Viel Zuspruch für die Artfarm

An der Kirche war in den letzten Tagen richtig viel los, das lag allerdings ausnahmsweise nicht am Gotteshaus, sondern an der neu eröffneten Artfarm gegenüber.

Die Neueröffnung wird noch bis zum 4. Juli gefeiert. Die Artfarm scheint bei den Drabenderhöhern gut anzukommen. Begeistert äußerte sich eine Besucherin der Drabenderhöher Homepage: „Mit der Artfarm wird Drabenderhöhe nicht nur ein Stück zeitgemäßes Gesellschaftsleben eröffnet, sondern auch ein Medium geschenkt, welches übergreifend und künstlerisch-wertvoll agiert! Ein Grund mehr Drabenderhöhe wegen seiner Vielfalt und Besonderheiten zu lieben!“ Einen Blick in die Artfarm mit vielen Fotos vom Benjamin-Rose-Unplugged-Konzert vom 2. Juli vermittelt nachfolgende Bilderserie.

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Das Fest der Engel – ein Musical für Kinder, aber auch für Erwachsene

Die Kinder der Theater-AG, des Schulchors und des Schulorchesters der GGS Drabenderhöhe sowie ein Instrumentalensemble, dem überwiegend ehemalige Schülerinnen und Schüler der GGS angehörten, führten im Rahmen des Projektes der Evangelischen Allianz Wiehl, unter dem Motto „Weißt Du wohin – Wiehl 2010“, in Zusammenarbeit mit der Ev. Kirchengemeinde das Kindermusical „Fest der Engel“ auf.


Foto: Christian Melzer

Die Aufführung des Stückes fand am Freitag, den 18.06.2010 im Ev. Gemeindehaus Drabenderhöhe und am Sonntag, den 20.06.2010 in der Ev. Kirche in Wiehl jeweils um 18.00 Uhr statt. Bei beiden Veranstaltungen begeisterten die Kinder das Publikum mit Musik, Gesang und ihrem schauspielerischen Talent.

Zunächst eröffneten die Instrumentalisten das Fest mit einer Ouvertüre, die mit Orgelklang beendet wurde. In Wiehl konnte man sogar die „echte“ große Kirchenorgel, gespielt von Kantor Müller-Ebbinghaus, hören. Der Schulchor begleitet vom Schulorchester eröffnete das Musical mit dem Lied ‚Mein Himmel‘. Neun Kinder der Theater-AG spielten, dass sie in einer Kirche sind und sich sehr langweilen. Plötzlich hatte eines der Kinder die Idee „Himmel“ zu spielen. Die anderen Kinder waren begeistert und alle schlüpften in die Rollen von Engeln. Sie stellten sich vor, wie es im Himmel wohl sein würde. Das erste Lied brachte diese Vorstellungen dann noch zusätzlich zum Ausdruck. Doch dann kamen die Engel schnell zu dem Ergebnis, dass sie im Himmel auch einen Gott brauchten. Da trat Frau Lieber auf den Plan, die in der Kirche sauber machen wollte. Die Kinder konnten sie schnell überreden für sie Gott zu spielen. Eines der Kinder sagte: „Es heißt ja auch ‚lieber Gott‘.“

Die Kinder sangen hierzu das Lied „Gott ist gut“. Nun wollte ‚Gott‘ ein Fest feiern und alle sollten hierzu eingeladen werden. Die Engel flogen mit dem Lied ‚Fliegt, kleine Engel fliegt‘ hinaus in die Welt um das ganze Königreich einzuladen. Sie kehrten zurück und wurden von armen, reichen, verfolgten und unglücklichen Menschen begleitet. Aber vor allem hatten sie die Erde, die Luft und das Wasser gefunden, die unter der Behandlung der Menschen große Qualen erlitten. Die Erde war sauer vom sauren Regen, das Wasser war schmutzig und stinkig und auch die Luft war verschmutzt. Es wurde das Lied „Gehört dir das Korn“ gesungen und die zahlreichen Zuschauer waren begeistert von der Interpretation der Kinder. Gott und die Engel stellten fest, dass etwas passieren muss. Jetzt, wo alle in Gottes Reich gekommen waren, sollte das Fest als Versöhnung und Neuanfang dienen, um in Zukunft alles besser zu machen. Die Chorkinder und das Orchester stimmten hierzu das Lied ‚Für Gott‘ an. Das war der Beginn einer besseren Zukunft für die wertvolle Erde. Die Kerzen wurden angezündet, der Tisch gedeckt und dann luden die Engel alle Anwesenden zum Mitfeiern ein, indem sie Brot und Trauben an alle verteilten. Den Abschluss bildete das Lied „Du bist heilig“. Durch die Botschaft, die die Kinder mit diesem Musical in die Welt riefen, konnten sie allen ihr Anliegen ein bisschen näher bringen.

