Heitere Jahreshauptversammlung des Frauenchores Drabenderhöhe – Vorstand einstimmig wieder gewählt

Zur alljährlichen Jahreshauptversammlung lud der Frauenchor Drabenderhöhe am 26.01.2006 alle Sängerinnen zum „Wallach“ in die Dorfschänke Lang ein.

Die 1. Vorsitzende Sabine Breuer begrüßte alle Anwesenden und gab eine kurze Übersicht über die bisherige unkomplizierte Zusammenarbeit der Vorstandsmitglieder und eine Vorschau auf die kommenden Termine im Jahr 2006. Förderung der Stimmbildung unter der Leitung von Claudia Rübben-Laux vom Sängerbund NRW, ein Sing-Wochenende in der Akademie Lieberhausen, das Jahreskonzert und die Teilnahme am Leistungswettbewerb der Stufe 1 sind die herausragenden Punkte im neuen Chorjahr. Aber auch die Mitwirkung an diversen heimischen Festlichkeiten sind fest im Terminplan vorgesehen.

Die Schriftführerin Uschi Poschner und 2. Vorsitzende Birgit Schneider trugen im Anschluss den Jahresrückblick aus 2005 unter Einbindung einiger Berichte und Fotos von Ausflug und gemütlichen Nachmittag vor.

Für Kassiererin Monika Müller war das vergangene Chorjahr ein ausgeglichenes Jahr, wobei sogar noch ein kleiner Gewinn erzielt werden konnte. Die Kassenprüferinnen Luise Johrendt und Rita Wagner bescheinigten eine korrekte und vorbildliche Kassenführung.

Chorleiterin Regine Melzer bedankte sich ebenfalls für die bisherige angenehme Zusammenarbeit und versprach, natürlich auch zukünftig die Sängerinnen mit diesem oder jenen Liedgut zu einem einheitlichen Chorklang zu formen.

Nach Entlastung des Vorstandes wurde der neue Vorstand mit alter Besetzung einstimmig neu wieder gewählt. Lediglich eine Kassenprüferin musste neu bestimmt werden. Dieses Amt übernimmt nun Bärbel Venz, zusammen mit Rita Wagner als Kassenprüferin aus 2005.

Für große Heiterkeit sorgte das Vortragen der Probenbesuche durch Maria Kallweit. Jeder einzelnen Sängerin wurde zunächst vorgehalten, wie oft sie nicht (!) anwesend war und wurde natürlich zur zukünftig regelmäßigen Teilnahme angehalten. Für 100 %igen Probenbesuch (also Null Fehlstunden) in 2005 wurden Uschi Poschner und Sabine Breuer geehrt. Ausführlich diskutiert wurden außerdem noch die Gestaltung eines diesjährigen Kurz-Ausfluges sowie die Anschaffung neuer, zeitgemäßer Chorkleidung.

Gegen 22.00 Uhr beendete die 1. Vorsitzende die unterhaltsame Veranstaltung.

Honterus-Chor: Jahresabschluss mit vorweihnachtlichem Jubel

Viel Applaus für Auftritt des Honterus-Chores in Drabenderhöhe / Sängergemeinschaft rüstet für Feier zum 40-jährigen BestehenMit einem Adventskonzert in der evangelischen Kirche in Drabenderhöhe am 18. Dezember und einem Auftritt am Tag darauf im Altenheim Siebenbürgen hat der Honterus-Chor die Reihe der Konzerte 2005 abgeschlossen. Das Konzert in der Kirche, mit vorweihnachtlicher Musik, war der Höhepunkt im Wirken der Chorgemeinschaft aus dem Oberbergischen Land. Die Sängergemeinschaft und die rund 200 Zuhörer haben auf Einladung von Pfarrer Frank Müllenmeister einen vorweihnachtlichen Jubel angestimmt mit dem Lied „Tochter Zion, freue dich“. Das Konzert hat sich schließlich zu dem gestaltet, was sich der Pfarrer vom Auftritt der Mitwirkenden erhofft hat: Es hat die versammelte Gemeinde auf Weihnachten eingestimmt und hat die Freude geweckt, dass Gott zu den Menschen in Gestalt des Jesuskindes kommen kann.

