Blick von der Kronstädter Gasse auf Drabenderhöhe. Der Verlauf von 10 Stunden wird in 2 Minuten dargestellt.
Hoher Sachschaden bei Unfall im Begegnungsverkehr
Mit lediglich leichten Verletzungen, aber einem großen Schrecken ist am 19. Januar ein 68-jähriger Autofahrer aus Much bei einem Unfall in Wiehl-Brächen davongekommen. Der Mann befuhr um 14:30 Uhr die Zeitstraße (B56) in Richtung Weiershagen, als ihm auf der kurvenreichen Strecke ein Lastwagen begegnete. Es kam zu einer seitlichen Kollision der beiden Fahrzeuge, in dessen Verlauf der Lkw-Kastenaufbau die Fahrerseite des Autos nahezu über die gesamte Länge aufschlitzte.
Der 68-jährige Autofahrer erlitt dabei leichte Verletzungen, ein Rettungswagen war jedoch nicht erforderlich. Der 51-jährige Lkw-Fahrer aus Hilden blieb unverletzt. Während der Sachschaden am Lkw sich noch in Grenzen halten dürfte, beläuft sich der entstandene Schaden am Pkw auf etwa 60.000 Euro.
Die sieben Quellsiefen von Drabenderhöhe
Das Thema des neuen Verkehrskreisel am Ortseingang von Drabenderhöhe, Zeitstrasse, sind die sieben Quellsiefen von Drabenderhöhe.
Der Ursprung des Namens Drabenderhöhe geht auf das Wort Traufe (triefen) zurück, was für eine feuchte, nasse Höhe steht. 1353 und 1370 ist die Schreibweise in urkundlichen Erwähnungen „up die Dravende Hoe“ bzw. „up die hoe„, 1391 „van der Travender hor„, 1464 „Traffende Hue„. Strahlenförmig in alle Himmelsrichtungen ordnen sich die Quellsiefen um Drabenderhöhe herum, welches ein Wasserscheidengebiet bildet. Auch die Namen einiger der Quellsiefen weisen auf feuchte, sumpfige Stellen hin.
Zum Vergrößern der Karte einfach draufklicken
1. Pfaffenscheider Siefen
Der Pfaffenscheider Siefen wird nach der Vereinigung mit dem Miebach zum Wahnbach. Der Siefen ist nach dem in der Nähe der Quelle liegenden Pfarrhof Pfaffenscheid benannt. Pfaffe ist das alte Wort für Pastor. Die Pastoren lebten bis 1790 auf dem Hof. Das Pfarrgut wurde danach verpachtet und 1867 von der Kirchengemeinde verkauft.
2. Hersiefen
Der Hersiefen entspringt westlich von Pfaffenscheid in der alten Flur „Im Hersiefen“. Oberhalb des Hersiefen wird das Gebiet „Im Herhof“, welches als Strassenbezeichnung Herrenhofer Strasse im Scheidt benutzt wird, bezeichnet. Dieses Gebiet gehörte zur Flur Pfaffenscheid. Da die Geistlichen in der Vergangenheit auch als „Herren“, also angesehene Personen bezeichnet wurden, ist daher auch der Ursprung der Bezeichnung hier zu finden. Der Hersiefen mündet etwas unterhalb von Pfaffenscheid in den Pfaffenscheider Siefen.
3. Loope
Die Quelle des Loopebaches entspringt im Wiesengebiet „Auf den Brüchen“, einer sumpfigen Fläche, oberhalb des heute verlandeten, in den zwanziger Jahren entstanden Freibades östlich von Verr und mündet nach fast 8 km in der Agger. Der Name setzt sich aus Loo und Pe zusammen. Als Loh bzw. Löh wurde früher ein lichtes Waldgebiet oder auch ein Sumpf bezeichnet. „Auf dem Löh“ nennt sich heute das Gebiet der heutigen Bergkuppe Löher Kopf. Das -Pe steht für eine alte Sprachform von Bach.
