Enni Janesch stellt in der Siebenbürgischen Zeitung die Promotionsarbeit von Katrin Ingenhoven „‚Ghetto‘ oder gelungene Integration?“ vor. mehr… (SbZ)
OVZ: Morgen kommt der Präsident
Ein Besuch in Drabenderhöhe und seiner Siebenbürger-Sachsen-Siedlung gehört inzwischen zu den Pflichtterminen für einen Bundespräsidenten. Karl Carstens kam 1980 als erster, Richard von Weizäcker war 1986 da und Roman Herzog 1995. Auf Einladung von Landrat und Bürgermeister und durch Vermittlung des ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Friedhelm Julius Beucher kommt nun auch Johannes Rau, um das Musterbeispiel einer gelungenen Integration von Aussiedlern in Deutschland aus der Nähe kennen zu lernen. mehr… (OVZ)
SbZ: Heimisch geworden in Drabenderhöhe
In der Siebenbürgischen Zeitung berichtet der Siebenbürger Sachse Johann Widmann aus Drabenderhöhe über die Eingliederung seiner Landsleute in der neuen Heimat.
„Im Jahre 1971 verließ die erste siebenbürgisch-sächsische Familie Scharosch und fand in Drabenderhöhe ein neues Zuhause. Bedingt durch das Gesetz der Familienzusammenführung, siedelten im Laufe der Zeit immer mehr Familien nach Deutschland aus. Der Anfang war für uns alle schwer. Die meisten Familien ließen ja ihr gesamtes Hab und Gut zurück, nahmen nur die nötigsten Sachen mit, die sie für einen Neuanfang brauchten. Die meisten waren gezwungen, persönliche Gegenstände, Erfahrungen und Erlebnisse eines prägenden Lebensabschnittes zurückzulassen. Daher lösen die Gedanken an diese alten Zeiten heute schöne wie schmerzhafte Erinnerungen aus.
Zurück zu unseren ersten Schritten hier in Drabenderhöhe. Ein großes Glück war, dass wir alle Arbeit fanden und von den Einheimischen gut aufgenommen wurden. Nun musste mancher Strauch und Baum weichen, um unsere Häuser und Gärten mit den Weinstöcken entstehen zu lassen. Hier fühlen wir uns Gott sei Dank wieder wohl. Das mag wohl auch daran liegen, dass viele Kleinigkeiten an zu Hause erinnern. So tragen zum Beispiel unsere Straßenschilder die Namen von siebenbürgischen Gemeinden und Städten: Hermannstädter Gasse, Schäßburger Gasse oder Reener Land. Auf den Straßen und in den Geschäften spricht man hier in Drabenderhöhe weitgehend noch in unserer Mundart. Eine Ausstellung im Altenheim zeigt alle Burgen, die Siebenbürgen einst hatte, und in der Heimatstube im Hermann-Oberth-Haus kann man die unterschiedlichen Trachten der jeweiligen Gemeinden bewundern. Im Altenheim wurde eine schönen neue Kapelle errichtet und ein symbolischer Wehrturm erbaut. Auch das gut organisierte Gemeindeleben trägt dazu bei, dass wir uns hier wohl fühlen. Jede Nachbarschaft hat eine Nachbarmutter und einen Nachbarvater, die sich für das Wohl ihrer Landsleute einsetzen und schon viele schöne Feste organisiert haben.“ mehr… (SbZ)
Kreisordnungsamt warnt vor illegalen Teerarbeiten
Kaum naht das Frühjahr, sind auch sie wieder da: die sogenannten Teer-Familys! Es handelt sich hierbei um britische, irische und schottische Wanderarbeiter, die in Arbeitskolonnen durch die Lande ziehen und illegal Teerarbeiten zu Dumpingpreisen an der Haustüre anbieten.
Dem Kreisordnungsamt ist aufgrund eines Hinweises aus der Bevölkerung bekannt geworden, daß eine solche Kolonne derzeit in Hückeswagen und Wipperfürth Teerarbeiten an der Haustüre anbietet.
Der Ablauf eines solchen Haustürgeschäfts läuft meist nach dem gleichen Schema ab. Die Teer-Familys erklären, dass sie bei Teerarbeiten in der Nähe noch Teer übrig behalten hätten, den sie nunmehr günstig anbieten könnten. Da die Preise entsprechend „verlockend“ sind, fallen trotz zahlreicher Warnungen in den Medien leider doch immer wieder Hauseigentümer auf diese Teer-Kolonnen herein. Die britischen Arbeiter sind nicht im Besitz der erforderlichen Handwerksrolleneintragung für das Straßenbauer-Handwerk. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass die Arbeiten fast ausnahmslos mangelhaft ausgeführt werden. Die „Dummen“ sind immer die Auftraggeber, die später auftretende Mängel und Schäden von Fachfirmen beheben lassen müssen. Eine Gewährleistung durch die Teer-Kolonnen ist nicht gegeben, da diese sofort nach Erhalt des Bargeldes weiterziehen.
Das Kreisordnungsamt weist nochmals daraufhin, dass Teerarbeiten nur von hierzu berechtigten und in die Handwerksrolle eingetragenen Fachfirmen ausgeführt werden dürfen. Vor Erteilung eines entsprechendes Auftrages sollte sich der Auftraggeber zur eigenen Sicherheit die Handwerkskarte vorzeigen lassen. In diesem Zusammenhang macht das Kreisordnungsamt darauf aufmerksam, dass bei Schwarzarbeit und unerlaubter Handwerksausübung auch gegen den Auftraggeber ein Bußgeldverfahren eingeleitet werden kann.
Für evtl. Rückfragen bzw. Hinweise auf aktuelle Baustellen der britischen, schottischen und irischen Wanderarbeiter steht sowohl das Kreisordnungsamt (Tel. 02261/88-3219) als auch die Kreishandwerkerschaft Oberberg (Tel. 02261/9106220) bzw. die Handwerkskammer zu Köln (Tel. 0221/2022-204) jederzeit gerne zur Verfügung.
BV 09 Drabenderhöhe gewinnt Lokalderby
In Bielstein gewann der BV 09 Drabenderhöhe mit 2:1. In der ersten Halbzeit konnte der sich im Abstiegskampf befindende BSV Bielstein noch mithalten, doch die Tore von Ralph Türk (44. Minute) und Werner Thies (70. Minute) machten den Sieg für die Höher perfekt.
