Drabenderhöher Weihnachtsmarkt 2005

Mit viel Schnee öffnete der Drabenderhöher Weihnachtsmark am 26. November seine Verkaufsstände. Die Besucher hatten die Möglichkeit sich von einer Winterlandschaft um den Kirchturm verzaubern zu lassen. Alle Sinne wurden durch die weihnachtlichen Angebote angesprochen und der Weihnachtsmarkt bot so die perfekte Einstimmung in die Adventszeit.

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Vernissage und Gründung der „Karl-und-Ilse-Einsenburger-Stiftung“: Gemälde von Karl Eisenburger erstmals ausgestellt

Der Wintereinbruch verhinderte den Lufthansaflug 1268 von München nach Köln/Bonn, den das Ehepaar Rita und Hans Hill am 25. November benutzen wollten, um der Vernissage der Gemäldeausstellung von Karl Eisenburger beizuwohnen.

So übernahm die Vorsitzende der Kreisgruppe Drabenderhöhe der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen, Enni Janesch, den Part des Herrn Hans Hill, Vizepräsident a. D. des Landshuter Sozialgerichts, den Künstler und sein Werk vorzustellen.

Karl Eisenburger war am 31. Mai 1921 in Bistritz geboren. Als 19-jähriger zog er in den Krieg, wo er als Sanitäter bis zum Kriegsende diente. Von japanischen Militärärzten erlernte er die Schmerzbekämpfung durch Akupunktur. Nach Kriegsende vervollständigte er seine Kenntnisse und legte das Examen als Naturheilkundler und Heilpraktiker ab. Seine Praxis in Heilbronn erfreute sich guten Rufs. Unter Kollegen und Ärzten waren seine Fachkenntnisse und außergewöhnlichen Heilerfolge gleichermaßen anerkannt.

Als beruhigendes Hobby entdeckte Karl Eisenburger die Malerei. Hans Hill, der sein Manuskript Frau Janesch zur Verfügung gestellt hatte, schreibt: „Karl Eisenburger schuf sich damit ein Refugium, wo er seine Visionen von einer heilen Welt ausleben und in seinen Bildern verwirklichen konnte. Sie überzeugen alle durch die Leuchtkraft, Durchsichtigkeit und Harmonie ihrer Farben.“

Die bisher der Öffentlichkeit noch nicht vorgestellten Bilder des Künstlers wurden von kompetenten Kritikern „als künstlerisch gehaltvoll eingeordnet“ und sollen schon aus diesem Grund der Vergessenheit nicht anheim fallen. Karl Eisenburgers Bilder sollen die Aufmerksamkeit auf den Heilkundigen lenken, der dem Körper innewohnende Selbstheilungskräfte entdeckt hat. Er benutzte diese mit großem Erfolg für seine Therapien.

Karl Eisenburger hat seine Gemälde dem „Adele Zay-Verein“ nicht nur für die Ausstellung überlassen, sondern nach Schließung der Ausstellung sollen sie auf einer Station des Altenheimes „Siebenbürgen Drabenderhöhe“ im Wohnbereich der Heimbewohner und Bewohnerinnen verbleiben und die Psyche alter und kranker Menschen dauerhaft positiv beeinflussen.

Die Ausstellung im Innenhof des Altenheimes unter der Kapelle kann jeweils eine Stunde an jedem Freitag von 17 bis 18 und jeden Sonntag von 11 bis 12 Uhr bis zum 16. Dezember besichtigt werden.

Im Anschluss an die Vorstellung des Malers und seiner Gemälde gab der Vorsitzende des Adele Zay-Vereins, Pfarrer i. R. Kurt Franchy, die Gründung der „Karl-und-Ilse-Einsenburger-Stiftung“ bekannt. Ihres vorgerückten Alters wegen hat das Ehepaar Ilse und Karl Eisenburger verzichtet an der festlichen Veranstaltung persönlich teil zu nehmen. Ein beachtliches Grundkapital hatte das Stifterehepaar bereits zur Verfügung gestellt.

In der Stiftungssatzung heißt es in § 2.3 „Die zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel sollen den bedürftigen Bewohnern des „Altenheims Siebenbürgen“ Drabenderhöhe, die wegen ihres geistigen und seelischen Zustands auf ständige Hilfe angewiesen sind, zu Gute kommen.“ Die zahlreich anwesenden Bewohner des Altenheimes nahmen die Gründung dieser Stiftung mit großer Dankbarkeit zur Kenntnis.

Zu Beginn der Veranstaltung hatte der Heimleiter, Pfarrer a. D. Hans Wolfgang Klein, den zweiten Beigeordneten der Stadt Wiehl, Herrn Walter Ruland, den Vorsitzenden des Presbyteriums der Kirchengemeinde Drabenderhöhe, Pfarrer Rüdiger Kapff, den Landesvorsitzenden der Landsmannschaft Harald Janesch, den Vertreter der örtlichen Sparkasse, den Vorstand des Adele Zay Vereins und die Presse begrüßt. Trotz des stürmischen Winterwetters hatte sich eine beachtliche Besucherschar zur Veranstaltung eingefunden.

