Jahreshauptversammlung des Frauenvereins

„Man kann sich immer auf euch verlassen.“ Mit diesen Worten dankte Kreisvorsitzende Enni Janesch dem Vorstand des Frauenvereins mit Adelheid Scheip an der Spitze für den vielfältigen Einsatz in den vergangenen vier Jahren. Und weil die zur Jahreshauptversammlung erschienenen Mitglieder der gleichen Meinung waren, wählten sie bei den anschließenden Neuwahlen dieses „tolle Gremium“ komplett und einstimmig wieder. Nach dem Kassenbericht von Ingrid Bosch, den sie zur Einsicht offen legte, wurde am Vorstand einstimmig Entlastung erteilt.


Der Vorstand des Frauenvereins. Foto: Christian Melzer

Der Vorsitzenden Adelheid Scheip stehen zur Seite: Heidi Müller und Kathi Fink als Stellvertreterinnen,Ingrid Bosch als Kassiererin und Christa Schlösser als Schriftführerin. Beisitzer sind Monika Becker, Nicole Mies, Petra Kraus, Christa Kraus und Ute Dadrich.

Vor den Neuwahlen ließ Adelheid Scheip jene Veranstaltungen Revue passieren, die der Frauenverein seit 2010 durchführte. Dazu gehörten unter anderem Weiberfastnacht, die Muttertags- und Weihnachtsfeiern. Ausflugsfahrten führten nach Lüttich, Hamburg (mit Besuch des Musicals König der Löwen) sowie nach Paris. Der 431 Mitglieder zählende Vereins mit seinen 20 Ehrenmitgliedern unterstützt den Erntevereins bei seiner Arbeit und organisiert mit den Nachbarmüttern monatliches Kuchenbacken für das Altenheim. Auswärtige Gruppen werden empfangen und bewirtet.

Je eine rote Rose überreichte Enni Janesch als Dankeschön den Vorstandsmitgliedern für ihre ausgezeichnete ehrenamtliche Arbeit. Weihnachtsplätzchen backen will der Frauenverein mit Kindern am 5. Dezember in Zusammenarbeit mit Martina Kalkum vom Jugendheim. Am 4. Dezember findet die traditionelle Weihnachtsfeier im Kulturhaus statt und am 12. Dezember ist die Hilfe der Frauen gefragt, wenn in und um das Altenheim herum zum „Puer natus“ eingeladen wird.

Etwas traurig stimmt Enni Janesch die Tatsache, dass es zur Zeit keine Jugend oder Erwachsenen-Tanzgruppe gibt. „Unsere Jugend schwächelt etwas“ sagte Janesch, die anregte, eventuell eine Tanzgruppe von jungen Erwachsenen (auch Ehepaaren) aus Reihen ins Leben zu rufen. Des weiteren gab sie bekannt, dass am 18. Januar eine Gedenkfeier anläßlich der Deportation von Landsleuten 1945 nach Russland stattfinden soll, die gemeinsam mit der Evangelischen Kirchengemeinde Drabenderhöhe durchgeführt wird. Auch hier benötigt man den Beistand des Frauenvereins.

Ursula Schenker

Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe begeisterte mit musikalischer Reise durch verschiedene Epochen

Im gut besuchten Kulturhaus Drabenderhöhe fand am 15. November das 8. Herbstkonzert des Höher Blasorchesters und seines Jugendorchesters statt. Zahlreiche Musikliebhaber waren gekommen, um sich auch in diesem Jahr von der musikalischen Vielfalt des Orchesters überraschen zu lassen. Dabei sollten sowohl die Freunde der traditionellen Blasmusik als auch die Fans moderner Stücke wieder voll und ganz auf ihre Kosten kommen.

Zunächst stimmten die Musikerinnen und Musiker des Jugendorchesters unter Leitung von Norbert Miebach die Zuschauer auf den Abend ein. Dabei übernahmen die Jugendlichen abwechselnd die Moderation und führten kurz in die Stücke ein. Mit der schwungvollen „Farandole“ aus der L’Arlesienne Suite Nr. 2 von Georges Bizet“ begann die musikalische Reise im Jahr 1872. Es folgte „Timber“ ein internationaler Chart-Erfolg des US-amerikanischen Rappers Pitbull und schließlich „Hey Baby“ von Bruce Channel aus dem Jahr 1961. Mit Abbas „Thank You For The Music“ als Zugabe endete die Solo-Vorstellung der Nachwuchsmusiker.

