Weiberfastnacht: Elferrat entführt jecke Wiever in den Wilden Westen

In den Wilden Westen entführte der diesjährige Elferrat des Drabenderhöher Frauenvereins die jecken Wiever. Ein kurzweiliges Programm wurde wieder geboten. Man soll es nicht glauben, ein „Stück ohne Worte“ brachte die Wiever aus dem Häuschen – zwei Damen in der City-Bahn nach Köln zeigten wahre „Schmink-Orgien“. Aber auch die Beiträge aus dem Jugendbereich bzw. von Martina Kalkum oder Ilse Bartesch waren sehens- und hörenswert.

Weiberfastnacht

Mit einiger Verspätung rückte gar die Drabenderhöher Feuerwehr den Nebelschwaden auf der Bühne zuleibe und verpasste den schunkelnden Weibern eine kühle Dusche. Tänzerische Elemente zeigen die „Tanz-Girls“ aus dem Jazztanzbereich des BV 09 Drabenderhöhe und natürlich vor dem großen Finale das Hofballett mit einem Samba-Medley. Nach der Pause spielte die Melzer-Band bis in die Morgenstunden zum Tanz auf.

Birgit Schneider

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Orgeleinweihung und Ausstellungseröffnung im Altenheim Drabenderhöhe

Die neue Orgel in der Kapelle im Altenheim Siebenbürgen Mit einem feierlichen Akt wurde am Samstag, dem 29. November 2003, die neue Orgel in der Kapelle im Altenheim Siebenbürgen eingeweiht. Unter den zahlreichen Gästen in der vollbesetzten Kapelle und im anschließenden Mehrzweckraum konnte der Heimleiter, Hans Klein, den Adele-Zay Vorstand, als Träger des Altenheimes, mit seinem Vorsitzenden Pfr .i. R. Kurt Franchy, die Vertreter der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen ,den Bundesvorsitzenden, Dipl. Ing. Volker Dürr, den Landesvorsitzenden; Harald Janesch und die Vorsitzende der Kreisgruppe Drabenderhöhe, Enni Janesch, den Pfarrer der Kirchengemeinde, Frank Müllenmeister und, die stellvertretende Bürgermeisterin Bianka Bödecker begrüßen. Besonders begrüßt wurden die Künstler, allen voran der Orgelbauer Thobias Theiss, der zu diesem Fest mit seiner großen Familie aus Remagen angereist war. Aber auch der Kreiskantor des Oberbergischen Kreises, Hans-Peter Fischer, und der Organist, Christian Orben, die den musikalischen Teil gestalteten wurden herzlich willkommen geheißen. Begrüßt wurde der Künstler, David Serbu aus Aachen, mit dessen Reliefs und weiteren Modellbauten von siebenbürgischen Kirchenburgen der neue Ausstellungsraum unter der Kapelle seiner Bestimmung übergeben wurde.

Mit dem Choral „Nun kommt der Heiden Heiland“ konnte die Gemeinde mit Orgelbegleitung zum Lobe Gottes anstimmen. Kreiskantor Fischer sprach anschließend über die Geschichte der Orgel und erklärte sehr anschaulich, untermalt mit passenden Orgelwerken, den Aufbau der neuen Orgel. Pfarrer Frank Müllenmeister rief zum Gebet auf und bat um den Segen für die neue Orgel und die Gemeinde.

Bevor die Besucher zur Besichtigung der Exponate in den unten gelegenen Raum gehen konnten, dankte der Vorsitzende des Adele-Zay-Vereins allen Beteiligten, die bei den Vorbereitungen zu dieser Veranstaltung und dem guten Gelingen beigetragen hatten.

Volker Dürr Der Bundesvorsitzende, Volker Dürr, hob in seiner Einführung zu der Ausstellung die Bedeutung der siebenbürgischen Kirchenburgen als europäisches Kulturerbe hervor. Zum Schluss stellte er den inzwischen 92jährigen David Serbu, als geistig und körperlich enorm rüstigen Künstler vor, der in Kronstadt geboren wurde und dessen geistige Wurzeln dort liegen. So will David Serbu seine Kunstwerke als Liebeserklärung an seine Heimat verstanden wissen.

