Siebenbürgische Jugend veranstaltete Volkstanzwettbewerb in Drabenderhöhe

Die siebenbürgisch-sächsische Jugend in Deutschland (SJD) veranstaltete ihren 14. Volkstanzwettbewerb am 15. Oktober in Drabenderhöhe.

Impressionen Volkstanzwettbewerb 2005

Zu dem traditionellen Großereignis, das jährlich im Herbst stattfindet, waren 12 Tanzgruppen und rund 250 Tänzerinnen und Tänzer angereist. Den ersten Platz belegte die Heilbronner Tanzgruppe, den zweiten Platz sicherten sich die Nürnberger und der dritte Platz ging an die Stuttgarter Tanzgruppe.

Ein ausführlicher Bericht wurde in der siebenbürgischen Zeitung veröffentlicht.

Dankesworte der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland.

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Drabenderhöher Frauenchor „op Jück“…

„Reinhard, vergess nicht unseren Deinhard“ – das legten die Sängerinnen des Drabenderhöher Frauenchores ihrem Fahrer nahe, der sie am 24.09.2005 durchs Sauerland kutschierte. Ein Ausflug etwas ruhiger Art sollte in diesem Jahr stattfinden.

Die Fahrt begann mit einem leckeren Sektfrühstück unterwegs irgendwo zwischen Büschen und Bäumen Richtung Bad Berleburg. Sehr liebevoll vom Busunternehmen Stefan Schmidt, Wiehlmünden, vorbereitet und dann von Fahrer „Reinhard“ serviert, ließen die Frauen sich ihr Frühstück schmecken.

Später gings weiter in den Kur- und Erholungsort Bad Berleburg am Rothaarsteig. Hier war das erste Ziel das berühmte Schloss der Fürsten zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg. Eine weitere Rundfahrt durch das Berleburger Umland zeigte den Sängerinnen die typische Berg- und Tal-Landschaft, dann beispielsweise eine ehem. Hugenotten-Siedlung, eine schmucke, kleine Kapelle in Sassenhausen oder wunderbar bemalte und verzierte oder verschieferte Fachwerkhäuser. Nach der lehrreichen Exkursion hieß es aber erst mal PAUSE. In einem kleinen Eiscafé fand man genügend Platz, um ein bisschen zu schlemmen.

Doch bald darauf erwartete „Reinhard“ sie zum nächsten Tagesordnungspunkt. Es ging zurück Richtung Heimat, und zwar an den Biggesee, um dort eine gemütliche Schifffahrt zu machen. Dort bekamen die Mitreisenden gewollt oder ungewollt natürlich auch ein Ständchen gebracht.

Langsam machte sich wieder der Hunger breit und so zog es die Frauen nach Drolshagen ‚Zum Raubritter‘. Was man dort sehen und erleben konnte, das kann man hier gar nicht alles wiedergeben, die Fotos hierzu sprechen Bände. Jedenfalls hielt der Knappe die Damen auf Trapp, zwei Tisch-Vogte wurden auserkoren, um dem Treiben ein nicht allzugroßes Ausmaß zu geben. Gegessen wurde natürlich ohne Besteck, manch eine wurde sehr erfinderisch, um sich das Mahl einzuverleiben. Hier und da landete auch schonmal Krautsalat im Dekolletée oder man biss sich (natürlich nur aus Versehen) in den Finger. Satt sind sie jedoch alle geworden und mit viel Gelächter und guter Laune trafen die Sängerinnen gegen Mitternacht wieder in Drabenderhöhe ein.

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Text und Foto: Birgit Schneider

Weltkindertag im Jugendheim

Zum jährlich stattfindenden Weltkindertag hat das Jugendheim Drabenderhöhe in diesem Jahr das Kindertheater „Oh Larry“ eingeladen. Über 400 Kinder aus Drabenderhöhe und Umgebung folgten den beiden Vorstellungen begeistert und hatten viel Spaß am Stück „Luna Luna – oder das Geheimnis des Clownmondes“.