Nach diesem gelungenen Auftakt übernahm Orchesterleiter Johann Salmen den Taktstock. Mit „The Final Countdown“, der Rock-Hymne der Achziger, steigerten Jugend- und Blasorchester nun gemeinsam das Tempo und brachten den Saal langsam auf „Betriebstemperatur“. Mit dem zweiten gemeinsamen Stück „Old Shatterhand und Winnetou“, Martin Böttchers erfolgreichsten Musiktiteln der Karl-May-Filme, verabschiedete sich das Jugendorchester schließlich unter großem Applaus von der Bühne.

Wie Andreas Bodendorfer, 1. Vorsitzender, in seiner Ansprache betonte, ist das musikalische Ausbildungskonzept und die erfolgreiche Nachwuchsarbeit Voraussetzung für den Bestand und weiteren Erfolg des Orchesters. Dabei werden Kinder und Jugendliche gezielt gefördert und ausgebildet. So dass in diesem Jahr vier junge Musikerinnen und Musiker vom Jugend- ins Blasorchester wechseln können. Der Vorsitzende dankte den Musiklehrern Norbert Miebach und Johann Salmen herzlich für ihren Einsatz im Jugendbereich und rief das Publikum auf, kräftig die Werbetrommel zu rühren und das Orchester aktiv und passiv zu unterstützen. Darüber hinaus dankte er allen Helfern für ihren Beitrag zum guten Gelingen des Abends.

Den Hauptteil des Konzerts moderierten Markus Widmann (1. Altsaxophon) und Johann Salmen im Wechsel. Die Beiden bereiteten das Publikum auf die Stücke vor und sorgten mit Anekdoten und heiteren Informationen zwischendurch für beste Stimmung. Johann Salmen danke Benjamin Müllenmeister (Querflöte) und Norbert Miebach (Klarinette) für die musikalische Unterstützung des Orchesters.

Es folgte der „Mars der Medici“ des Niederländers Johann Wichers. Es ist einer der international bekanntesten Konzert-Märsche und auch bei Youtube mit mehreren hunderttausend Klicks quer durch alle Altersgruppen äußerst beliebt. Den ruhigen Kontrast dazu bildete anschließend „Scottish Souvenir“ von Ted Huggens mit den Soli für Euphonium und Tenorhorn. Danach präsentierte das Orchester die Ouvertüre aus der Operette „Les Savojardes“ von Jaques Offenbach und begeisterte das Publikum mit anspruchsvoller sinfonischer Blasmusik.

Die Teilnahme an der Gedenkfeier zur Evakuierung der Nordsiebenbürger Sachsen, im September in Bistritz, war für das Orchester ein besonderer Höhepunkt. Wie Johann Salmen in seiner Moderation hervorhob, übernahm das Orchester an diesem Wochenende bei mehreren Festveranstaltungen die musikalische Umrahmung. So wurde auch der Gottesdienst in der vollbesetzten evangelischen Stadtpfarrkirche zu einem Bläsergottesdienst, in dem das Orchester einige Vortragsstücke spielte und die Kirchengemeinde bei den Kirchenliedern begleitete.

Das folgende Stück „Andante Religioso“, von Felix Mendelssohn Bartholdy war eines dieser Stücke des Gottesdienstes. Nach dem feurigen „Ungarischen Tanz Nr. 5“ von Johannes Brahms und seinem furiosen Finale wurde das Publikum schließlich in die Pause entlassen.

Mit der „Egerländer Jubiläumspolka“ von Hans Kraszner, geschrieben zum fünfzigjährigen Bestehen der „Original Egerländer Musikanten“, wurde das Konzert fortgesetzt und erreichte mit „Ich gehör nur mir“ aus dem Musical „Elisabeth“ seinen Höhepunkt. Begleitet vom Orchester interpretierte Ann-Kathrin Wischnewske den Titelsong des Musicals so hinreißend, dass sie das Publikum buchstäblich von den Stühlen holte. Johann Salmen freute sich besonders, dass er mit Ann-Kathrin eine Sängerin aus den eigenen Reihen für das Stück gewinnen konnte. Sie spielt normalerweise Euphonium im Blasorchester.