Mit einem Adventskonzert in der evangelischen Kirche in Drabenderhöhe am 18. Dezember und einem Auftritt am Tag darauf im Altenheim Siebenbürgen hat der Honterus-Chor die Reihe der Konzerte 2005 abgeschlossen. Das Konzert in der Kirche, mit vorweihnachtlicher Musik, war der Höhepunkt im Wirken der Chorgemeinschaft aus dem Oberbergischen Land. Die Sängergemeinschaft und die rund 200 Zuhörer haben auf Einladung von Pfarrer Frank Müllenmeister einen vorweihnachtlichen Jubel angestimmt mit dem Lied „Tochter Zion, freue dich“. Das Konzert hat sich schließlich zu dem gestaltet, was sich der Pfarrer vom Auftritt der Mitwirkenden erhofft hat: Es hat die versammelte Gemeinde auf Weihnachten eingestimmt und hat die Freude geweckt, dass Gott zu den Menschen in Gestalt des Jesuskindes kommen kann.Zu Beginn des konzertanten Teils stimmte der Chor vorweihnachtliche Lobgesänge an. Erster Höhepunkt des Abends war dann Michael Haydns Adventskantate „Lauft, ihr Hirten, allzugleich“ für Chor, Sopransolo, zwei Violinen und Orgel. Doch es dauerte eine Weile, bis die Zuhörer die Scheu abgelegt hatten, Applaus in der Kirche zu spenden. Es war der Augenblick, als Ulrike Steiners Interpretation von „Oh Lord, Whose Mercies Numberless“ aus Georg Friedrich Händels Oratorium „Saul“ verklang. Mit diesem Vortrag der Bonner Sängerin war der Bann gebrochen. Von nun an gab es für jeden Auftritt Beifall: für den des erst 14-jährigen Klarinettisten Tobias Gubesch und des Organisten Christian Orben, zuerst für ihren Vortrag von Händels „Air“, danach für die Interpretation eines Menuettes von Johann Sebastian Bach. Seine Virtuosität an der Orgel zeigte der angehende Kirchenmusiker Orben mit dem Präludium D-dur von Johann Sebastian Bach sowie der Toccata c-moll von Leon Boellmann.

Die Sopranistin Ulrike Steiner, gekonnt begleitet von Fabian Leinen am Klavier, hat mit den Vorträgen von Wolfgang Amadé Mozarts „Laudamus te“ aus der Messe in c-moll und Claudio Monteverdis Motette „Exsulta, filia Sion“ weitere Glanzpunkte des Abends gesetzt, bevor es ganz siebenbürgisch-heimelig wurde, als Chorleiterin Regine Melzer die Honterus-Sänger Ernst Helmut Chrestels stimmungsvolles „Maria und Josef – E saksesch Chrästlied“ hat anstimmen lassen. Zum Gelingen des Konzerts beigetragen haben ferner die Violinspieler Tobias Lejczyk und Niklas Obergfell, außerdem Rosi Gubesch mit Lesungen.

Ein gutes, erfolgreiches Jahr ist zu Ende. Dieses Fazit hat Vereinsvorsitzender Günther Schuller auf der anschließenden Jahresabschlussfeier des Chors im Jugendheim Drabenderhöhe gezogen. Frisch geräucherte Wurst aus dem Speckturm und Kuchen, wie sie in Siebenbürgen gebacken wurden, haben auch der Handball-Legende Hansi Schmidt vom VfL Gummersbach geschmeckt. Hansi und seine Frau Karin waren nach dem Konzert Gäste auf der Jahresabschlussfeier.

2006 steht dem Honterus-Chor ein ereignisreiches Jahr bevor: Nicht nur der Chor, sondern auch die Ortsgemeinschaft der Siebenbürger Sachsen in Drabenderhöhe feiert ihr 40-jähriges Bestehen. Die wichtigsten Auftritte werden wieder sein: das Frühjahrskonzert, der Katharinenball mit Theateraufführung, die Konfirmation und natürlich das Adventskonzert. Zwischendurch werden die 55 aktiven Damen und Herren auf einer Reihe von größeren und kleineren Festen der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen singen.

Hans Steiner

Weihnachtsfeiern der Jazztanz-, Gymnastik- und Aerobic-Gruppen

Während sich die Montagsgruppe I bereits am 19.12.2005 im Restaurant Eulenspiegel zum Weihnachtsessen einfand, trafen sich die anderen beiden Gruppen Montag II und Dienstag I am 20.12.2005 zur Weihnachtsfeier im Landhaus Stölting.

42 Frauen hatten sich hier zu Landbier, Hirsch, Schiefersteak, Ofenkartoffeln oder Kräuterliesel angemeldet. Die Stimmung war sehr gut und entspannt. In kurzer und knapper Weise hielt die 1. Vorsitzende Adda Grün eine kleine Ansprache mit den besten Wünschen für ein paar harmonische Stunden. Dem war denn auch so, man saß noch lange nach dem Essen gemütlich beieinander.

So fand das Gymnastikjahr 2005 an dieser Stelle einen guten Abschluss. Die nächsten Übungsstunden starten wie gewohnt im Neuen Jahr nach den Weihnachtsferien, jeweils montags und dienstags in der Gymnastikhalle. Wer dann gerne seinen Winterspeck loswerden möchte, kann jederzeit dazustoßen und ist herzlich willkommen.

