Kinderkarneval im Hermann-Oberth-Haus: Ein lustiges, fröhliches und buntes Familienfest

300 buntkostümierte Kinder, Eltern, Großeltern und Freunde feierten am gestrigen Sonntag ausgelassen und fröhlich im Hermann-Oberth-Haus und bildeten damit den diesjährigen Karnevals-Auftakt in Drabenderhöhe.


Fotos: Christian Melzer

Tatkräftig unterstützt wurden die Organisatoren der Turnabteilung dabei wieder von Martina Kalkum und den Kindern und Jugendlichen des Jugendheims, die an verschieden Ständen Aktionen für die Kinder vorbereitet hatten. So wurden kleine Jecken geschminkt, „Fingernagel-Piercings“ und Tatoos angeboten oder mit den Kleinsten gebastelt. Darüber hinaus zeigten 2 Tanzgruppen des Jugendheims auf der Bühne ihre Tänze, die bereits beim Neujahrsempfang in Wiehl viel Beifall erhalten hatten.

Unter dem Motto „Karneval der Clowns“, traten im Rahmen des bunten Programms weitere Gruppen mit Liedern und Tänzen auf und sorgten damit für Spaß und Stimmung im Saal. Mit dabei waren in diesem Jahr die Gruppe „Dancing Queen“ aus der Turnabteilung (Leitung: Eva Knecht), die „Drabenderhöher Spatzen“ (Leitung: Regine Melzer), Kinder des Adele-Zay-Kindergarten mit 2 bekannten Mitmachtänzen und die Siebenbürgische Kindertanzgruppe (Leitung: Christa Brandsch-Böhm) mit ihren „Fliegenden Clowns“.

Zum Abschluss unternahmen Christa und Jürgen Brandsch-Böhm mit den Kindern eine bunte Luftballon-Reise, durch die großen Städte der Welt.

Vom „Reisen“ und Feiern hungrig, konnten die Besucher kräftig zulangen. Ein buntes Kuchen-Buffet, frische Waffeln, Würstchen und Getränke wurden von den Helfern der Turnabteilung und des Frauenverein Drabenderhöhe angeboten.

Im weiteren Verlauf des Nachmittags sorgte dann das „Blasorchester Siebenbürgen Drabenderhöhe“, unter der Leitung von Jürgen Poschner, für Stimmung im Saal. In bunten Kostümen und in gewohnt starker Besetzung spielte das Orchester fetzige Karnevalhits und Schlager bis sie – nicht ohne Zugaben – am, für sie gedeckten Tisch Platz nehmen durften. Vielen Dank für den tollen Auftritt!

Damit war der Höher Kinderkarneval auch in diesem Jahr wieder ein bunter, fröhlicher, ausgelassener und gemütlicher Nachmittag für die ganze Familie.

Abschließend, danke ich im Namen der Turnabteilung, allen Helfern für ihre tatkräftige Mithilfe und für die Kuchenspenden. Der Spendenerlös dieser Veranstaltung kommt – wie immer – direkt den Kindern unserer Abteilung und der Jugendarbeit zu gute. Dabei sind wir natürlich auf den Einsatz der ehrenamtlichen Helfer, Übungsleiter und vor allem der Eltern angewiesen. Daher rufe ich alle Eltern auf, die Turnabteilung – und damit die eigenen Kinder – auch in Zukunft durch ihre Mithilfe zu unterstützen.

Haro Schuller, BV 09 Abt. Turnen

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Tänzerinnen aus Drabenderhöhe beim Neujahrsempfang in Wiehl

https://vimeo.com/637018

Mädchen aus dem Jugendheim Drabenderhöhe und der Pützberger Höhe Oberwiehl hatten sich für den Neujahrsempfang in Wiehl, der diesmal unter dem Motto „Sport als Brücke der Integration“ stattfand, zusammengetan und einen Hip-Hop-Tanz einstudiert.

Das Jugendzentrum Drabenderhöhe kooperiert seit Jahren mit der Hugo-Kückelhaus-Schule und fördert so die Integration von behinderten Menschen.

Vanessa Fronius zeigte anschließend eine „Dance 4 Fans“ Performance.

Bilder vom Neujahrsempfang und viele weitere Videos der einzelnen Programmpunkte finden Sie hier…

Honterus-Chor: 40 Jahre vorweihnachtliche Musik

„Glocken klingen in die Lande, hell ertönt ihr ehern Mund.
Allen Menschen soll es klingen – Frieden bringen …“

So stand es auf dem Weihnachtsgruß, den jeder Besucher mit dem Programm erhielt. Und mit den „Weihnachtsglocken“ von Hermann Sonnet begann auch das Konzert unter dem Dirigat der ehemaligen Dirigentin Heidrun Niedtfeld in der vollbesetzten Kirche, während der Jugendchor unter der Leitung von Regine Melzer das überleitende „Stille Nacht, heilige Nacht“ oben von der Empore aus sang.

https://vimeo.com/475317

Günther Schuller begrüßte die Gäste als Vorsitzender des Honterus-Chores und verwies auf die 40-jährige Tradition dieses Weihnachtskonzertes in der evangelischen Kirche. Man hätte sich immer bemüht, auch jungen meist ortsansässigen Musikern die Möglichkeit zu geben, ihr Können vor großem Publikum zu zeigen. Diese Tradition soll weiter gepflegt werden. Und somit war auch dieses Konzert vom Wechsel zwischen Gesang „Honterus-Chor“ und „Jugend-Chor“, zwischen Orgel und Instrumentalisten sowie Solo-Gesang geprägt.