4. Brächshähnersiefen
Der Brächshähnersiefen entspringt unterhalb des alten Weilers Brächen, welches früher in den alten Drabenderhöher Kirchenbüchern „Auf dem Bruch“ hieß. In der alten Mercatorkarte von 1575 wird der Ort „Uff den Brechen“ bezeichnet. Bruch steht für ein sumpfiges Gebiet. Brächshähnen ist eine Flurbezeichnung und bezieht sich auf Brächen und Hagen. Im mittleren Lauf des Siefens wird er zum Hipperichsiefen in Anlehnung an die Bergkuppe des Hipperich. Den Namen kann man als Hippenberg deuten. Hippe bedeutet im heimischen Dialekt Homburgische Ziege oder Geiße.
5. Dahler 5iefen
Der Dahler Siefen hat seine Quelle oberhalb des Weilers Dahl. Auch hier wurde der Ortsname auf den dazugehörigen Siefen übertragen. Er entspringt etwas unterhalb des heute bezeichneten „Höher Berges“, auch „Kahlhambuche“ genannt. Im Unterlauf wird der Siefen dann zum Uelpebach. Der Uelpebach ist bereits 1575 auf der alten Mercatorkarte als „Die Ulpebach“ erwähnt. Wahrscheinlich besteht der Name aus dem Wort Ohl, welches für feuchte Talauen steht und dem Wort Pe, dass dem Wort Bach entspricht.
6. Horperichsiefen
Der Horperichsiefen hat seinen Ursprung in der Quelle im ehemaligen Wiesengebiet des „Höherdahls“. Heute ist das Gebiet mit der Siebenbürger-Sachsen-Siedlung überbaut und der Siefen durchläuft eine Parkanlage. Das Höherdahl bezieht sich auf den Ort Drabenderhöhe und das Wort Tal, welches dann die Talung des Uelpebaches bildet. Die Deutung des Namens Horperich ist schwierig, im Dialekt steht die Endung „perich“ meist für einen Berg, also eventuell einem „Horberg“. Das Wort Hor könnte vom altdeutschen Wort „horo“ stammen, was Schlamm oder Matsch bedeutet, also auch für ein feuchtes Gelände steht. Der Horperichsiefen vereinigt sich im Unterlauf dann mit dem Dahler Siefen und wird zum Uelpebach.
7. Landwehrsiefen
Der Landwehrsiefen entspringt südlich von Drabenderhöhe in der Nähe des Schulgebäudes, wo auch noch Reste der alten „Landwehr“ vorhanden sind. Die Landwehr war eine Grenzbefestigung, die die Herrschaft Homburg vom Herzogtum Berg trennte und ist wohl mittelalterlichen Ursprungs. Oberhalb des Landwehrsiefens in der Parkanlage befindet sich der sogenannte „Hoenerborn“, die Hühnerquelle, die im Mittelalter als Brunnen benutzt wurde und auch schon auf der Mercatorkarte von 1575 erwähnt wurde. Im Unterlauf wird der Landwehrsiefen zum heutigen Becher Suthbach. Auch dieser Bach ist in der Karte von 1575 eingezeichnet und wurde in einer Klageschrift der Grafen zu Sayn und zu Sayn-Wittgenstein gegen den Herzog von Jülich-Berg 1580 als „Brechters Ache“ bezeichnet. Eventuell steckt auch hier das Wort Bruch für feuchtes Gelände im Namen.
Diese Ausarbeitung basiert auf mündlichen Überlieferungen. Es ist daher möglich, dass noch gänzlich andere Darstellungen existieren. Sollte Ihnen darüber etwas bekannt sein, lassen Sie uns das bitte wissen.
Achim Höhler / E. Jochen Höhler
Presbyteriumswahl 2012: Die Kandidatinnen und Kandidaten
Wenn am 5. Februar Presbyteriumswahlen sind, dann wird die Gemeindeleitung in jeder evangelischen Kirchengemeinde der Evangelischen Kirche im Rheinland gewählt, also auch in Drabenderhöhe (siehe Meldung vom 13. Januar).
Das Presbyteramt ist ein besonderes Amt. Es ist mit anspruchsvollen Aufgaben verbunden. Von den Finanzen über Bau- und Immobilienfragen, Personalfragen, Gemeindediakonie, Kinder-, Jugend-, Frauen- und Seniorenarbeit und Kirchenmusik sind alle Arbeitsbereiche dabei. Auch theologische Grundsatzfragen gehören dazu, denn das Presbyteramt ist ein geistliches Amt.
