Deutsches Rotes Kreuz: Kleine Ortsvereine fusionieren zum größten Ortsverein im Kreis

Am 6. Juni wurde im Drabenderhöher Hermann-Oberth-Haus der Zusammenschluss der vier bisher selbstständigen Ortsvereine des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Drabenderhöhe, Bielstein, Engelskirchen und Nümbrecht einstimmig besiegelt. Der rund 90 Mitglieder zählende neue DRK-Ortsverband Oberberg Südwest ist räumlich nun der größte Ortsverein im gesamten Kreisgebiet.

Der Zusammenschluss war notwendig, weil aus Personalknappheit der Fortbestand der einzelnen Ortsvereine gefährdet war. Zunächst war auch der Ortsverein Wiehl bei den Fusionsgesprächen dabei, aber die Wiehler entschieden sich schließlich dafür, selbstständig zu bleiben.

Neuer erster Vorsitzende wurde der frühere Vorstandschef der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden, Manfred Strathaus, der erst fünf Minuten vor der Gründungsversammlung seine DRK-Mitgliedschaft unterschrieb. Als eine der wichtigsten Aufgaben nannte er die Gewinnung von neuen Mitgliedern.

Drabenderhöher machten mit beim „Tag der Johanniter“ in der Paderborner Innenstadt

In der Paderborner Innenstadt ist ein Arbeitsgerüst zusammengebrochen, einer der abgestürzten Handwerker klagt über Rückenschmerzen und kann sich nicht mehr bewegen. Seinem Kollegen steckt sogar das Stück eines Metallrohrs im Bauch. Einige hundert Meter weiter sind zwei Jungen in der Fußgängerzone gestürzt, einer von ihnen blutet am Kopf, der andere jammert über seinen schmerzenden Arm.


Die Rettungssanitäter Dennis Krieger (l.) und der Drabenderhöher Carsten Barf demonstrieren die Herz-Lungen-Wiederbelebung.

Zum Glück waren diese und noch einige andere Notfallsituationen nur gestellt: Beim „Tag der Johanniter“ des NRW-Landesverbandes der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) in Paderborn dienten diese Szenen am Samstag, 27. Mai, der Demonstration von Erste-Hilfe-Maßnahmen. An der Veranstaltung nahmen 1200 Haupt- und Ehrenamtler der Johanniter-Unfall-Hilfe aus dem ganzen Bundesland, Johanniterritter und Ordenschwestern sowie sechs Teams der Johanniter aus Polen und ein Team der St. John Ambulance aus Nord-Irland teil. Zu den insgesamt 48 teilnehmenden Erste-Hilfe-Mannschaften gehörte auch ein Wiehler Sanitäter-Team sowie sieben 13- bis 15-Jährige aus der Johanniter-Jugendgruppe Wiehl.


Lena Adomaitis und Kathrin Schinker (r.) bringen eine Trage samt Wasserschüssel über die Hindernisse.

„Wir wollen die Bevölkerung nicht nur von der Leistungsfähigkeit eines modernen Rettungsdienstes überzeugen, sondern auch zum Mitfeiern einladen“, hatte der Landesverband angekündigt, der alle zwei Jahre den „Tag der Johanniter“ durchführt. Die Johanniter waren freitagabends von Landrat und Schirmherr Manfred Müller empfangen worden, am Samstagmorgen gab es einen Gottesdienst in der Paderborner Abdinghofkirche. Bei den Johannitern werde die Sehnsucht nach Leben gestillt, meinte dort JUH-Landesjugendpfarrer Stefan Bergner. „Die Menschen fühlen sich bei uns aufgehoben und angenommen, sei es als Mitglied in unseren Gruppen oder wenn sie durch uns betreut werden.“

An den insgesamt 20 Stationen in der Innenstadt demonstrierten dann auch die Wiehler Johanniter die Erste-Hilfe-Maßnahmen. Madelaine Graef und Jessica Tekert von der Wiehler Jugendgruppe legten dem gestürzten Jungen in der Fußgängerzone einen Kopfverband an und brachten ihn in die stabile Seitenlage. Ihre Gruppenkolleginnen Lena Adomaitis und Kathrin Schinker halfen beim Transport einer Trage über Paletten und Bänke. Dabei achteten sie sorgfältig darauf, dass die mit Wasser gefüllte Schüssel auf der Trage nicht überschwappte.