In Zusammenarbeit des Adele-Zay-Vereins mit der Leitung des Altenheims und der Kreisgruppe ist diese Ausstellung „Siebenbürgische Kirchenburgen“ zu Stande gekommen. Neben den 75 Keramik-Basoreliefs von Serbu werden noch Modellbauten der Kirchenburgen Bierthälm und Tartlau von Arnold Szabo und die Modelle der Kirchenbürgen von Heldsdorf, Neustadt und Petersberg von Heinrich Luckesch präsentiert. Beide Modellbauer leben heute in Königsbrunn bei Augsburg. Bei der Ausstellungseröffnung war auch Daniel Schobel aus Drabenderhöhe dabei, der die Kirchenburg, große Bauerngehöfte und eine Karte des Dorfes Martinsdorf gestaltet hatte.

Die Ausstellung ist im Ausstellungsraum unter der Kapelle im Altenheim bis zum 12. Januar 2004 jeden Freitag von 17.00 – 18.00 Uhr und jeden Sonntag von 11.00 – 12.00 Uhr geöffnet.

Text: Enni Janesch, Fotos: Christian Melzer

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Honterus-Chor feierte traditionellen „Katharinenball“

Warum heißt dieser Ball eigentlich „Katharinenball“? Zuerst muss man wissen, dass in Siebenbürgen hauptsächlich der Namenstag gefeiert wurde. Der Ursprung dieses Festes ist sehr alt und ein Großteil der Bevölkerung waren damals Bauern, die sehr viel und schwer arbeiten mussten. Die Ausrichtung dieses Balles unter einem Frauennamen kann man vielleicht als Dank an die Bäuerinnen für ihre oft mühsame Arbeit ansehen.

Der November bot sich aber auch als Abschluss eines arbeitsreichen bäuerlichen Jahres an, noch vor Beginn der Adventszeit – und bis Weihnachten war Fastenzeit. In dieser besinnlichen Zeit gab es keine Festveranstaltungen mehr. Der Name Katharina war übrigens in Siebenbürgen sehr häufig und stellvertretend für die anderen Namen wurde zu ihren Ehren dieser Ball ausgerichtet, denn Tanzen taten die Siebenbürger immer schon gerne.

Und so begann der Honterus-Chor folgerichtig das diesjährige Programm auch mit einem sehr schönen Satz des alten Tanzliedes „Heißa Kathreinerle“ unter der Dirigentin Regine Melzer. Der Vorsitzende des Honterus-Chores, Herr Günther Schuller, begrüßte in seiner jovialen Art die Gäste und die recht zahlreichen und gern gesehenen Ehrengäste, von denen namentlich Hagen Jobi, MdL und Vize-Landrat, sowie die Stellvertretende Bürgermeisterin Bianca Bödeker und der Ehrenvorsitzende der Kreisgruppe Herwig Bosch erwähnt werden sollen.

Katharinenball

Das Lustspiel von Otto Reich, „Der Härr Lihrer kit“, brachte das Publikum durch die gut gespielte Komik in den Verwechslungsszenen häufig zum Lachen. Auch bei diesem Stück konnte man die verschiedenen Dialekte der Darsteller gut heraushören, so dass man mal mehr mal weniger verstand, je nachdem welchen Dialekt man selbst besser konnte und kannte.

Die Personen und ihre Darsteller waren: Johann Schmidt, Kurator: Reinhardt Wellmann; Katharina, seine Frau: Gerda Gusbeth; Gritzken, ihre Tochter: Ilse Bartesch; Franz Lukesch, Handwerksbursche: Günther Schuller; Johannes Berger, Lehrer: Hans Herberth; 1. Nachbarin: Regine Bodendorfer; 2. Nachbarin: Anneliese Hüll; Georg Groß, Presbyter: Helmut Deppner; Michael Menning, Presbyter: Georg Amser; Leitung und Souffleuse: Enni Janesch.

Die Musik zum anschließenden Tanz übernahm zum 20. Mal die „Melzer-Band“. Der „Honterus-Chor“ dankt der „Melzer-Band“ für die gute Betreuung in musikalischer Hinsicht. Dass es allen gefallen hat, zeigte die gute Atmosphäre während des ganzen Abends.

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