Die Kinder begeisterten das Publikum mit der Geschichte, ihrem Talent und ihrer Interpretation des Musicals. Frau Doris Malkus war verantwortlich für das Arrangement und die Leitung des Schulchors und des Instrumentalensembles. Frau Regine Melzer hatte die Leitung des Schulorchesters und Frau Ingrid Melzer unterstützte die Kinder tatkräftig mit der Leitung der Theater-AG.

Auch denen, die im Hintergrund tätig waren, gilt der Dank der GGS. Dazu zählen die Eltern, die die Kinder mit in den Probenpausen beköstigten, die Fahrdienste übernahmen und beim Auf- und Abbau zur Hand gingen, dem Hausmeister Jochen Kranenberg, den beiden Küstern Herrn Hilmar Kranenberg und Herrn Prickartz sowie den Kolleginnen der GGS, die für das „Festmahl“ sorgten.

Der Eintritt war frei. Jedoch konnten die Besucher am Ausgang eine freiwillige Spende zur Deckung der Unkosten und für die musikalische Arbeit der Grundschule leisten.

Claudia Irnich

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42. Schulfest der Gemeinschaftsgrundschule Drabenderhöhe: „GGS Drabenderhöhe und die Südafrikanische Kultur“

Endlich war es wieder soweit, die GGS Drabenderhöhe feierte am Sonntag, den 13.06.2010, bei schönstem Sonnenschein ihr diesjähriges Schulfest. Das Motto lautete in diesem Jahr: „GGS Drabenderhöhe und die Südafrikanische Kultur“.

Dem Schulfest gingen drei Projekttage voraus, in denen die Kinder in den unterschiedlichsten Projektgruppen mit dem Land Südafrika und dessen Kultur bekannt gemacht wurden.

Die Fußballgruppe hat eine Mini-WM ausgetragen. Andere Projektgruppen malten mit Ölkreide oder Acrylfarben Bilder mit afrikanischen Motiven. Es wurden Säulen mit afrikanischen Mustern bemalt. Alle diese Kunstwerke wurden auf dem Schulfest ausgestellt. Es wurden fleißig Fußbälle und Stoffpuppen genäht, afrikanischer Schmuck gebastelt oder in der Druckwerkstatt afrikanische Gewänder mit Ornamenten und afrikanischen Motiven selbst bedruckt. Die Kinder haben auch sehr viel über Afrika gelernt z.B. über die Schule und die Bevölkerung oder sie haben Landschaften aus Südafrika mit selbst gebastelten Tieren nachgestellt.


Foto: Christian Melzer

Bevor die Projektgruppen ihre Ergebnisse auf dem Schulfest präsentierten, startete der Nachmittag mit dem traditionellen Festumzug, der in diesem Jahr besonders farbenprächtig war. Das Blasorchester Siebenbürgen Drabenderhöhe unter der Leitung von Jürgen Poschner begleitete den Umzug bis zur Schule. Hier trommelten die Kinder einer Projektgruppe auf Conga-Trommeln einen afrikanischen Rhythmus. Nach der Begrüßungsrede der Schulleiterin, Frau Hartig-Hietsch, wurden die Schulfestlieder mit Begleitung des Schulorchesters und der Unterstützung des Frauenchores Drabenderhöhe unter der Leitung von Regine Melzer vorgetragen.

