„Wer sich kennt, der schätzt sich!“


Szene aus dem Film „Swetlana“, in dem Marina Podlich – die vor sechs Jahren mit ihren Eltern aus Kasachstan nach Drabenderhöhe übersiedelte – die Hauptrolle spielt.

Mehr als 600 Schüler aus Oberberg nehmen an dem Projekt „Kino für Toleranz“ teil. Das Kinoseminar für Schülerinnen und Schüler soll die Förderung von Toleranz und sozialer Kompetenz unterstützen. Unter moderierter Anleitung einer Kinopädagogin sollen Gemeinsamkeiten erkannt und Toleranz gefördert werden. Denn: „Wer sich kennt, der schätzt sich!“

Zum Auftakt von „Kino für Toleranz“ wurde der Film „Swetlana“ am 17. November im Burgtheater in Gummersbach gezeigt. Anwesend war auch die Hauptdarstellerin Marina Podlich, die vor sechs Jahren mit ihren Eltern aus Kasachstan nach Drabenderhöhe übersiedelte.

Der KStA zitiert sie: „Alles ist ganz fremd, man fühlt sich einsam.“ Wie die Filmfigur erlebte auch sie das Gefühl als Schülerin „zweitklassig“ zu sein, weil man die Sprache des neuen Heimatlandes nicht so gut beherrscht wie die deutschen Mitschüler. „Man hat Angst zu reden und hält sich zurück. Aber dann fällt alles noch schwerer.“

Marina hatte Glück: Die Regisseurin Tamara Staudt entdeckte sie in Hilden, wo Marina ein Gymnasium für Spätaussiedler besuchte. Sie bekam die Hauptrolle und innerhalb eines Monates entstand mit Mitteln der Film- und Kulturstiftung NRW ein sehenswerter Film über das Erwachsenwerden, über die Suche nach Heimat, Freundschaft und Liebe.

40 Jahre OAG: Siebenbürger-Sachsen-Siedlung war das erste Projekt

Am 8. Januar 1963 wurde die Oberbergische Aufbaugesellschaft (OAG) gegründet – sie entwickelte sich vom Grundsteinleger der Siebenbürger-Sachsen-Siedlung in Drabenderhöhe über eine Gesellschaft zur Strukturförderung zu einem Wirtschaftsförderungsunternehmen. Im Jagdsaal des Schloss Homburg fand die Feierstunde zum OAG-Jubiläum statt. Landrat Hans-Leo Kausemann präsentierte die OAG als erfolgreiches Wirtschaftsförderungsunternehmen und dankte den Geschäftsführern Manfred Strombach und Volker Dürr für die herausragenden Ergebnisse.

Gedenkfeier zum Volkstrauertag

Heute Morgen wurde auf dem Ehrenfriedhof in Drabenderhöhe der Opfer beider Weltkriege gedacht. Nach der Kranzniederlegung durch die Freiwillige Feuerwehr sprach Pastor Müllenmeister und gedachte in seiner Rede nicht nur der vielen Opfern vergangener Kriege, sondern auch der vielen Toten der Terroranschläge nach dem 11. September 2001. Begleitet wurde die Gedenkfeier von dem MGV Drabenderhöhe und der Siebenbürger Trachtenkapelle Drabenderhöhe.

Herbstfest des Drabenderhöher Frauenchores

Zum Herbstfest luden die Sängerinnen des Drabenderhöher Frauenchores ihre inaktiven und ehemaligen Mitglieder ein. Im herbstlich geschmückten Saal des Gemeindehauses begrüßten sie die Gäste mit einem kleinen Lieder-Repertoire, welches im Laufe des letzten Jahres einstudiert wurde. Dazu gehörten z.B. „Träume im Wind“, „Bring noch ne Flasche Wein“ oder „Nur du, mein Schatz“.

Nach dem gemütlichen Kaffeetrinken wurde das Publikum in die Drabenderhöher Arztpraxis „Dr. Aderlaß“ entführt. Unter dem Motto „Ärzte haben’s schwer, nehmen’s leicht…“ wurden allerlei Krankheiten untersucht, wie z.B. Durchfall, Übelkeit, Kopfschmerzen, ja selbst ein „Grinsetick“ wurde erfolgreich behoben.

Eine sehr feine Dame mochte sich plötzlich nicht entkleiden, weil sie keine passende Unterwäsche trug, eine andere hatte Probleme damit, ihre Stuhlprobe abzugeben.

Auch im Wartezimmer ging es hoch her: Man tauschte sich aus, zu welchem Facharzt man gehen solle – bei Genick-Schmerzen zum Genickologe (Gynokologe), Fußleiden behebt der Füßiologe (Physiologe), Hämorriden am Allerwertesten behandelt der Arschologe (Archäologe).

Natürlich durfte der allgemeine Dorftratsch nicht fehlen: Der „Wachturm“ oder auch der „schiefe Turm von Pisa“ waren Thema Nummer 1. Eine Patientin wusste zu berichten, dass an der alten Brüderstraße, wo die Gedenktafel aufgestellt wurde nun eine Frittenbude eröffnet werden soll. Über das neue Drabenderhöher Bistro XXS-Café, den Straßenstrich in Hillerscheid und den hohen Kinder-Nachwuchs in Dahl wurde natürlich auch geklönt.

Nach gut 2 ½ Stunden Programm verabschiedeten sich die Sängerinnen von ihren Gästen. Das Publikum dankte ihnen mit einem tollen Applaus.

Text: Birgit Schneider

Neueröffnung am Siebenbürger Platz

Am Samstag, 15. November, eröffnen Harald und Karin Breckner ein neues VICTORIA-Versicherungsbüro am Siebenbürger Platz 17.
Zur Geschäftseröffnung gibt es in der Zeit von 10:00 bis 16:00 Uhr einen kleinen Umtrunk mit Imbiss.