Hans Otto Tittes: Neujahrsärger

Hans Otto Tittes Das neue Jahr hat begonnen und schon hat der Drabenderhöher Autor Hans Otto Tittes ein aktuelles Thema in Verse verpackt:

Neujahrsärger
von Hans Otto Tittes

Es ist der erste Tag im Jahr.
Ein Zeitgenosse schimpft, und zwar
auf die, die zur Silvesternacht
beim Ballern all den Müll gemacht.

In Gärten liegt und auf den Straßen
der Wohlstandsmüll, der ihn dermaßen
nun stört, dass man schon früh um zehn
(statt in den Gottesdienst zu geh’n)

ihn sieht mit Eimer, leicht gebückt
und Böller sammelnd Stück für Stück,
die nachts wohl waren explodiert,
bei ihm im Garten dann krepiert.

Nachdem nun alles wieder sauber,
vorüber der Raketenzauber,
geht er ins Haus, sieht im TV,
wieviel gekostet der Radau.

Darauf fällt ihm nur dieses ein:
‚So arm kann Deutschland gar nicht sein,
denn wer Millionen so verprasst,
gehört viel fester angefasst.‘

Guten Rutsch!

Das Drabenderhoehe.de-Team wünscht allen Besuchern der Homepage ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr!


Ein Blick zurück: Silvesterfeuerwerk über Drabenderhöhe vor fünf Jahren

Diskussion über „Horrorkreuzung“

Nachdem wir am 22. Dezember über einen Unfall auf der Kreuzung Klausenburger Gasse/Drabenderhöher Straße berichteten und die Kreuzung wegen der vielen Unfälle in den letzten Jahren als „Horrorkreuzung“ bezeichneten, hat sich nun im Forum eine Diskussion über diese Kreuzung entwickelt. Es wäre interessant, weitere Erfahrungsberichte und Meinungen dazu zu hören. Beteiligen auch Sie sich an der Diskussion und erörtern Sie welche Maßnahmen Ihrer Meinung nach ergriffen werden müssten, um die Gefährlichkeit dieser Kreuzung abzudämpfen.

Hans Otto Tittes: Gedanken zum Jahreswechsel

Hans Otto Tittes Der Drabenderhöher Autor Hans Otto Tittes verabschiedet sich für dies Jahr von den Besuchern der Drabenderhöher Homepage mit folgenden Versen und wünscht allen ein GESUNDES 2009!

Gedanken zum Jahreswechsel
von Hans Otto Tittes

Zum Jahreswechsel, also bald,
heißt dieses Jahr ab dann schon alt.

Der eine zieht ratlos Bilanz,
erkennt betrübt, dass wenig Glanz
es gab für ihn in diesem Jahr,
weil arbeitslos er dauernd war;
und dennoch sieht er einen Grund
zum dankbar sein: er ist gesund!

Ein anderer, stets voller Mut,
hat mit Bilanzziehn nichts am Hut.
Er meint, Bilanz her oder hin,
ihm steht nach sowas nicht der Sinn.
Er nimmt das Jahr, so wie es ist
und bleibt sich treu als Realist.

Ein dritter ist zufrieden sehr,
weil er erreicht hat noch viel mehr,
als was er sich hat vorgenommen;
dabei ist ihm zugut gekommen,
dass er im Lotto Sechs gewonnen
und damit umgeht ganz besonnen.

Ein nächster krank zu Hause liegt.
Ob er die Krankheit noch besiegt,
ist fraglich, weil’s nicht nur die Grippe;
es heißt, Freund Hein naht mit der Schippe.
Hier ist der Jahreswechsel trist.
Gewiss, weil es der letzte ist!

Auch andre Typen gäb’s noch viele
mal mit, mal ohne einem Ziele;
nun, alle aufzuzählen wär
zu monoton, ermüdend sehr.

Doch Wünsche für das neue Jahr
die meisten hegen schon fürwahr:

Der Raucher oft es fest verspricht,
schafft’s doch schon nach zwei Stunden nicht,
vom Stängel fernzubleiben, weil –
das Rauchen findet er so geil.

Der Schüler, welcher stockend liest,
der wünscht sich, dass gerade dies
er in ’nem Jahr in Griff bekommt
und nicht noch was dazwischen kommt.

Der Bauer wünscht sich gutes Wetter,
Kusinen wünschen sich ’nen Vetter;
die Mutter wünscht sich, dass die Kinder
statt trödeln, anziehn sich geschwinder.

Es gäb noch eine lange Liste,
wo man noch viele nennen müsste,
die sich vom neuen Jahr erhoffen,
dass Tür und Tor stehn ihnen offen.

Gesundheit täte auch noch gut
für Schaffenskraft – nicht Übermut,
mit dem zerstört man meistens nur,
was sanft erschaffte die Natur.

Der größte Wunsch ist aller Leute
(so war es einst, so ist es heute),
dass allen Menschen sei beschieden
ein Leben ohne Krieg – in Frieden.

Dem alten Jahr sagt jetzt Adieu!
Hans Otto Tittes aus Drabenderhöh‘.