Fotos: Christian Melzer

Christian Orben führte an der Orgel dem Publikum vor, dass unsere schönen alten Weihnachtslieder durch Improvisationen nichts von ihrer Vertrautheit und Schönheit verlieren. Er begleitete die einzelnen Interpreten aber nicht nur mit der Orgel, sondern auch mit dem Cembalo und dem Klavier und zeigte damit seine musikalische Vielfältigkeit.

Der Honterus-Chor setzte das Konzert nun unter der Leitung seiner jetzigen Dirigentin Regine Melzer mit dem siebenbürgischen Weihnachtslied „Kommt und hört die Engel singen“ nach einem Satz von Dieter Cramer und dem melodischen und einfühlsamen „Eine wunderbare Kunde“ von D. G. Kiriac in a cappella fort.

Die schönen, jungen Stimmen des “ Jugend-Chores“ brachten nun eine lockere Heiterkeit mit den Sätzen von Manfred Bühler „Light of Freedom“ und „Corramos, corramos“ in das Konzert.

Die junge Sängerin Britta Eisgeth aus Drabenderhöhe hatte nun ihren ersten Solopart. Sie sang von Georg Friedrich Händel „Rejoice o daughter of Zion“ (Erwache o Tochter Zion). Ihre junge aber bereits kräftige Mezzo-Sopran-Stimme ließ die Zuhörer die mutmachende Nachricht dieses Chorals sicher auch ohne Sprachkenntnisse erfühlen.

Zum Gedenken des 300. Todestages von Dietrich Buxtehude (1637 – 1707), der wohl der berühmteste Vertreter der Norddeutschen Orgelschule genannt werden kann, setzte Christian Orben mit dem Präludium, fis-moll von Buxtehude das Konzert fort. Und mit „Wie soll ich dich empfangen“ übernahm der „Honterus-Chor“ die Erinnerung an den Komponisten Buxtehude, wobei nun noch zwei Violinen, sicher und ausdrucksstark gespielt von Mathias Wagner und Tobias Gubesch, den Klangkörper vervollständigten.

Honterus-Chor, Querflöte und Klavier bildeten eine Einheit bei dem nun folgenden recht schweren Stück „Dir zu singen, Allerhöchster“ von Johann Sebastian Bach. Conny Melzer spielte hierbei bravourös die Querflöte, die dem Spieler von der Atmung wirklich viel abverlangt.

Die anschließende Lesung übernahm Pfarrer Rüdiger Kapff. Bei dem Stück „Concerto Satz 11 Arioso e mesto“ von Johann Joachim Quantz konnten die Zuhörer die Schönheit des Zusammenspiels von Querflöte (Conny Melzer) und Cembalo (Christian Orben) genießen und entspannen.

Dietrich Buxtehude mit „Gott will dich lassen raten“ folgte. Ein ruhiger aber voluminöser Klangkörper entstand durch das Zusammenspiel von „Honterus-Chor“, zwei Violinen (Mathias Wagner und Tobias Gubesch), Klavier (Christian Orben) und Gesang (Britta Eisgeth).

Dann folgte der zweite große Solopart von Britta Eisgeth aus G. F. Händels Oratorium Messias „Er weidet seine Herde“. Hierbei kam der schöne Klang ihrer Stimme fast noch besser zu Geltung. Das anschließende Gebet und den Segen übernahm wieder Pfarrer Kapff.

Als absoluten Höhepunkt kann man sicher Buxtehudes „In dulci jubilo“ und das Zusammenspiel von „Honterus-Chor“, „Jugend-Chor“, Violinen, Cello (übrigens gespielt von unserer Chorleiterin Regine Melzer) sowie Cembalo (Christian Orben) unter der Leitung von Heidrun Niedtfeld ansehen. Der Honterus-Chor und alle Solisten sangen als Abschluss dieses rundum gelungenen Konzertes wie immer „Stille Nacht, heilige Nacht“.

Helga Bosch

„Puer natus“ – Wiederbelebung eines alten Brauchs

Der Adele-Zay-Verein, das Altenheim Siebenbürgen, die Kreisgruppe des Verbandes der Siebenbürger Sachsen Drabenderhöhe und die Heimatortsgemeinschaft Scharosch führten am 14. Dezember im „Robert-Gassner-Hof“ bereits zum fünften Mal „Puer natus“ – „Ein Kind ist uns geboren“ auf.


Fotos: Christian Melzer

Das Blasorchester Siebenbürgen, Sängerinnen und Sänger des Honterus-Chores und der Heimatortsgemeinschaft Scharosch gestalteten den siebenbürgischen Brauch der in abgewandelter Form in mehreren Gemeinden Siebenbürgens zur Weihnachtszeit gepflegt wurde.

Besondere Verdienste um die Wiederbelebung dieses Brauchs hat sich der aus Scharosch stammende Johann Widmann erworben, der vor wenigen Tagen verstarb und dessen ausdrücklicher Wunsch es war, dass dieser alte Brauch auch weiterhin stattfinden werde.