In der Wahlzeitung 2012 finden Sie alle Kandidatinnen und Kandidaten, die sich zur Wahl bzw. zur Wiederwahl stellen. Die Wahlzeitung könne Sie hier anschauen bzw. downloaden: Wahlzeitung 2012 (PDF, 0,48 MB)
Jahreshauptversammlung 2012 des MGV im Vereinsgasthof Lang
Die diesjährige Jahreshauptversammlung fand am 14.01.2012 im Gasthof Lang statt. Nach der allgemeinen Begrüßung, der namentlichen unseres Ehrenchorleiters Friedhelm Theis sowie aller Ehrenmitglieder durch den Vorsitzenden Ernst-Ulrich Frommold, und einer Gedenkminute der verstorbenen Mitglieder begann die Versammlung traditionsgemäß mit einem gemeinsamen Abendessen.
Im Anschluss daran begann der geschäftliche Teil der Jahreshauptversammlung mit folgenden TOPs.
1. Bericht des 1. Vorsitzenden
In seinem Bericht blickte er noch einmal auf das erfolgreiche Jahr 2011 zurück. Weiterhin führte es die an das die Aufgaben in diesem Jahr, unserem 125 jährigen Jubiläumsjahr, noch sehr viel Arbeit und Disziplin von allen Mitgliedern fordern wird. Des weiteren nahm er Bezug auf die generelle Entwicklung der Chöre und das man allerhand Anstrengung unternehmen muss um der Entwicklung in unserem Chor entgegen zu wirken.
2. Bericht des Kassierers
Der Bericht des Kassierers wurde durch unseren 1. Vorsitzenden vorgetragen da unser Kassierer aus privaten Gründen nicht persönlich Teilnehmen konnte. Der Bericht war wie gewohnt sachlich nüchtern ungewöhnlichen Abweichungen zum Vorjahr.
3. Bericht des Schriftführers
Der Bericht des Schriftführers zeigte einen kurzen Rückblick auf das abgelaufene Jahr. Den obligatorischen Abschluss des Berichtes war die Veröffentlichung der Probenbeteiligung jedes Sängers. Der besten war in diesen Jahr unser 1. Vorsitzende, Uli Frommold selbst der das Present von Dietmar Sträßer überreicht bekam.
4. Entlastung des Vorstandes
Die Entlastung verlief problemlos, jedoch stand Falk Pohlmann als Kassierer nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung. Der Vorschlag Jochen Suck als Kassierer wurde von der Versammlung aufgenommen und darauf hin gewählt. Alle übrigen Vorstandsmitglieder wurden im Amt bestätigt. Damit setzt sich den neue Vorstand wie folgt zusammen:
– 1. Vorsitzender: Ernst-Ulrich Frommold
– 1. Stellvertreter: Dietmar Sträßer
– 2. Stellvertreter: Manfred Kallweit jr.
– Kassierer: Jochen Suck
– Schriftführer: Werner Strupp
– Öffentlichkeitsarbeit / Neue Medien: Frank Krischer
– Festausschussvorsitzender: Martin Widmann
– Notenwart: Reinhard Rogalla
– Chronisten Hansi Fischer / Willi Widmann
5. Termine soweit bekannt in 2012
Bekanntgabe aller Termine für das Jubiläumsjahr 2012 (Konzerte, Konzertreise für das Jahr 2012, Ständchen, etc.
6. Verschiedenes
u.a. Diskussion über das Reiseziel der nächsten Konzertreise.
7. Bericht der Chronisten
Wie schon in den vergangenen Jahren präsentierten die Chronisten Hansi Fischer, Willi Widmann und Stefan Schick einen humoristischen Rückblick auf das Jahr 2011. Mit einem Ausblick auf das Jubiläumsjahr 2012 beendete Ernst-Ulrich Frommold die geleitete Versammlung und wünschte allen Mitgliedern ein erfolgreiches neues Jahr, anschließend wurde dann den Wirtsleuten Petra und Rolf Lang wurde für die Unterstützung des vergangenen Jahres mit einem Strauß Blumen gedankt. Den traditionellen Abschluss bildete das Lied „Fein sein“.