Nadine Achterberg und Jonas van Treeck kümmerten sich derweil um den vom Gerüst gestürzten Handwerker. Beide machen zurzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr bei den Johannitern in Wiehl und sind mittlerweile ausgebildete Rettungssanitäter.

Die Wiehler Rettungssanitäter Dennis Krieger und Carsten Barf führten zuvor unter den Augen vieler Zuschauer die Herz-Lungen-Wiederbelebung an einer Puppe vor. Dennis Krieger feierte übrigens beim „Tag der Johanniter“ am Samstag seinen 22. Geburtstag. Zu seinen ersten Gratulanten gehörte Hans-Peter von Kirchbach, der Präsident der deutschen Johanniter-Unfall-Hilfe.

Lina und Georg Poschner feierten Goldhochzeit

Lina und Georg Poschner leben seit 1966 in der Siebenbürger-Sachsen-Siedlung in Drabenderhöhe. Die beiden lernten sich 1950 in Herbolzheim kennen und gründeten am 18. Mai 1956 eine Familie, aus der vier Kinder und neun Enkel hervorgehen.

Am Donnerstag, 18. Mai, feierten sie mit der Familie und Freunden im Gemeindehaus in Drabenderhöhe Goldhochzeit. Lina Poschner sang viele Jahre im Drabenderhöher Frauenchor und Georg Poschner musizierte in der Siebenbürger Trachtenkapelle, deren Ehrenvorsitzender er auch heute noch ist. Zu Ihrem Jubiläum brachten Georgs Musikkameraden ihnen einen musikalischen Gruß.

Nein heißt Nein!

Für Schülerinnen der Grundschule Drabenderhöhe finden seit den Osterferien 2006 Selbstsicherheitstrainings im Rahmen des Unterrichts statt.

Nach Absprache mit dem Jugendamt der Stadt Wiehl werden die ca. 12-stündigen Kurse unter Leitung von Martina Kalkum, die bereits vor 15 Jahren die Konzeption entwickelt hat und seitdem ständig aktualisiert, im Jugendheim Drabenderhöhe durchgeführt. Mit den Jungen wird paralell in der Schule gearbeitet. Das Hauptziel des Trainings ist die Prävention. Es sollen Verhaltensweisen erlernt werden, die verhindern, in die Opferrolle zu gelangen. Die Mädchen werden in ihren Fähigkeiten und Stärken gefördert und darin bestärkt, ihre Gefühle und Bedürfnisse wahr und ernst zu nehmen.

Es werden Handlungsmöglichkeiten kennengelernt, um sie in unangenehmen und/oder bedrohlichen Situationen nutzen zu können, NEIN zu sagen, sich zu wehren oder Hilfe zu holen. Die Themenbereiche beinhalten:

  • Mein Körper gehört mir
  • Intuition: Maßstab sind die eigenen Gefühle
  • Geheimnisse: wenn Heimlichkeiten unheimlich werden, ist es gut, sich Freunden und/oder erwachsenen Vertrauenspersonen mitzuteilen
  • Berührungen: die Mädchen lernen, zwischen angenehmen und unangenehmen Berührungen zu unterscheiden und letztere abzuweisen
  • Nein sagen und Grenzen ziehen
  • Hilfe holen

In den Kursen wird mit der Gesamtgruppe, in Kleingruppen sowie einzeln gearbeitet. In vielen Rollenspielen können Mädchen Handlungsmöglichkeiten erproben.

Die Referentin Martina Kalkum leitet das Jugendheim Drabenderhöhe, eine Einrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Sie ist zertifizierte Trainerin für konstruktive Konfliktbearbeitung, emanzipatorische Jugendarbeit und Gewaltprävention an Schulen. Weiterhin ist sie Fachreferentin für geschlechtsspezifische Gewaltprävention.

Neuer Friseursalon in Drabenderhöhe

Friseurmeisterin Anna Marsch Die Friseurmeisterin Anna Marsch hat in der Marienfelder Straße 1 einen Friseursalon für Damen und Herren eröffnet.

Die Neueröffnung wurde am 20. Mai gefeiert. Der Friseursalon ist außer sonntags und dienstags jeweils zwischen 9:00 und 12:30 Uhr und zwischen 14:30 und 19:00 Uhr geöffnet.
Zu erreichen ist der Friseursalon unter der Telefonnummer 02262-727211.

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