Siebenbürgische Kostbarkeiten in Lied und Wort

Zu einer Veranstaltung der besonderen Art hatte die Leitung des Literaturkreises Drabenderhöhe für den 24. Februar eingeladen.


Schriftsteller Hans Bergel – Fotos: Günther Melzer

Es war die zweite von insgesamt zehn Veranstaltungen, die der Literaturkreis in seinem Jahresprogramm vorgesehen hat. Seit nunmehr fast zwölf Jahren finden unter der Leitung von Erika Seiler und Annemarie Reindt im Rahmen dieses Literaturkreises Lesungen, Buchvorstellungen, Vorträge zu geschichtlichen, religiösen und musikalischen Themen statt.


Mezzosopranistin Hildegard Bergel-Boettcher und Gitarristin Andrea Gatzke

Die Wahl des Themas wird in der Regel dem Referenten überlassen. So geschehen auch bei der letzten Veranstaltung. Unter dem Titel „Lied und Literatur“ hatten sich die Mezzosopranistin Hildegard Bergel-Boettcher, die Gitarristin Andrea Gatzke und der Schriftsteller Hans Bergel bereit erklärt, das Programm mit Liedern aus dem musikalischen Erbe der Siebenbürger Sachsen und einer Lesung mit siebenbürgischen Themen zu gestalten.


Hildegard Bergel-Boettcher

Die Idee war von Hildegard Bergel-Boettcher – der Tochter des Schriftstellers – ausgegangen, die in einem handgeschriebenen Notenbuch ihres Großvaters, des Chorleiters Erich Bergel sen. auf Mundartlieder gestoßen war. Zwecks Erarbeitung einer selbständigen Gitarrenbegleitung überließ Frau Bergel-Boettcher das Notenwerk der klassischen Gitarristin Andrea Gatzke. Was dabei herauskam, waren in dieser Art bislang noch nie gehörte Kostbarkeiten einer Musikkultur, von denen sich das Publikum im vollbesetzten Saal begeistert zeigte.


Andrea Gatzke

Der insgesamt 18 Lieder umfassende musikalische Teil der Veranstaltung war in drei Abschnitte gegliedert. „Et wor emol en reklich Meed“, „Et soß e klien wäld Vijelchen“, „Medchen, wält te`n Kanter nien?“, „De Astern blän insem äm Gärtchen“ erklangen als solistische Bravourstücke von echter Konzertqualität. Die bald temperamentvollen, bald elegischen Lieder reihten sich zu einer Kette ausdrucksstarker Gesangfolgen, die es verdient, weiteren Kreisen bekannt gemacht zu werden.


Hans Bergel

Hans Bergel las zwischen den Liedergruppen zwei unveröffentlichte Erzähltexte, die in ihrer Reife und Formklarheit sowohl erheiterten als auch nachdenklich stimmten. Sie trugen mit ihren zeitgeschichtlichen siebenbürgischen Akzenten dazu bei, den Zweck und die Absicht der Veranstaltung zu vertiefen.


Das Publikum

Das Publikum bedachte die Akteure mit viel Beifall und die Leiterin des Literaturkreises bedankte sich herzlich bei den drei Gästen.

Johann Seiler

Osterferien im Jugendheim Drabenderhöhe

In den Osterferien bietet das Jugendheim wieder ein abwechslungsreiches Programm für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren an.

Den Anfang macht ein Selbstsicherheitstraining für Jungen von 9 bis 12 Jahren. Unter dem Titel „Indianer weinen nicht?!?“ lernen Jungen, wie man mit Gefühlen umgeht, wann man Nein sagen darf, wie man richtig Nein sagt, was für Geheimnisse es gibt und wie man Problemsituationen erkennen und entschärfen kann. Der Kurs wird von Sozialarbeiter Holger Ehrhardt durchgeführt, der neben seiner Arbeit im Jugendheim jahrelang Trainings dieser Art für Schulkinder angeboten hat. Der Kurs beginnt am 29.03. und dauert zwei Tage.