In weiteren Aufführungen wurden eine mauretanische Modenschau sowie drei afrikanische Tänze präsentiert. Es wurden afrikanische Märchen mit Klängen geschmückt und eine Klanggeschichte mit selbst hergestellten Instrumenten vorgetragen.

Neben dem Rahmenprogramm, wie Saftbar, Garten-Café, Waffelstube, Eis- und Getränkeständen gab es in diesem Jahr passend zum Motto des Schulfestes noch einen Stand des Weltladens zur Unterstützung des fairen Handels sowie eine Ausstellung der Künstlergruppe „Die Farben Afrikas“. Darüber hinaus konnten neben dem Grillstand afrikanische Speisen erworben werden, die von den Kindern einer Projektgruppe zubereitet wurden.

Ein besonderer Höhepunkt war die Trommelgruppe aus Düsseldorf „Die Trommeln, die reden“, die das Schulfest in afrikanische Stimmung versetzte.

In den drei Projekttagen wurde in allen Gruppen Beachtliches auf die Beine gestellt und die Kinder haben mit sehr viel Spaß und Begeisterung einiges über das WM-Land Südafrika und dessen Kultur gelernt. Das Schulfest war ein gelungener Abschluss dieser bunten Tage.

Herzlichen Dank an Frau Samantha Dick Groß und an alle ihre afrikanischen Freundinnen und Freunde aus Nah und Fern, die die Vorbereitungen und die Austragung der Projekttage und des Schulfestes tatkräftig unterstützt haben.

K. Krämer

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Frühjahrskonzert des Blasorchesters und des Honterus-Chores: „Nun sei gegrüßt viel tausendmal, holder, holder Frühling“

Zu einem Programm mit schönen Melodien im Frühling hatten das Blasorchester Siebenbürgen–Drabenderhöhe und der Honterus-Chor zum traditionellen Frühjahrskonzert am 18. April 2010 in das Hermann-Oberth-Kulturhaus eingeladen.


Fotos: Christian Melzer

Jürgen Poschner, der Vorsitzende des Blasorchesters, das sich diesmal für die Veranstaltung verantwortlich zeichnete, begrüßte das Publikum und einige Ehrengäste.

Erfreulich war das Bild auf der Bühne. Neben den schon bekannten jungen Musikern saßen sechs neue, die in ihrer Ausbildung so weit fortgeschritten sind, dass sie schon im großen Orchester mitspielen können. Das Blasorchester eröffnete das Konzert mit dem zünftigen Marsch „Mein Regiment“ von Hermann Ludwig Blankenburg.

Der Dirigent Heinz Rehring hatte das Blasorchester gut im Griff und führte auch durch das Programm. Es folgten „Slavonic Rhapsody“ von Antonin Dvorak nach einem Arrangement von James Curnov, die Polka für Tenorhörner „Für Maria“ mit den Solisten Roland Hinz und Jürgen Poschner und dem von Ron Sebregts arrangierte Michael Jackson song „Heal the world“.

Der Honterus-Chor begrüßte die Zuhörer mit dem „Frühlingsgruß“ von Robert Schumann, der Text stammt von Hoffmann von Fallersleben. Die Dirigentin, Regine Melzer, hatte für den ersten Teil des Konzerts Lieder von den Komponisten Robert Schumann und Frédéric Chopin ausgesucht, an deren 200. Geburtstag in diesem Jahr gedacht wird. Regine Melzer ging in ihren Ausführungen auf die beiden Komponisten ein und führte zu den nachfolgenden Liedern „Der Sänger“ und „Zigeunerleben“ von Robert Schumann hin. Sebastian Jung am Klavier und Markus Jung mit dem Tamburin begleiteten den Chor. Anschließend erklang noch das zärtliche „In mir klingt ein Lied“ von Frederic Chopin.