Im weiteren Verlauf des Abends stellten die Musiker immer wieder ihre Vielseitigkeit unter Beweis. Es folgten der „Arosa Marsch“ des Schweizers Oskar Tschuor und danach das Medley „Hits der Siebziger“ mit den Evergreens „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer“, „Mendocino“ und „Anita“ im flotten Orchester-Sound. Der „Bummel Petrus“ von Max Werner-Kersten von 1920, so Markus Widmann, verdankte seinen großen Durchbruch wohl vor allem dem eingängigen Text des Schlagertexters Hermann Frey. Das Orchester spielte den Volksmusik-Klassiker und das Publikum sang begeistert mit. Danach folgte Paul McCartneys „Hey Jude“, der wohl erfolgreichste Song der Beatles, für Blasmusik arrangiert von Naohiro Iwai. Mit „Schönes Prag“, einem der schönsten Märsche des tschechischen Komponisten Frantisek Kmoch, endete das offizielle Programm des Konzerts.

Nachdem die Zuschauer mit stehenden Ovationen die Zugabe eingefordert hatten, sang Ann-Kathrin Wischnewske unter großem Applaus noch einmal die Titelmelodie von „Elisabeth“. Mit „La Camisa Negra“, dem Erfolgshit des Kolumbianers „Juanes“, verabschiedete sich das Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe schließlich von seinem begeisterten Publikum. (hs)

Sankt-Martins-Umzug in Drabenderhöhe

Am Dienstag, 11. November 2014 fand in Drabenderhöhe der alljährliche Umzug zu Sankt Martin statt.


Foto: Christian Melzer

Um 18.00 Uhr starteten auf dem Schulhof der Grundschule angeführt von Sankt Martin die Kinder der acht Grundschulkassen sowie die Kinder des Evangelischen Kindergartens und des Adele Zay Kindergartens mit ihren bunten und vielfältigen Laternen. Musikalisch begleitet wurde der Laternenzug vom Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe unter dem Dirigat von Jürgen Poschner und vom Schulorchester unter der Leitung von Regine Melzer.

Im Biesengarten, vor der Feuerwehr, vor dem Altenheim und auf dem Schulhof wurden die Singstationen eingebaut. Dort stoppte der Zug und es wurden jeweils zwei Lieder gesungen, die von den beiden Orchestern begleitet wurden. Mit dem Lied „Ein bisschen so wie Martin“ leiteten die Sängerinnen und Sänger über zur Darbietung der Schultheatergruppe.

Mit einem warmen Getränk, einem Weckmann oder mit einem Brühwürstchen in der Hand ließen Kinder und Eltern den Abend am Martinsfeuer, das von der Freiwilligen Feuerwehr Drabenderhöhe organisiert wurde, auf der Schulwiese ausklingen.

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Erfolgreiches Herbstkonzert vom Akkordeon-Orchester

Das Akkordeon-Orchester Drabenderhöhe-Bergisch Land überzeugte beim Herbstkonzert wieder einmal das Publikum mit temperamentvollen Melodien.

Eröffnet wurde das Konzert traditionell durch das Nachwuchs-Orchester. Als erstes Stück hörte das Publikum einen Teil aus der Forrest Gump Suite. Ein sehr bekannter Film aus dem Jahr 1994, bei dem Tom Hanks als Hauptdarsteller erschien. Über einen Samba ging es weiter zu einen bekanten Radio-Hit der finnischen Band Sunrise Avenue, die mit dem Song Lifesaver in den Charts landete. Mit gebührendem Beifall und Zugaberufen verabschiedeten sich die jungen Spieler im Alter von 7 bis 17 Jahren mit dem populärsten Song des Jahres 2009 der britischen Rockband Coldplay „Viva La Vida“. Der tosende Applaus war auch ein Verdienst der Dirigentin Silvia Steinmetzler, die mit sehr viel Geschick das Nachwuchs- Orchester leitet.

