Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Drabenderhöhe

Am Volkstrauertag, der diesmal auf den 14. November fiel, wurde auf dem Ehrenfriedhof in Drabenderhöhe der Opfer beider Weltkriege gedacht. Nach der Kranzniederlegung durch die Freiwillige Feuerwehr sprach Pastor Rüdiger Kapff. Begleitet wurde die Gedenkfeier von dem MGV Drabenderhöhe und der Siebenbürger Trachtenkapelle Drabenderhöhe.

Der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge führte 1919 den Volkstrauertag zum Gedenken an die Toten des Ersten Weltkrieges ein. Mit diesem Tag sollte ein nicht übersehbares Zeichen der Solidarität mit den Hinterbliebenen der Gefallenen gesetzt werden.

In der ersten offiziellen Feierstunde 1922 im Deutschen Reichstag in Berlin rief Reichspräsident Paul Löbe eindringlich zur Abkehr vom Hass auf und erreichte im Inland und im Ausland viel Beachtung mit seiner Rede. Ein Komitee, dem Mitgliedern der großen Glaubensgemeinschaften bis hin zum jüdischen Frauenbund und vielerlei Verbände angehörten, erreichte, dass in den meisten Ländern des Reiches ein gemeinsamer Gedenktag eingerichtet wurde.

1934 verkam die Idee des Volkstrauertages durch die Nazis zur Heldenverehrung, und aus Völkerfreundschaft wurde Rassenwahn und Völkermord. Forderte der erste Weltkrieg rund zehn Millionen Menschenleben, so überbot ihn der zweite Weltkrieg mit 55 Millionen Toten um ein Vielfaches.

Nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland ließ der „Volksbund“ sich nicht abschrecken vom Missbrauch einer richtigen Idee. Bundespräsident Theodor Heuss griff sie auf, und 1952 wurde der Volkstrauertag zum nationalen Gedenktag erklärt

Gedenktage können die Welt nicht verändern, aber sie beeinflussen unsere Sicht der Vergangenheit und der Gegenwart. Der immer größer werdende Abstand zu den geschichtlichen Ereignissen lässt oftmals die Frage aufkommen, ob sie heute noch angebracht sind. Sie können das Geschehene nicht ungeschehen machen, aber sie erhalten das sinnlose Sterben, Leid und Elend der Vergangenheit in der Erinnerung. Im Wissen um das Geschehene haben wir begonnen, in Europa eine gemeinsame friedliche Zukunft aufzubauen.

Wenn wir bisher Entspannung und Völkerverständigung als die wichtigsten Mittel angesehen haben, Kriege zu verhindern, müssen wir uns jetzt gemeinsam gegen hasserfüllte islamische Terroristen wappnen, ohne dabei den Fehler zu begehen, islamische Religion und Kultur mit den Verbrechen gleichzusetzen.

Es ist gut, dass dieser Volkstrauertag uns in unserer immer schnelllebigeren Zeit Anlass gibt, inne zu halten und derer zu gedenken, die zwei Weltkriegen, Hass, Verfolgung, menschenverachtenden Systemen und Terrorismus zum Opfer gefallen sind.

Marianne Stitz

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Honterus-Chor Drabenderhöhe: Katharinenball

Am Samstag, 20. November, lädt der Honterus-Chor Drabenderhöhe zum Katharinenball ins Kulturhaus-Hermann-Oberth ein. Es wird ein heiteres Programm mit volkstümlichen Liedern geboten.

Auch ein Lustspiel in siebenbürgisch-sächsischer Mundart wird aufgeführt werden: „Der Gänzelroken“ von Anna Schuller-Schullerus. Anschließend spielt die „Melzer-Band“ zum Tanz auf.

Für das leibliche Wohl und Tombola mit wertvollen Preisen ist bestens gesorgt. Die Vorstellung beginnt um 20.00 Uhr, der Saal wird um 19.00 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt 8,- €.

Am Freitag, 19. November, findet um 19.00 Uhr die 1. Vorstellung statt. Für diese Vorstellung beträgt der Eintrittspreis für Erwachsene 5,- € und für Schüler 3,- €.

Eintrittskarten werden im Vorverkauf bei Chormitgliedern und an der Abendkasse angeboten.