Nach der Pause trat zuerst der Honterus-Chor mit fröhlichen Liedern auf die Bühne. Besonders gut kamen die Mundartlieder „Hirt er, wä vun alle Bimen” von Hans Mild und „De Bank” von Hans Mild nach dem Satz von Heinz Acker an. Das von der Gruppe „Karat” und später von Peter Maffay gesungene Lied „Über sieben Brücken musst du gehn“ erforderte vom Chor volle Konzentration.

„Freude und Frohsinn“ nach der Musik von Jaques Offenbach brachte soviel Schwung, dass der Chor nicht ohne Zugabe die Bühne verlassen konnte. „Hurra, mer zä na an de Wold“ von Otto Eisenburger erfreute das Publikum. Der Auftritt des Blasorchesters schloss nahtlos an das Lied des Chores an, denn dort hieß es „and daunzen bäs de Bietklook räft“ (und tanzen bis die Betglocke ruft) und nun erklang die Polka „Auf der Dorfstraße“ von Robert Payer. Manch einer hätte gerne zur Musik Polka getanzt.

„Summernight-Rock“ von Steve Mc Millan und die Polka „Leise Tränen“ von Michael Klostermann waren so richtige Ohrwürmer, bei denen man leise mitsummen mochte.

Beim letzten Stück konnte das Blasorchester seine Lautstärke bei dem Marsch „Unterm Sternenbanner“ von John Philip Sousa so richtig entfalten. Das Publikum im Saal war begeistert und klatschte kräftig mit. Wie immer traten das Blasorchester und der Chor zum Schluss gemeinsam auf, diesmal mit dem „1809er Marsch“ von Martin Brugger. Auch dieser Vortrag gefiel dem Publikum so gut, dass die beiden Musikgruppen nicht ohne Zugabe entlassen wurden.

Dirigenten Regine Melzer und Heinz Rehring überreichte er als Dankeschön einen Blumenstrauß. Schon jetzt wies er auf das nächste Frühjahrskonzert im kommenden Jahr hin.

Enni Janesch

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Delegiertenversammlung der Landesgruppe NRW des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Drabenderhöhe: Rainer Lehni neuer Vorsitzender, Harald Janesch Ehrenvorsitzender

Die Landesgruppe Nordrhein-Westfalen des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. hat in Ihrer Delegiertenversammlung am 10. April 2010 eine neue und stark verjüngte Führungsriege gewählt. Über 100 Delegierte sowie zahlreiche Gäste und interessierte Landsleute aus ganz NRW waren im Hermann-Oberth-Kulturhaus in Drabenderhöhe zusammengekommen.

Nachdem der langjährige Landesvorsitzende Harald Janesch im Vorfeld angekündigt hatte, nicht mehr zur Verfügung zu stehen, war eine größere Änderung in der Führungsriege der drittgrößten Landesgruppe des Verbandes zu erwarten. Traditionsgemäß wurde die Delegiertenversammlung mit einem Geistigen Wort eingeleitet, das von Pfarrer i.R. Kurt Franchy gehalten wurde. Der Landesvorsitzende Harald Janesch konnte zahlreiche Gäste von nah und fern begrüßen:. Hagen Jobi, Landrat des Oberbergischen Kreises, Bodo Löttgen MdL, Dr. Bernd Fabritius, Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, Rainer Lehni, Stellvertretender Bundesvorsitzender und Bundesjugendleiter, Enni Janesch, Bundesfrauenreferentin, Waltraud Hartig-Hietsch, Beisitzerin im Bundesvorstand, Heike Mai-Lehni, Landesjugendleiterin sowie die Ehrenvorsitzenden der Kreisgruppen Siegerland, Pfarrer i.R. Walter Bimmel, Drabenderhöhe, RA Herwig Bosch, und Dortmund, Siegfried Foith. Den Helferinnen und Helfern aus der Kreisgruppe und dem Frauenverein Drabenderhöhe, die zur guten Durchführung der Versammlung beigetragen haben, dankte der Landesvorsitzende sehr herzlich.