Martina Kalkum und Holger Ehrhardt vom Jugendheim hatten in diesem Jahr das Mitmachtheater „Oh Larry“ aus Hückeswagen zum Weltkindertag nach Drabenderhöhe geholt. Im großen Saal des Kulturhauses kamen alle Kinder der beiden Kindergärten und der Grundschule Drabenderhöhe. Frank Jeschke entführte sie als Mond, den die Zaubermaus Zippie in einen Clown verwandelt hat, in die Welt der Sterne, Kometen und Planeten. Die Kinder lernten auf der abenteuerlichen Reise den Riesenplaneten Jupiter kennen, der quer durch den ganzen Saal flog. Ebenso machten sie Bekanntschaft mit dem Kometen HalliGalli oder vielen kleinen Zaubersternen. Sie konnten nach Herzenslust brüllen und singen, waren aber in anderen Momenten auch mucksmäuschenstill. Zum Schluss wurde dann mit Hilfe einer kleinen Zauberin aus dem Publikum der Clown wieder zurückverwandelt.

Auch in Wiehl wurde der Weltkindertag groß gefeiert. Mehrere Bilderserien finden Sie hier…

Erntedankfest in Drabenderhöhe

Festveranstaltung
Wie in jedem Jahr fand am 2. Wochenende im September auch in diesem Jahr wieder das traditionelle Brauchtumsfest statt. Schon wochenlang vorher hatten die Vorstandsmitglieder des Erntevereins mit den Vorbereitungen dazu begonnen. Mit Hilfe der anderen Vereine aus dem Dorf gab es dann wieder ein gelungenes, zwei Tage dauerndes Dorffest.

Am Samstagabend, dem 10. September, konnte der stellvertretende Vorsitzende des Erntevereins, Fritz Ohler, zahlreiche Gäste zum 48. Erntedankfest begrüßen.

Das Erntepaar des Jahres 2004, Anna und Martin Schemmel wurde verabschiedet und dem neue Erntepaar 2005 Lore und Ulrich Scheibe mit seinem „Gefolge aus dem Loopetal“ wurde viel Kraft für die kommenden Aufgaben gewünscht. Ulrich Scheibe, seines Zeichens Apotheker, lies in seiner kurzen Ansprache erkennen, dass die Tradition auch von „nicht in der Landwirtschaft Tätigen“ weiter geführt werden müsste.

Ein buntes Programm erfreute die Besucher des Hermann-Oberth-Hauses. Das Klassik-Duo Christian Orben, Klavier, und Benjamin Müllenmeister, Querflöte, eröffneten das bunte Programm.

Landrat Hagen Jobi nutzte seine Festansprache „um all denjenigen Dank zu sagen, die sich ehrenamtlich um ihre Mitmenschen bemühen, die erhebliche Opfer bringen, damit Gemeinschaft auch zukünftig eine wichtige Klammer ist.“ Die Pflege des Erntefestes ist in Drabenderhöhe schon zur Tradition geworden. Das Zusammenspiel zwischen Alt und Neu, zwischen den Generationen klappt unter der Regie des Erntevereines.

Der Landrat dankte Karl Prawitz, der 16 Jahre den Vorsitz des Erntevereines innehatte, stellvertretend für den ganzen Verein und überreiche ihm ein Bleiglaswappen.

Die Volkstanzgruppe unter der Leitung von Christa Brandsch-Böhm führte unter anderem den Bändertanz auf. Ein gelungenes Ständchen brachte das Akkordeonorchester unter der Leitung von Frau Edeltraute Gündisch-Wagner. Der Frauenchor unter der Leitung von Regine Melzer und der Männergesangverein unter dem Dirigenten Hubertus Schönauer ernteten viel Applaus. Beide Chöre durften erst nach Zugaben die Bühne verlassen. Der „Nacht-Express“ spielte nach Beendigung des Programms zum Tanz auf.

Erntedankgottesdienst
Zum traditionellen Gottesdienst anlässlich des Erntedankfestes fanden sich auch dieses Jahr zahlreiche Besucher in der Evangelischen Kirche ein. Der Altar war bunt geschmückt mit Erntefrüchten, die eine Gabe der Kinder des Evangelischen Kindergartens waren.

Zusammen mit den Erzieherinnen gestalteten die Kinder auch in diesem Jahr den Gottesdienst mit. Im Mittelpunkt stand das von den Vorschulkindern gespielte Mäusespiel „Frederick“, ein Stück nach der gleichnamigen Geschichte von Leo Lionni.