Kurt Franchy

GGS Adventsbasar: „Wir sagen euch an den ersten Advent …“

… unter diesem Motto stand der erste Adventsbasar der Gemeinschaftsgrundschule Drabenderhöhe, dessen Erlös für die Finanzierung des Großprojektes im Juni 2006 „Mut tut gut“ bestimmt ist.

Die Idee einen Basar zu organisieren fand bei Eltern und Schülerinnen und Schülern großen Zuspruch. So stand der November ganz im Zeichen der Vorbereitungen. Sowohl vormittags in den Kunststunden als auch nachmittags wurde mit tatkräftiger Unterstützung der Eltern gebastelt, genäht, gemalt, gesägt und gehämmert. In den letzten Tagen vor dem Basar glich die Schule einer Weihnachtswerkstatt, herrlicher Plätzchenduft durchzog die Räume, Klassenzimmer, Flure und Weihnachtsbäume wurden geschmückt.

Am Freitag, 25. November, war es dann soweit. Die Schule erstrahlte in einem noch nie da gewesenen Lichterglanz. Besucherscharen strömten herbei und bestaunten die von Kinder- und Elternhand gemeinsam hergestellte Vielfalt an Baumschmuck, Lichterketten, Adventskalender, Wind- und Fensterlichter, Kerzenständer, Advents- und Türkränze, Weihnachtskarten, Geschenkschachteln, Tontopffiguren, Gewürzsäckchen, Figuren aus Holzstämmen, Holzsterne und vieles mehr. Es wurde kräftig eingekauft.

Für das leibliche Wohl war auch gesorgt. In den Weihnachtscafés konnte man sich bei einer Tasse Kaffee oder Punsch aufwärmen und Waffeln, Weihnachtsgebäck aber auch Herzhaftes genießen. Das Angebot und die Atmosphäre waren überwältigend. Allen Helferinnen und Helfern gilt ein ganz besonderer Dank. Der Einsatz hat sich gelohnt.

Waltraud Fleischer

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Runder Tisch

Alljährlich an Buß- und Bettag lädt der Drabenderhöher Heimatverein zum „Runden Tisch“. Hier treffen sich aus allen Vereinen und Institutionen die Vorstände bzw. deren Vertreter, um miteinander ihre Termine abzugleichen und sonstige Informationen auszutauschen.

So auch wieder dieses Jahr am 16.11.2005. Der Vorsitzende des Heimatvereines Jochen Höhler eröffnete den diesjährigen „Runden Tisch“ um 19.30 Uhr im Musikerraum des Hermann-Oberth-Hauses. Er begrüßte alle Anwesenden herzlich und bat um Mitteilung der Termine für 2006. Nach dem Abgleich gab es die Möglichkeit, Wortmeldungen abzugeben. Die Hauptgesprächsthemen dazu waren das bevorstehende 40-jährige Jubiläum der Siebenbürger-Sachsen-Siedlung, ob hier auch die örtlichen Vereine einbezogen würden und die Bannerwerbung der einzelnen Vereine innerhalb Drabenderhöhes.

Jochen Höhler sicherte zu, dass der Heimatverein jeder Drabenderhöher Institution kostenlos ein Spann-Werbeband zur Verfügung stellt, welches natürlich sehr großen Anklang fand.

Gegen 20.30 Uhr schloss Jochen Höhler die Veranstaltung.

In Kürze können Sie hier alle Termine der einzelnen Vereine und Insitutionen nachlesen.

Der Gezkruegen

Der Honterus-Chor Drabenderhöhe präsentierte in diesem Jahr das Lustspiel „Der Gezkruegen“ in siebenbürgisch-sächsischer Mundart von Karl Gustav Reich. Zur ersten Vorstellung am Freitag, 18. November, kamen rund 200 Besucher ins Kulturhaus Hermann-Oberth. Das Lustspiel wurde von 12 Chormitgliedern, die aus 10 unterschiedlichen Gemeiden Siebenbürgens stammen, aufgeführt.

Karl Gustav Reich, einer der bekanntesten siebenbürgisch-sächsischen Mundartdichter, wäre heuer 100 Jahre alt geworden. 1905 in Hermannstadt als Sohn des Pfarrers Carl Reich geboren, verbrachte er seine Kindheit auf dem Pfarrhof von Kerz und lernte dort das urwüchsige sächsische Dorfleben kennen und lieben.

Reich, von dem auch die sehr beliebten drei Gedichtbändchen „Kut, mer lachen int“, „Sachsesch Spaß vu Broos bäs Draas“ und „Sachsesch Wält, dä as gefällt“ stammen, wollte mit seinen heiteren sächsischen Versen Freude und Frohsinn verbreiten, aber vor allem mithelfen, die sächsische Mundart zu erhalten, weil er davon überzeugt war, dass in ihr etwas von der Seele des siebenbürgisch-sächsischen Völkchens weiterlebt.

Eine Bilderserie finden Sie hier…