Kettennatter in Brächen gesichtet

Auf dem Eichhornweg in Brächen wurde kürzlich eine Kettennatter gesichtet. Obwohl diese ungiftige Art – vermutlich eine Kalifornische Kettennatter (Lampropeltis californiae) – in Deutschland nicht heimisch ist, wurde sie bereits mehrfach in Deutschland gesichtet.

In der Facebook-Gruppe „Unser Drabenderhöhe“ wurden mehrere Fotos der Schlange gepostet. Auch wurde die Sichtung bereits mehreren Behörden gemeldet.

Die Kalifornische Kettennatter stammt ursprünglich aus dem Südwesten der USA und Nordwesten Mexikos. Sie erreicht typischerweise Längen von 76 bis 150 cm und zeigt ein markantes Muster aus gelblich‑weißen Querstreifen auf dunkelbraunem Körper. In freier Wildbahn ernährt sie sich von kleinen Säugetieren, Vögeln sowie Echsen und verschlingt ihre Beute im Ganzen.

Warum taucht sie in Brächen auf? Eventuell handelt es sich um ein geflüchtetes oder ausgesetztes Terrarien‑Tier: Viele dieser Schlangen sind in privater Haltung – häufiger als angenommen – und könnten entkommen oder freigelassen werden.

Für Menschen ist die Kettennatter ungiftig und stellt keine Gefahr dar. Ein Biss kann zwar schmerzhaft sein, aber nicht lebensbedrohlich.

Seit August 2022 steht die Kalifornische Kettennatter auf der EU‑Unionsliste invasiver Arten. Das bedeutet, dass ein Handels- und Zuchtverbot innerhalb der EU gilt.

Der Besitz bereits gehaltener Tiere ist erlaubt, Aussetzen ist verboten.

Tipps für Anwohner und Hausbesitzer: Nicht anfassen! Die Schlange ist zwar harmlos, doch Stress verursacht unnötige Risiken für Tier und Mensch.

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