Im Herbst beginnen alle Mäuse Vorräte für den Winter zu sammeln. Nur Frederick scheint die ganze Zeit über nichts zu tun. Was man auf den ersten Blick nicht sehen kann: Frederick sammelt seine eigenen, ganz besonderen Vorräte. Er sammelt Sonnenstrahlen für die kalten, dunklen Wintertage, Farben gegen das Grau des Winters und Wörter für die vielen langen Wintertage. Diese Vorräte holt er dann hervor, als den Mäusen die Nahrung ausgeht, ihnen kalt wird und sie nicht mehr miteinander reden. Er holt ihnen die Erinnerung an die bunten Farben zurück, wärmt sie mit seiner Beschreibung der Sonnenstrahlen und zeigt, dass nicht nur äußere Dinge wichtig sind. Was Frederick gesammelt hat, macht nicht wirklich satt, kann aber eine große Freude sein für die Tage im Leben, an denen nicht alles so läuft wie man es sich wünscht.

Festumzug

Wie abwechslungsreich sich der Sommer in den letzten drei Jahren präsentiert hat, kann man gut an den Themen der Erntewagen ablesen. Wurde 2003 noch der heiße Sommer thematisiert, 2004 dann die Wespenplage, so lautete beispielsweise dieses Jahr das Motto des Erntewagens der Ortsgemeinschaft Scheidt: „War das Wetter auch nicht toll, haben wir die Karre trotzdem voll.“

Auch am Sonntag war das Wetter alles andere als toll, es regnete unentwegt, was dann auch zur Folge hatte, dass diesmal weniger Besucher den Erntezug bestaunten. Doch hörten die Regenfälle glücklicherweise genau in dem Moment auf, als sich der Erntezug mit seinen acht Wagen und zahlreichen Fußgruppen in Bewegung setzte.

Rund 160 Kindergartenkinder wanderten mit ihren Eltern im Zug mit. Während die Kleinen aus dem evangelischen Kindergarten als Mäuse verkleidet an das Mäusespiel „Frederick“ erinnerten, zeigte der Adele-Zay-Kindergarten den Weg vom Korn zum Brot.

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Ev. Kindergarten Drabenderhöhe: Wandbehang für den Kindergarten auf der Insel Ometepe

Am Samstagnachmittag fand das diesjährige Ometepe-Fest in Faulmert statt. Ein sehr attraktives Rahmenprogramm mit verschiedenen Info- und Verkaufsständen, Werk- und Bastelmöglichkeiten sowie Kaffee, Kuchen und andere Köstlichkeiten hatten zahlreiche Besucher angelockt.


Fotos:
Christian Melzer
Unter den Mitgestaltern des Festprogramms waren auch die Vorschulkinder des Ev. Kindergartens Drabenderhöhe. Gemeinsam mit den Kindern des AWO Kindergartens Anne Frank aus Marienberghausen trugen sie zwei Lieder vor. Mit dem Lied „Du bist spitze“ sangen sie sich sozusagen warm. Den Kanon „Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern“ sangen sie zuerst alleine zweistimmig und dann, zusammen mit allen Gästen, sogar dreistimmig und behaupteten sich dabei ganz tapfer.

Der herzliche Applaus ihres Publikums erfreute die Kinder sichtlich. Als Geschenk hatten sie einen Wandbehang für den Kindergarten auf der Insel Ometepe in Nicaragua mitgebracht. Er war mit den bunten Fußabdrücken der Kinder und dem Liedtext, ins spanische übersetzt, geschmückt.

Stellvertretend für die Gäste aus Ometepe, denen aus bürokratischen Gründen die Reise nach Deutschland nicht möglich war, nahm Pfarrer Michael Höhn, Initiator des Ometepe-Projektes, das Geschenk entgegen. Schon das Herstellen des Wandbehangs und das gemeinsame Einüben der Lieder hatte den Kindern und ihren Erzieherinnen viel Spaß gemacht und der gemeinsame Auftritt war nun der Höhepunkt.

Fröhlich quirlten die Kinder beider Kindergärten durcheinander, als würden sie sich schon lange kennen. Keine Berührungsängste waren zu spüren. Die Kinder haben wieder einmal vorgemacht, wie leicht es ist, Schritte aufeinander zu und miteinander zu gehen. Die Erzieherinnen möchten den Kontakt untereinander weiter pflegen. Vielleicht entsteht ja daraus noch einmal ein gemeinsames Projekt für die Kinder.

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Text: B. Dehler