„Puer natus in Bethlehem“ erklang vom Turm der Erinnerung

Den Innenhof des Altenheims Siebenbürgen Drabenderhöhe begrenz der 2002 erbaute „Turm der Erinnerung“. Mit seinen hell erleuchteten Fenstern und der Aussichtsplattform strahlte er über unser Dorf, unsere neue Heimat.

Nachdem in der Kapelle des Altenheims und auf den Stationen Gottesdienst mit anschließendem Abendmahl stattgefunden hatte, erklang um 17 Uhr vom Turm der Choral „Vom Himmel hoch, da komm ich her …“ gespielt von den Adjuvanten. Im Innenhof hatten sich gestern, 16. Dezember, über 100 Gemeindeglieder trotz bitterkaltem Sturm und Nieselregen versammelt. Vier Strophen wurden gesungen. Dem Votum und kurzen Psalmgebet folgte der Gemeindegesang von den Adjuvanten begleitet „Kommet, ihr Hirten, ihr Männer und Frauen …“. Anschließend verlas der Heimleiter, Pfr. a. D. Hans Wolfgang Klein das Weihnachtsevangelium nach Lukas. Indessen waren die Adjuvanten vom Turm gestiegen und zusammen mit der Dorfgemeinschaft Scharosch bei Mediasch intonierten sie nach altem Brauch das „Puer natus in Bethlehem“. Die versammelte Gemeinde hatte die Regenschirme schließen können und sang, so gut es in der Kälte ging: „Lasst uns freuen und jubilieren …“.

Angesichts des unfreundlichen Wetters beschränkte sich der Vorsitzende des Trägervereins Pfr. i. R. Kurt Franchy auf eine kurze Ansprache. Er zitierte aus dem Aufsatz „Weihnachten – Wie Rumänen und Siebenbürger Sachsen Weihnachten feiern“ von Frau Gerhild Cosoroaba, der Ehefrau des Heltauer Stadtpfarrers, erschienen in den „Kirchlichen Blättern“ und der in Deutschland erscheinenden Vierteljahresschrift „Kirche im ländlichen Raum“.

Die Journalistin und Redakteurin der „Kirchlichen Blätter“ schreibt über das kirchliche Leben unserer Heimatkirche, wie es sich trotz dem gewaltigen Aderlass von 1990 heute noch darstellt: „In einigen wenigen sächsischen Dörfern hat sich das ‚Leuchtersingen‘ erhalten. Die Kinder bereiten die Leuchter an mehreren Abenden vor, indem sie die pyramidenförmigen Gestelle mit Wintergrün, bunten Papierblumen und Kerzen verzieren. Sie singen dann in der Christmette auf Gruppen geteilt das alte lateinische ‚Quempas‘-Lied oder Puer natus (in deutscher Fassung) und gehen an den kommenden Tagen zu den Leuten nach Hause, um ihnen auch da Weihnachtslieder zu singen.“

Dieses Beispiel, so Kurt Franchy, „ermuntert uns in Drabenderhöhe bewährtes christliches Traditionsgut nicht im Konsumrausch unserer Umwelt unter gehen zu lassen“.

Mit dem Vaterunser, dem Segen und „Oh du fröhliche …“ endete die Feierstunde im Innenhof des Altenheims. Die Scharoscher hatten Hanklich und andere vorzügliche Gebäcke allen angeboten. Mit Glühwein versorgten sie die Blaskapelle und die Mädchen der Tanzgruppe Drabenderhöhe, unter Begleitung von Christa Brandsch-Böhm boten den etwas unterkühlten Teilnehmern ebenfalls Glühwein an.

Bei dieser Gelegenheit konnten die Teilnehmer an der Feier die Wappentafel im Torbogen des Turms der Erinnerung bewundern, die von Harald Janesch und Daniel Schobel Tags zuvor dort angebracht worden war.

Enni Janesch, unsere Kreisvorsitzende, hatte den Scharoschern unter der Leitung des unermüdlich für das Brauchtum werbenden Johann Widmann und seinen Landsleuten, die das „Puer natus“ nun schon zum dritten Mal veranstaltet hatten, herzlich gedankt. Ihr Dank galt auch den Bläsern, die dem Wind und Regen getrotzt hatten, und versprach auch im nächsten Jahr, hoffentlich bei freundlicherem Wetter, am „Puer natus“ fest zu halten.

