Kurt Franchy bei Kindergartenübergabe mit Silbernem Wiehltaler geehrt

„Sie haben ehrenamtlich vieles vollbracht“, betonte Michael Schell, Wiehls Erster Beigeordneter, als er namens der Stadt für besondere Verdienste den „Silbernen Wiehltaler“ an Pfarrer i.R. Kurt Franchy überreichte.

Franchy habe bis vor kurzem als Vorsitzender des Adele Zay Vereins nicht nur den Kindergarten sondern auch das Altenheim maßgeblich geprägt. Man habe ihn in Wiehl als einen Mann kennengelernt, der – wenn er was für richtig gehalten habe – das auch beharrlich in Angriff genommen und dafür gekämpft habe, so Schell über den ehemaligen Pfarrer, der 1978 von Bistritz nach Drabenderhöhe kam und bis 1994 die zweite Pfarrstelle betreute.

Nachdem er 1989 zum Vorsitzenden des Hilfsvereins Adele Zay gewählt worden sei, habe er „vieles bewegt und deutliche Spuren hinterlassen“. „Drabenderhöhe wäre anders ohne Sie“, betonte Schell, bevor er Franchy mit dem Wiehltaler ehrte.

Für Franchy, der (wie er selbst sagt) „früh durch die Welt getingelt und getangelt ist“ ist Heimat dort „wo ich mich einbringen kann“. Er habe sich hier gut aufgenommen gefühlt und mit der Stadt immer ein gutes Verhältnis gepflegt.

Die Liste der ehrenamtlichen Tätigkeiten ist lang: Gründung der Pfarrgemeinschaft der aus Siebenbürgen ausgesiedelten Pfarrer; Vorsitzender des Hilfskomitees und des Adele Zay Vereins; Geschäftsführer der Elena Muressanu Stiftung (bis 2013) sowie Vorsitzender des Stiftungsrates und vieles mehr.

Ursula Schenker

Neue Wandertafel im „Sinnesgarten der Begegnung“

Mit Wanderstöcken in der Hand, dem Rucksack auf dem Rücken, ganz so, wie es sich für zünftige Wanderer gehört, marschierten Mitglieder des Sauerländischen Gebirgsvereins in den Park hinter dem Alten- und Pflegeheim „Haus Siebenbürgen“, wo sie von einigen Bewohnern mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen begrüßt wurden.

Treffpunkt war die neue Wandertafel, die seit einiger Zeit im „Sinnesgarten der Begegnung“ steht und den Wanderern wunderschöne Wege rund um Drabenderhöhe aufzeigt. Auf der Rückseite der Wandertafel, die von Dieter Herberholz und Manfred Nierstenhöfer aufgestellt wurde, kann das Altenheim auf Termine und Veranstaltungen hinweisen.

Reiner Körner, zweiter Vorsitzender des Sauerländischen Gebirgsvereins Homburger Land, erinnerte daran, dass der SGV mit Hilfe des Landesverbandes das Drabenderhöher Zukunftsprojekt „Erlebnis- und Sinnesgarten der Begegnung“ am Turm der Erinnerung in den nächsten Jahren finanziell unterstützen will. Der Park zwischen Altenheim und Schule soll zur Oase der Erholung und Ruhe werden. Im vergangenen Jahr wurden bereits Obstbäume und Hecken gepflanzt sowie Nistkästen für Vögel aufgehängt.

Die Wandertafel zeigt Rundwege in unterschiedlichen Längen und führt immer wieder zum Ausgangspunkt zurück, erklärte Herberholz. Der mit A6 gekennzeichnete Weg beispielsweise geht an den Tennisplätzen vorbei, verlaufe ohne große Höhenunterschiede durch Wald und offene Landschaften und sei leicht in eineinhalb Stunden zu schaffen.

Heimmutter Brigitte Thomke servierte den Wanderern noch ein Gläschen Sekt, bevor diese sich auf den Weg nach Engelskirchen machten. Der SGV bietet jeden Sonntag Wanderungen an, bei denen Gäste gerne gesehen sind.

Fahndung nach EC-Kartenbetrüger

Am 2. Mai 2014, um 10:00 Uhr wurde einer 77-jährigen Seniorin beim Einkaufen in Drabenderhöhe im dortigen Supermarkt die Geldbörse nebst PIN entwendet. Daraufhin erfolgten bei der Sparkasse in Drabenderhöhe drei Abbuchungen, wobei der Täter insgesamt einen Geldbetrag von 2480,00 EUR erbeutete. Dabei wurde er fotografiert. Bei einem weiteren Abhebevorgang in der Westerwaldbank in Altenkirchen wurde die Karte dann eingezogen. Wer kennt die auf dem Foto abgebildete Person? Hinweise an das Kriminalkommissariat Gummersbach, Sachbearbeiter Ribinski, KHK, Tel.-Nr.: 02261-8199743.

Hans Otto Tittes: Passanten-Überlegung

Hans Otto Tittes Beim Zu-Fuß-Gehen durch Drabenderhöhe ist dem Drabenderhöher Autor Hans Otto Tittes so manche vernachlässigte Hecke aufgefallen. Dazu folgende Zeilen als Denkanstoß:

Passanten-Überlegung
von Hans Otto Tittes

Von manchem Hausherren mit Garten
könnt‘ man wahrhaftig mehr erwarten!

Den Garten hält er zwar tipptopp,
doch sieht die Hecke aus nach Flop.
Es ist der Teil der Hecke, den
die Nachbarn und Passanten seh’n.

Denn er, der Hausbesitzer, stutzt
die Hecke nur, wo sie ihm nutzt,
wo sein ästhetisch‘ Auge dran
beim Anblick sich erfreuen kann.

Die andre Seite, rechts wie links
zum Nachbarn Meier oder Dings,
die kürzt er einmal jährlich grob,
ansonsten bleibt sie – Biotop!

Am hintern Gartenzaun zur Straß‘
macht’s Heckenschneiden ihm kein’n Spaß,
dort hängen Brennnesseln ganz munter
von Mitte Hecke bis hinunter,

so dass mit Ochsenzungen und
noch ein paar Disteln, spitz wie rund,
der halbe Gehweg ist bedeckt;
darunter Schnecken noch versteckt.

Wie wär es, wenn sich von Amts wegen
in puncto Hecke was tät regen,
dass Grundbesitzer hab’n auch Pflichten
und sich nach Regeln sollten richten?