BV 09 Drabenderhöhe: Nullnummer

Beim Auswärtsspiel gegen SSV Jan Wellem 05 Bergisch Gladbach kam der BV 09 Drabenderhöhe über ein 0:0 nicht hinaus. Damit ging dann auch der 2. Platz in der Tabelle verloren. Zusammen mit Rösrath und Hoffnungsthal hat der BV 09 nun 26 Punkte, allerdings die schlechtere Tordifferenz. Der Spitzenreiter Wipperfürth führt mit 31 Punkten.

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Drabenderhöher Sankt Martinszug

Am 11. November zog der diesjährige St. Martinszug durch Drabenderhöhe. Kinder mit Fackeln und Laternen folgten Sankt Martin, der hoch auf seinem Ross durch die Straßen ritt.
Auf dem Gelände der Grundschule konnte man sich dann im Anschluss an den Umzug mit Weckmännern und Getränken stärken und am Martinsfeuer wärmen.

Wer aber war Sankt Martin eigentlich?

Am 8. November 397 starb Martinus, dritter Bischof von Tours. Er war ein personales Bindeglied zwischen Rom und dem Frankenreich und schon zu Lebzeiten eine Legende.

Geboren wurde Martinus als Sohn einer römischen Familie mit militärischer Tradition. Sein Name Martinus leitete sich von Mars, dem römischen Kriegsgott ab und bedeutete „der Kämpfer oder der Krieger“.

Als Sohn eines römischen Kriegers musste er gegen seinen Willen schon mit fünfzehn Jahren Soldat werden. Er war kein disziplinierter, tapferer Kämpfer, sondern ein bescheidener Mensch, den seine Kameraden eher für einen Mönch als einen Soldaten hielten.

Die Legende berichtet, dass Martinus eines Tages am Stadttor von Amiens einen nackten Armen kauern sah, der vergeblich um Hilfe flehte. Während alle anderen erbarmungslos vorbei ritten, nahm Martin sein Schwert und teilte seinen Mantel in zwei Teile: den einen Teil gab er dem Armen, den anderen behielt er für sich.

In der Nacht hatte Martinus einen Traum: er sah Jesus Christus in die Mantelhälfte gehüllt und erkannte in ihm den nackten Mann, den er vor dem Erfrieren gerettet hatte. Ohne schon als Christ getauft zu sein, hatte er erfüllt, was Jesus einst gepredigt hatte: „Was immer ihr einem Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan.“ Mit 18 Jahren ließ Martinus sich taufen.

Er war der erste Heilige in der lateinischen Kirche, der nicht durch seinen Tod als Märtyrer, sondern wegen seiner vorbildlichen Lebensweise heilig gesprochen wurde.

Text: Marianne Stitz

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Adele Zay Kindergarten: Vom Apfel zum Saft

Text: Adele Zay Kindergarten

Vom Apfel zum Saft, das wollten die Kinder des Adele Zay Kindergartens genauer fühlen, sehen und schmecken. Aus diesem Grund fuhren die Vorschul- kinder am Donnerstag morgens, dem 04. November zur Familie Schemmel. Dort haben sie sich die Apfelmühle und den -kelter angesehen und von Herrn Schemmel beide Geräte erklären lassen. Zuerst wurden alle Äpfel, die sie gesammelt hatten, gründlich gewaschen. Schon bei der Waschaktion waren die Kinder sehr engagiert und für Herrn Schemmel eine große Hilfe.

Anschließend durften sie die Äpfel in die Apfelmühle legen. Mit staunenden Augen verfolgten sie den Vorgang, wie aus den großen Äpfeln kleine Stücke sichtbar wurden. Doch wer jetzt glaubte, der Saft sei schon fertig, der irrte sich. Als letzter Schritt folgte das Apfelpressen. Auch hier zeigten die Kinder große Begeisterung und schauten fasziniert auf das selbstgebaute Gerät, in dem die Apfelstücke von oben nach unten gepresst wurden. Die Kinder haben aufgeregt die Gläser unter den Hahn gehalten, aus dem der Apfelsaft floss.

Den Apfelsaft und die selbstge- backenen Krapfen von Frau Schemmel, haben sie sich mit einem großen „Mmmm…“ auf der Zunge zergehen lassen. An diesem Vormittag haben die Vorschulkinder sehr motiviert beim Apfelpressen mitgewirkt und wertvolle Beobachtungen machen können. Sie hatten die Möglichkeit selbst aktiv zu werden und individuelle Erfahrungen zu sammeln.

Das Kindergarten Team ist sich sicher, dass den Kindern dieses Erlebnis noch lange in guter Erinnerung bleiben wird!