Am 29.03. führt eine Exkursion Mädchen nach Gummersbach. Einen Tag später, am 30.03., findet eine Fahrt für Mädchen nach Köln statt. Vor dem Bummeln durch die Stadt und dem schon traditionellen Kinobesuch im Cinedom steht ein Besuch des NS-Dokumentationszentrums in Köln an. Dort gibt es Einblicke in die Machenschaften der Gestapo des Dritten Reichs in Köln. Dieser Besuch wird von einer Fachfrau angeleitet, die auch Fragen beantworten wird.

Der 31.03 und 01.04. stehen unter dem Zeichen der Ostereier. Pünktlich zum Osterfest werden Riesenostereier aus Gips gefertigt, die hinterher (am zweiten Tag) kunstvoll gestaltet werden können. In der Zwischenzeit werden noch Ostereier aus Speckstein gefertigt. Der Kurs wird von einem erfahrenen Kunsttherapeuten angeleitet und ist für Kinder von 8 bis 12 Jahren.

Die zweite Ferienwoche beginnt mit zwei Tagesaktionen für Kinder. Am 06.04. treffen sich die Kinder, um gemeinsam ein Mittagessen zu kochen. Anschließend geht es nach Gummersbach ins Kino. Einen Tag später, also am 07.04., geht’s um 14 Uhr nach Eckenhagen in die Indoorhalle.

Am 08. Und 09.04. wird das Jugendheim wieder „generationsübergreifend„. Unter der Anleitung der Künstlerin Ursula Grothen aus Morsbach wird ein Raum des Jugendheims neu gestaltet. Der „Blaue Raum“ soll wieder seinem Namen entsprechend gestrichen und verschönert werden. Teilnehmen können Kinder, Eltern und Großeltern. Eine Altersbeschränkung gibt es nicht.

Anmeldungen sind für alle Veranstaltungen erforderlich und können im Jugendheim, Telefon 02262-1249 getätigt werden. Dort gibt es auch weitere Infos zu den Veranstaltungen.

Gottesdienst am Weltgebetstag 2010 im Gemeindehaus Drabenderhöhe

Der Weltgebetstag ist die größte ökumenische Laienbewegung von Frauen und wird in über 170 Ländern in ökumenischen Gottesdiensten begangen. Vor Ort wird der Gottesdienst von Frauen vorbereitet, zu seiner Feier sind alle Männer, Frauen und Kinder eingeladen. Er findet weltweit jeweils am ersten Freitag im März statt. Die Gottesdienstordnung wird zuvor von Frauen eines bestimmten Landes erstellt und von den Komitees der anderen Länder in die jeweilige Landessprache übersetzt. Die Frauen bringen in die Texte und Gebete der Gottesdienstordnung die eigenen Hoffnungen und Ängste, die Freuden und Sorgen, die Wünsche und Bedürfnisse sowie die eigene Kultur mit ein. Die Gottesdienstordnung kommt in diesem Jahr aus Kamerun und steht unter dem Motto: „Alles, was Atem hat, lobe Gott“.

Der Gottesdienst zum Weltgebetstag in Drabenderhöhe wird vom Ev. Frauenkreis gestaltet und wird begleitet von einem Projektchor, der sich für diesen Gottesdienst aus Mitgliedern aller Chöre der Gemeinde zusammengefunden hat. Die Predigt hält Frau Dr. Roswitha Guist.

Der Gottesdienst findet am Freitag, dem 5. März, um 15.00 Uhr im Gemeindehaus Drabenderhöhe statt. Anschließend findet ein gemeinsames Kaffeetrinken statt.

Bon Jovi Coverband „Crossroads“ in der Dorfschänke

Am 6. März 2010 tritt im XXL-Lokal „Zur Dorfschänke“ die Bon Jovi Coverband „Crossroads“ auf, Beginn ist 21:00 Uhr. Karten kosten im Vorverkauf 7 Euro und an der Abendkasse 8 Euro. Restkarten sind noch im Restaurant erhältlich oder über die E-Mail-Adresse info@dorfschaenke.net.

Rolf Lang von der Dorfschänke: „Diese Band ist normalerweise sehr schwer zu bekommen und die berühmteste Bon Jovi Coverband in ganz Deutschland. Zahlreiche Gigs im In- und Ausland belegen, dass es nichts besseres gibt, wenn es um Bon Jovi und Coverbands geht.“