bereits zu Beginn heftig ein.

Die aus Köln angereisten „Im Grunde Knut“ zeigten mit ihrem Programm Gitarrenpop der guten alten Hamburger Schule. Ihre Songs überzeugten durch zuweilen melancholische Texte mit wunderschönen Melodien, die eine besonders schöne Atmosphäre hinterließen.

Beim anschließenden Auftritt von DayOn Deimos gab es für das Publikum kein Halten mehr. Die fünf Jungs aus Gummersbach brachten harte Gitarrenklänge zurück auf die Bühne und sorgten mit ihrer eindrucksvollen Bühnenshow für eine echte Rockstar-Atmosphäre. Ein Höhepunkt war sicherlich der gemeinsame Auftritt mit Sinah Meier: Die Frontfrau von Even-Straight war exklusiv für den Song „Rage & Ruin“ angereist. Ohne Zweifel hat sich DayOn Deimos in heimischen Gefilden bereits eine große Fangemeinde erspielen können, die auch bei diesem Konzert wieder voll auf ihre Kosten kam.

Mit Benjamin „Benji“ Rose kam dann der Soul auf die Bühne. Mit seiner facettenreichen und ausdrucksstarken Stimme führte er das Publikum durch eigene Soul-, Funk- und Rocksongs und begeisterte mit seiner charmanten Art und einer starken Bühnenpräsenz.

Der letzte Künstler des Abends war extra aus Amerika angereist: Dale Fisher steht seit mehr als 20 Jahren auf der Bühne und ist für seine Live-Shows, in denen er sich immer völlig verausgabt, bekannt. Auch gestern überzeugte er die Gäste in Drabenderhöhe wieder einmal durch seine mitreißende Performance. Seiner Mischung aus Rock und Blues begeisterten das Publikum.

Gemeindereferent Heiko Donner, der mit über 50 ehrenamtlichen Mitarbeitern der evangelischen Jugend für einen reibungslosen Ablauf des Konzertes im Gemeindehaus sorgte, hatte allen Grund sich über das gelungene Musikfestival zu freuen: „Der Besucherandrang übertrifft all meine Erwartungen und ich freue mich sehr, dass wir es geschafft haben, ein rundes Programm zu bieten, das auf so viel positive Resonanz gestoßen ist“.

Das nächste Konzert im Gemeindehaus findet am Freitag, den 23. November statt. Mit Pointers Head und SL Stereo wird dann die ebenso erfolgreiche Live-Club-Konzertreihe in den Jugendräumen fortgesetzt.

Nosferatu: Hervorragende Live-Musik-Begleitung

Wer hört und liest, dass es im Dietrich Bonhoeffer-Gymnasium eine Aufführung des weltberühmten Stummfilmklassikers Nosferatu geben wird, erinnert sich mit Schrecken an Dracula, an den langen schwarzen Mantel dieses dürren, blutsaugenden Gestells mit den krallenartigen Fingern.


Alte Stummfilme mit Live-Musik wieder zum Leben zu erwecken, das hat sich das Quartett „Sound of Silence“ zum Ziel gesetzt.

Frau Annette Blecher, die Inititatorin und musikalische Leiterin dieser hervorragenden Live-Musik-Begleitung sah das, was uns erwartete, offensichtlich auf ihre etwas nüchterne Weise. In ihrer Begrüßungsansprache fragte sie, ob die Anwesenden ausreichend gegessen und dabei den Knoblauch nicht vergessen hätten. Schließlich sei erwiesen, dass Knoblauch ein wichtiges Abwehrmittel gegen Dracula sei.


Christoph Stöber (Klavier)

Der Stummfilmklassiker, den Friedrich Murnau unter dem Titel „Nosferatu“ 1923 produzierte, ist die erste Verfilmung von Stokers „Dracula“. Obwohl Nosferatu sich direkt auf „Dracula“ bezieht, taucht dessen Name in dem legendären Film nicht auf, weil Murnau die Rechte an dem Buch nicht bekam. Aus Dracula wurde der nicht weniger gespenstige, lichtscheue Nosferatu.


Benjamin Müllenmeister (Flöte)

Die ausgeklügelte Bildkomposition Nosferatus und die schauspielerische Leistung machte den Film zu einem viel beachteten Klassiker des Horrorfilms und zu einem der einflussreichsten deutschen Filme seiner Zeit.

Der Film hatte keine Tonspur. Er wurde im Nadeltonspurverfahren vertont. Parallel zum Film lief eine Schallplatte ab. Stummfilme waren nie wirklich stumm. Die Musik spielte eine tragende Rolle bei der Vermittlung der filmischen Idee von der Leinwand zu den Zuschauern


Dominik Stückemann (Oboe)

In Wiehl wurde eine ganz neue Musik zu diesem Film geboten. Es werden Musikstücke aus der Zeit vor dem 20. Jahrhundert mit Improvisationen und Zitaten aus älterer Musikgeschichte verbunden. Nosferatus bedrohliche Seite wird zum Bespiel von Listzs „Unstern“ gekennzeichnet.

Die Handlung des Films entstand nicht 1923, sondern 1838 in der Biedermeier Ostsee-Hafenstadt Wisborg. Tod und Liebe sind die beiden Themenmelodien, die in den unterschiedlichsten Stellen des Films immer wieder auftauchen.

Das Liebespaar wurde gekennzeichnet von Schuberts Lied „Liebe schwärmt auf drei Wegen“. Nosferatu kommt nicht angsteinflößend daher, sondern ganz im schubertschen Sinne.


Tobias Gubesch (Klarinette)

Es ist eine erwähnenswertes Leistung, dass die Schüler Tobias Gubesch (Klarinette), Christian Stöber (Klavier), Dominik Stückemann (Oboe) und Benjamin Müllenmeister (Flöte) des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums Wiehl – unter Leitung von Annette Blecher – eine so hervorragende Leistung vollbrachten, die den stummen Schauspielern in dem Film zum Leben verhelfen.


Musikalische Leitung und Percussion: Annette Blecher

Wir Wiehler sind stolz auf die Wiehler Gymnasiasten und gratulieren ihnen herzlich zu diesem Erfolg. Unsere ganz besondere Anerkennung gilt Frau Blechers Können und ihrem Engagement, das sie auf so beeindruckende Weise auf ihre Schüler überträgt.

Nosferatu ist wieder einmal ein musikalischer Höhepunkt des Gymnasiums, der mit großer Begeisterung aufgenommen wurde.

Text: Marianne Stitz
Fotos und Video: Günther Melzer