Vernissage in der grünen Scheune


Fotos: Christian Melzer
Herzlich begrüßten die Gastgeber Bärbel und Eckhardt Venz am 2. September alle Besucher und geladenen Gäste, die zur ersten Vernissage in der Drabenderhöher „Grünen Scheune“ anlässlich der Ausstellung der beiden Künstler Renate Dahmer und Walter Schellenberg gekommen waren.

Sogleich wurde man durch alle Räumlichkeiten der liebevoll renovierten und ausgebauten Scheune geführt. Die Bilder von Renate Dahmer zeigten zumeist Impressionen in Öl-/Misch- oder Spachteltechniken aus „Garten“, „Frühling“, „Am Scheunentor“ oder einen „Morgengruß“.

Walter Schellenbergs Gemälde spiegelten seine Reisen nach Irland oder Namibia wider, hergestellt mit Wasserfarben, Öl auf Leinwand oder Aquarell. Besonders schön zu betrachten auch zwei Selbst-Act-Portraits. Auch zwei neue Bilder aus 2005 zeigten die Drabenderhöher evangelische Kirche sowie den Siebenbürgischen Turm der Erinnerung.

Aber nicht nur Gemaltes wurde ausgestellt, sondern auch allerlei Altertümchen aus vergangenen Tagen, wie z.B. einen alten Schreibtisch mit Schreibmaschine, ein Küchenbuffet, ein altes Bett mit entsprechend passender Bekleidung, alte Holz-Skier oder einen Schlitten und vieles mehr.

In Ihrer Ansprache erzählte Bärbel Venz auch ein wenig über die Geschichte der „grünen Scheune“. Hier ein wenig aus ihrer Chronik „Die Scheune hat viel zu erzählen, darum wollen wir sie pflegen“:

Gebäudeart: Fachwerk und Ziegelsteinbau, der Sockel und die Böden Naturstein. Das Baujahr ist nicht bekannt. Im Gebäude befanden sich bisher:

  1. eine Bier-Brauerei mit Brauereiteich
  2. im Wohnhaus war das Hefestübchen (hier wurde Hefe verkauft)
  3. eine Krautpatsche
  4. eine Kornbrannt-Brennerei, gegründet im Jahr 1884 von Großvater Gustav Hühn, später wurde sie von Vater Erich Hühn übernommen und sie selber habe noch die Korbflaschen mit Schnaps bei Gaststätten ausgeliefert. Später wurden die Brennrechte verkauft.
  5. eine landwirtschaftliche Scheune, Anbau einer Remise und Hühnerstalles
  6. befindet sich unter der Scheune ein Gewölbekeller (Schnapskeller), Länge 15 m, Breite 3 m, mit einem 12 m tiefen in Naturstein gehauenen Brunnen.
  7. die Quelle des Wahnbaches

Zur musikalischen Untermalung trug Axel Hackbarth mit dem Akkordeon bei.

Die Ausstellung ist ab sofort bis zum 16. September täglich von 16 bis 19 Uhr geöffnet, außer montags und dienstags. Der Eintritt ist frei.

Birgit Schneider

Getränkehandel Frommold feierte 40-jähriges Jubiläum

1965 gründete Ernst Frommold den Getränkevertrieb, der mittlerweile von seinem Sohn weitergeführt wird. Für Ernst Frommold war das damals ein gewagter Schritt, denn er verließ einen sicheren Arbeitsplatz bei der Erzquell Brauerei um sich in die Ungewissheit der Selbstständigkeit zu begeben und dies im stolzen Alter von 52 Jahren. „Einen Schritt, den er aber nie bereute“, sagte sein Sohn bei der Jubiläumsfeier, obwohl es in den zurückliegenden Jahren viele Höhen und Tiefen zu überstehen galt. Auch der Brauerei-Chef Dr. Axel Haas ließ es sich nicht nehmen, der Familie Frommold zum Jubiläum zu gratulieren.

Besuch aus Siebenbürgen in Drabenderhöhe

Sechs Frauen von der Frauenarbeit der evangelischen Kirche in Rumänien, darunter die Vorsitzende der Frauenarbeit, Ilse Philpppi, waren Anfang Juli Gäste der evangelischen Frauenhilfe in Unna. Für das darauf folgende Wochenende hatte die Bundesfrauenreferentin der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen, Enni Janesch, die Frauen nach Drabenderhöhe eingeladen. mehr… (SbZ)

Michael Hartig: 30 Jahre lang im Dienst der Kirche

Am letzten Montag feierte Michael Hartig im Kreise seiner Familie, Verwandten, Freunden und Bekannten seinen 75. Geburtstag.

Am Sonntag war er im Gottesdienst aus dem langjährigen ehrenamtlichen Dienst im Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde verabschiedet worden. Die Kirchenordnung sieht vor, dass das Presbyteramt mit Vollendung des 75. Lebensjahres endet. Herr Hartig stand mehr als 30 Jahre lang im Dienst der Kirche. Er war in zahlreichen Ausschüssen tätig und vertrat als Abgeordneter die Kirchengemeinde bei der Kreissynode. In seinem Amt als Finanzkirchmeister verwaltete er die Gelder der Kirchengemeinde, ein schweres Amt in Zeiten zunehmender finanzieller Probleme aufgrund zurückgehender Kirchensteuereinnahmen.

Dank seiner sparsamen Haushaltsführung konnte die Gemeindearbeit in der gewohnten Weise aufrecht erhalten und bisher die Mitarbeiterstellen gesichert werden. Sein Herz hängt an der Diakonie-Sozialstation Wiehl. Seit der ersten Stunde war Herr Hartig dort aktiv. Er war Vorsitzender der Diakonie-Sozialstation Wiehl, Vorsitzender des Bezirksbeirates der Diakonie-Sozialstation Wiehl und Abgeordneter der Kirchengemeinde in der Verbandsvertretung.


Michael Hartig im Kreise seiner Familie

Die Kirchengemeinde ist Herrn Hartig zu großem Dank verpflichtet. Für seine ehrenamtliche Mitarbeit wurde ihm im Dezember letzten Jahres das Goldene Kronenkreuz des Diakonischen Werkes im Rheinland verliehen.

Sein Herz gehörte auch immer dem Ev. Kindergarten. Für die Wünsche der Kinder und des Mitarbeiterteams hatte er immer ein offenes Ohr und, wenn möglich, als Finanzkirchmeister auch eine offene Hand. Er legte selbst Hand an, baute eine Zwischenwand für die Puppenecke, machte Holzarbeiten für den Weihnachtsmarkt, reparierte immer wieder Spielzeug.

Mit Rat und Tat stand und steht Herr Hartig dem Kindergarten, nicht zuletzt auch als engagierter Großvater zur Verfügung. Bei seiner Verabschiedung dankte Herr Hartig mit bewegenden Worten besonders seiner Familie, die alle seine ehrenamtlichen Tätigkeiten unterstützte.

Wir wünschen Herrn Hartig alles Gute für die Zukunft, vor allen Dingen Gesundheit und Gottes Segen.

B. Dehler