Landrat Hagen Jobi sprach in seinem Grußwort den Oberbergischen Kreis als „schönsten Kreis in NRW“ an, der die Fähigkeit besitze Heimat zu werden, was durch die zahlreiche Ansiedlung von rund 15.000 Siebenbürger Sachsen hier bestätigt wird. Von Oberberg als der „größten zusammenhängenden Siedlung von Siebenbürger Sachsen weltweit“ sprach der Bundesvorsitzende Dr. Bernd Fabritius. Fabritius benannte als Hauptaufgabe unseres Verbandes die Bewahrung des siebenbürgische-sächsischen Selbstverständnisses. Selbst wenn man Nordrhein-Westfale, Bayer oder Franke werden könnte, schließe das nicht aus, Siebenbürger Sachse bleiben zu sollen. Im Gegenteil, das ist eine Bereicherung für die neuen Siedlungsgebiete. Der CDU-Landtagsabgeordnete Bodo Löttgen, direkt vom Wahlkampauftakt seiner Partei für die Landtagswahl im Mai 2010 nach Drabenderhöhe gekommen, bezeichnete die Auswahl des Ortes der Delegiertenversammlung der Landesgruppe als wichtiges Signal für das Land Nordrhein-Westfalen. Löttgen möchte in der nächsten Legislaturperiode die Patenschaft des Landes NRW über den Verband der Siebenbürger Sachsen „mit mehr Leben erfüllen“, so dass Landesregierung und Verband gemeinsam Verantwortung für diese Patenschaft übernehmen.


Die neue Führungsriege der Landesgruppe NRW – Bundesvorsitzender Fabritius gratuliert dem neuen NRW-Landesvorsitzenden Lehni, daneben der Ehrenvorsitzende Harald Janesch

Die Berichte des Landesvorsitzenden, der Referate sowie der Kreisgruppen waren im Vorfeld in einer umfangreichen Mappe den Delegierten zur Verfügung gestellt wurde, so dass dieser sonst umfangreiche Tagesordnungspunkt recht kurz gehalten werden konnte. Harald Janesch, der seit 1998 in drei Amtsperioden das Amt des Landesvorsitzenden bekleidet hatte, zog in sehr persönlichen Worten eine Bilanz seiner Amtszeit. In der zu Ende gehenden Amtsperiode waren das 50-jährige Jubiläum der Patenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen für die Siebenbürger Sachsen im Jahr 2007, die Mitgestaltung des Heimattages in Dinkelsbühl, ebenfalls 2007, und die Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturtage 2009 in Bonn Höhepunkte für die Landesgruppe NRW. In den bestehenden 17 Kreisgruppen wurde eine gute Arbeit geleistet und durch die Wahl von jüngeren Amtsträgern gibt es auch erfreuliche Perspektiven für die Zukunft. Leider konnte die leichte Abnahme der Mitgliederzahlen nicht gestoppt werden.

Der Bundesvorsitzende Bernd Fabritius berichtete über die kürzlich in Bukarest geführten Gespräche mit dem rumänischen Innenminister Vasile Blaga, in der dieser eine schnellere Umsetzung der Rückgabeanträge für enteignetes Eigentum zugesagt hatte. Michael Miess, Rechtsreferent der Landesgruppe, berichtete ebenfalls aus seinen Erfahrungen in diesem Bereich. Der Leiter des Alten- und Pflegeheims „Haus Siebenbürgen-Drabenderhöhe“, Pfarrer a.D. Fritz Barth, stellte den Delegierten diese sehr wichtige Einrichtung für alle Landsleute in NRW und darüber hinaus, vor.