Weiter ging die erste Hälfte des Konzertes mit dem Hauptorchester unter dem Dirigat von Roswitha Schneider. Wie der Titel es beschreibt, begann das Orchester mit dem Stück A new beginning. Daraufhin folgte eine klangvolle Kostprobe ihres Könnens mit der Rhapsodia von Robert Finn. Eine gemütvolle Musik, die verschiedene emotionale Stimmungen transportiert und damit sehr kontrastreich erklingt. Mit dem Werk Melodia en La menor des argentinischen Tango-Komponisten Astor Piazzolla ging es weiter zur Filmmusik Morricone Spezial. Mit den Klängen der Mundharmonika, gespielt von Axel Hackbarth, wurde vom Akkordeon-Orchester „Spiel mir das Lied vom Tod“ mit sehr viel Gefühl dargeboten. Beendet wurde der erste Teil des Konzertes mit den Italo Pop Hits. Dieser Titel beschreibt schon einige Vorstellungen, was sich hinter diesem Stück verbirgt. Viele bekannte Schlager von Gloria über Ti amo zu Azzuro und Mamma Maria erklangen.

Nach der Pause wurden aus den Reihen des Orchesters folgende Spieler durch den Stellv. Bezirksvorsitzenden Hans-Georg Hartkopf des Deutschen Harmonika Verbandes (DHV) auf Grund ihrer langjährigen Mitgliedschaft geehrt: Ute Brandsch-Böhm, Andrea May, Axel Hackbarth, Peter Meier und Thomas Brandt.

Unter der Leitung von Axel Hackbarth präsentierte das Akkordeon-Orchester nach den Ehrungen weitere Ohrwürmer. Auch jetzt ging es rhythmisch mit dem treibenden Tango Appassionado, komponiert von Thomas Ott weiter. In diesem Tango sind viele verschiedene Elemente eingebaut. Von melancholischen bis feurig rasanten Charakteren ist alles vertreten. Durch das Silvesterkonzert 2013 von den Berliner Philharmonikern wurde Axel Hackbarth inspiriert, den Ungarischen Tanz Nr. 3 von Johannes Brahms zu spielen. Das effektvolle und stürmische Stück Farandole aus der L´Arlesienne Suite Nr. 2 brachte das Publikum zum Erstaunen, wie schnell die Finger über die Tasten huschen können. Auch in dem zweiten Teil durften die Melodien aus der Filmmusik nicht fehlen. Erst erklangen die bekanntesten Lieder der jüngeren James Bond Verfilmungen, wie Main theme, For your eyes only und Golden eye, sowie die lustigen Melodien zum Kinofilm Hatari, der Anfang der 60er Jahre auf den Leinwänden erschien. Mit dem Titel Baby Elephant Walk werden musikalische Bilder vom Leben eines kleinen tapsigen Elefantenbabys gezeichnet, das viel Aufregendes und Spannendes im Kreise seiner Familie erlebt. Mit dem Song I will survive von Frederick J. Perren wollte das Akkordeon-Orchester Drabenderhöhe-Bergisch Land sein Konzert beenden. Doch mit standing ovation und enormen Beifall sollte das Orchester sein Können noch etwas weiter vorstellen. So folgten noch die Zugaben Final Countdown und Tequila. Geschmacklich durch ein Gläschen Tequila für den Dirigenten und stimmungsmäßig durch die Einbeziehung des Publikums, welches an den jeweiligen Stellen lautstark „Tequila“ zu rufen hatte, gelang ein gelungener Schluss.

Durch das Konzert führte das langjährige Mitglied Jörg Bretschneider, der durch nette und lustige Ansagen das Programm begleitete.

Erfolgreiches Erntefest

Der Ernteverein Drabenderhöhe ist mit dem neu gestalteten Erntefest sehr zufrieden, Volker Stache, 1. Vorsitzender des Erntevereins: „Wie wir aus unterschiedlichen Richtungen erfahren haben, haben wir mit den umgesetzten Änderungen im Festablauf ein glückliches Händchen bewiesen. Viele haben uns zu dem ‚deutlich attraktiveren Fest und Umzug‘ gratuliert. Natürlich hat auch das tolle Wetter seinen entsprechenden Beitrag dazu geleistet. Mit freundlicher Unterstützung von Christian und Günther Melzer sind ein toller Bericht, viele Fotos und ein tolles Video entstanden.“

Zur Nachlese des Erntefestes mit Lob, Anregungen aber auch Kritik lädt der Verein alle Interessierten am 27. Oktober 2014 ab 19:30 Uhr in die Gaststätte Lang ein.

Stache: „Schließlich wollen wir 2015 ein noch schöneres und attraktiveres Fest mit neuen Facetten und Darbietungen auf die Beine stellen.“

Eine weitere Bildserie soll die bisherige Dokumentation abschließen, zu finden ist sie hier…