Ulla Schenker ist gestorben

Zu der Trauerfeier am 20. Dezember 2022 in der evangelischen Kirche in Drabenderhöhe waren viele gekommen, um sich von der am 7. Dezember verstorbenen Ulla Schenker zu verabschieden: Familie, Freundinnen und Freunde, Nahbarinnen und Nachbarn, Weggefährten und Bekannte.

Der Honterus-Chor verabschiedete sich von ihr mit den Liedern „Gebet“ von Georg Friedrich Händel und „Die Rose“ von Amanda Mc. Broom (deutscher Text von Michael Kunze).

In seiner Ansprache ging Pfarrer Ratajek-Greier auf das Leben und Sterben von Ulla ein. „Nach einer vierwöchigen, schweren Krankheit kam ihr Tod überraschend, sie und ihre Familie hatten keine Zeit sich auf das nahende Ende vorzubereiten. Wichtig ist es, was für Spuren ein Mensch hinterlässt. So kann man mit Dankbarkeit auf die vielen schönen Momente zurückblicken und sie in guter Erinnerung behalten. Sie war eine fröhliche Frau, die auch im Schlechten noch das Gute fand und an vielem interessiert war,“ sagte er.

Ursula Schenker im Jahr 2019 beim Weihnachtsmarkt in Drabenderhöhe. Foto: Christian Melzer

Ulla Schenker, geb. Wolf, wurde am 15. August 1946 in Herten geboren, wo sie aufwuchs, die Schule besuchte und zur Rechtanwaltsgehilfin ausgebildet wurde.

Im September 1965 heiratete sie Wilfried Schenker. Kurz danach übersiedelte sie mit ihrem Mann und dessen aus Draas/Siebenbürgen stammenden Familie in die neu entstehende Siebenbürger-Sachsen-Siedlung in Drabenderhöhe. Ulla bekam eine Arbeitsstelle als Redaktionssekretärin bei der Oberbergischen Volkszeitung in Gummersbach, später auch als Berichterstatterin, besonders für Veranstaltungen in Drabenderhöhe.

Schnell lebte sie sich ein, Tochter Petra kam zur Welt und in einem großen Freundeskreis wurden intensive Kontakte gepflegt. Gemeinsam wurde viel unternommen, gewandert und gereist. Neben dem Reisen gehörte Lesen zu Ullas Hobbys. Vor 30 Jahren wurde sie von einer schweren Erkrankung heimgesucht, die sie überwunden hatte.

Von Anfang an beteiligte sich die Familie beim Aufbau des Vereinslebens in der neuen, großen Ansiedlung der Siebenbürger Sachsen.

Ehrenamtlich tätig war Ulla Schenker von 1979 bis 1991 als Pressereferentin im Vorstand der Kreisgruppe Drabenderhöhe der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen. Gleichzeitig war sie verantwortlich für die Herausgabe des Drabenderhöher Nachrichtenblattes „Der Bote“.

Von 2011 bis 2022 war sie erneut Pressereferentin in der Kreisgruppe Drabenderhöhe des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland. Sie verfasste unzählige Berichte über die Tätigkeiten, Veranstaltungen und Jubiläen in Drabenderhöhe für die Oberbergische Volkszeitung, den Oberbergischen Anzeiger, die Siebenbürgische Zeitung und für Drabenderhoehe.de.

Die Kreisgruppe Drabenderhöhe mit den Nachbarschaften, das Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe, der Honterus-Chor, der Siebenbürgische Frauenverein, das Siebenbürgisch-Deutsche Heimatwerk, der Adele-Zay-Hilfsverein, das Haus Siebenbürgen Drabenderhöhe, Wohn- und Pflegeheim und der Deutsch-Siebenbürgisch-Rumänische Freundeskreis Wiehl-Bistritz trauern mit der Familie um eine geschätzte Persönlichkeit.

Wir verneigen uns in Dankbarkeit vor ihr und werden ihre professionelle Arbeit vermissen.

Ruhe in Frieden, liebe Ulla!

Enni Janesch
Ehrenvorsitzende der Kreisgruppe Drabenderhöhe

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