Der von Landeskassenwartin Gerda Gusbeth vorgetragene Finanzbericht für die Jahre 2006 bis 2009 wies eine solide Finanzgebarung auf, so dass Rechnungsprüfer Günther Schuller nach erfolgter Prüfung der Kasse die Entlastung der Kassenwartin beantragen konnte, die einstimmig ausfiel. Eine besondere Freude war für den Bundesvorsitzenden Fabritius die Ehrung von zwei verdienten Mitgliedern des Landesvorstands: die bisherige Frauen- und Kulturreferentin Waltrud Hartig-Hietsch und Landeskassenwartin Gerda Gusbeth wurden für ihren langjährigen Einsatz im Rahmen der Landesgruppe mit dem Goldenen Ehrenwappen des Verbandes ausgezeichnet. Im Anschluss folgte die einstimmige Entlastung des bisherigen Vorstandes und die Wahl von Bernd Fabritius zum Wahlleiter der folgenden Wahldurchgänge. Für das Amt des Landesvorsitzenden hatten sich zwei Kandidaten beworben, so dass Spannung angesagt war. Der Stellvertretende Bundesvorsitzende Rainer Lehni (Kreisgruppe Drabenderhöhe) und der bisherige Stellvertretende Landesvorsitzende Fritz Ziegler (Kreisgruppe Köln) stellten ihre Konzepte für die Zukunft der Landesgruppe NRW vor. Die Entscheidung der Delegierten fiel auf Rainer Lehni, der mit seiner Vorstellung der künftigen Arbeit für die Landesgruppe überzeugen konnte. Der 1972 in Zeiden geborene neue Landesvorsitzende sieht seine Haupttätigkeiten in der Mitgliederwerbung, Erneuerung der Jugendarbeit, Durchführung des 60jährigen Jubiläums der Landesgruppe 2011 sowie des Heimattages in Dinkelsbühl 2013, aber auch die Betreuung der neuen Internetseiten der Landesgruppe, Intensivierung des Informationsflusses innerhalb der Landesgruppe, Einrichtung von neuen Veranstaltungen auf Landesebene und überregionale Veranstaltungen aber auch die Intensivierung der Kontakte zum Land Nordrhein-Westfalen als Patenland, als auch zum Bund der Vertriebenen.

Die Neuwahl des Landesvorstandes ergab folgende Zusammensetzung: Landesvorsitzender Rainer Lehni, Stellvertretende Landesvorsitzende Günther Bartesch, Günther Scheipner und Jens Schwager, Schriftführerin Heike Mai-Lehni und Kassenwartin Gerda Gusbeth. Zu Kassenprüfern wurden gewählt Günther Schuller und Heinz Gubesch, als Stellvertretende Kassenprüfer Volker Eisgeth und Erika Hamlischer. Bestätigt durch die Delegiertenversammlung wurde die vom neuen Vorstand vorgeschlagene Liste der Referate: Frauenreferentin Hanni Ziegler, Landesjugendleiterin und Referentin für Internet und Öffentlichkeitsarbeit Heike Mai-Lehni, Organisationsreferetin Angelika Schwager, Rechtsreferenten RA Herwig Bosch und RA Michael Miess, Vorsitzende der Chöre Gerda Gusbeth, Vorsitzender der Blaskapellen Klaus Barthelmi, Vorsitzender des Adele-Zay-Vereins und Vertreter des Hilfskomitees Pfarrer i.R. Kurt Franchy, Vertreterin des Heimatwerks Uta Beckesch. Aufgabe des neuen Landesvorstandes ist noch die Besetzung der frei gebliebenen Referate Kultur und Heimatortsgemeinschaften. Ebenso stimmte die Delegiertenversammlung dem Vorschlag zu, durch welchen die Delegierten für den Verbandstag des Verbandes zu gegebener Zeit festgesetzt werden.

In der Tradition seines Vorgängers trat der neue Landesvorsitzende Rainer Lehni sein Amt mit den Worten „Harr half“ an und dankte im Namen des neugewählten Teams für das gewährte Vertrauen. Als erste Amtshandlung beantragte er neu gewählte Landesvorstand die Wahl von Harald Janesch zum Ehrenvorsitzenden der Landesgruppe, dem die Delegierten einstimmig zustimmten. Harald Janesch nahm dieses Ehrenamt sichtlich gerührt an. Mit dem Dank Lehnis an den Wahlleiter Bernd Fabritius und dem Singen der dritten Strophe des Deutschlandliedes sowie des Siebenbürgenliedes fand die Delegiertenversammlung 2010 der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen des Verbandes der Siebenbürger Sachsen ihren Abschluss.

Artikel über die Landesversammlung in der OVZ: „Dein Programm war Siebenbürgen

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