Kurt Franchy

Honterus Chor: „Tanz, Theater und Gesang …“

… mit diesem großen Programm empfing der Honterus-Chor Drabenderhöhe am 19. November 2005 seine Gäste zum traditionellen „Katharinenball“ mit dem Lustspiel in 3 Bildern „Der Gezkruegen“ von Karl Gustav Reich.

Seit 32 Jahren führt die Theatergruppe des Honterus-Chores ein lustiges, sächsisches Theaterstück zum Katharinenball auf. Der „Gezkruegen“ wurde nun zum dritten Mal aufgeführt und begeisterte auch diesmal wieder die Zuschauer. Enni Janesch (aus Stein) führte Regie und sorgte aus dem Soufflierkasten dafür, dass die Darsteller ihr Stichwort nicht verpassten.

Wenn jemand die Meinung vertritt, diese in siebenbürgisch-sächsischer Mundart geschriebenen Theaterstücke seien doch nun wirklich überholt, so kann man darauf nur erwidern: Die Sprache ist vielleicht alt, verrät aber, woher die Siebenbürger kommen. Das Thema, um das es in diesem mundartlichen Stück geht, ist so aktuell wie eh und jeh. Und wenn 12 Chormitglieder aus 10 unterschiedlichen Gemeinden Siebenbürgens ihre Rollen sprechen, ist allein schon durch die verschiedenen Dialekte für Humor gesorgt. Ich denke jeder in Deutschland kennt den Werbeslogan „Geiz ist geil …“, obwohl diese Aussage nur als negativ empfunden werden kann, da sie nicht unseren Grundwerten entspricht. Sparsam ist gut – aber Geiz?!

Und wenn die „arme“ Wittfrau Hennengän – gespielt von Gerda Gusbeth aus Mediasch – ihr mühsam gespartes Geld als einzige Freude in dieser Welt ansieht, so ist das zwar im ersten Augenblick lustig aber im Endeffekt doch recht traurig, denn sie schließt sich durch ihr so konsequent durchgeführtes Sparen aus der Gemeinschaft aus und macht sich dadurch auch noch zum Gespött im Dorf.

Dies zeigen alle die Szenen, in denen Nachbarn kommen, um Hilfe für den Kindergarten (Tartlerän – gespielt von Ilse Bartesch aus Roseln), für die Schule (Girresch – gespielt von Georg Amser aus Mediasch) oder für eine andere Gemeinde (Fielk gespielt von Helmut Depner aus Helsdorf), denen der Hagel das Getreide zerschlagen hat, bitten.

Auch heute noch könnte man vielen Menschen sagen, wenn sie um Brot bitten: „Denkst du, man muss immer essen? Man soll sich nur nicht viel bewegen, dann braucht man auch nicht zu essen.“ (Bettler – gespielt von Georg Janesch aus Marienburg). Selbst ihre eigene Tochter hält sie so kurz, dass sich diese wundert: „Sind wir wirklich so arm?“

Natürlich darf in einem Mundartstück eine Liebesgeschichte nicht fehlen. Diese Rollen übernahmen Hans Herberth aus Großprobstdorf als Hans der Schuster und Sohn von Mellner sowie Franka Hihn aus Frauendorf als Kathi, Tochter der Hennengän. Die Mutter von Kathi – die Witfrau Hennengän – ist absolut gegen die Freundschaft mit Hans. Es entspricht ihrer Einstellung zum Geld, dass sie so einen armen Schlucker nicht als Schwiegersohn will.

Kathi soll einen reichen Bauern heiraten. Kathi liebt aber nur Hans und die beiden finden immer wieder eine Möglichkeit sich zu treffen. So auch als eines sonntags Hans zu ihr nach Hause kommt, als die Mutter gerade weg ist. Aber Kathi ist so unruhig, sie hat ständig Angst die Mutter könnte zurückkommen und sie beide finden und so ist es dann auch. Die Mutter ist vor dem Haus, aber wie soll sich Hans unsichtbar machen? Liebe macht erfinderisch.

Er versteckt sich in einer Truhe und Kathi wird von der Mutter – ob sie will oder nicht – zur Nachbarin geschickt einen sehr kleinen Geldbetrag, den sie dieser geborgt hatte, zurückzufordern. Hennengän will aber nur allein sein, um weiter ihr Geld zählen zu können. Natürlich weiß sie nicht, dass sie hierbei doch (aus der Truhe heraus) beobachtet wird und somit alle ihre Geldverstecke verrät. Kathi kommt zurück und ruft, um die Mutter aus dem Wohnzimmer zu bekommen, das Schwein vom Nachbarn wäre in ihrem Garten. Natürlich rennt die Mutter hinaus und Kathi kann ihren Hans aus der Truhe befreien und er verlässt schnell das Haus, bevor Hennengän wütend zurückkommt, weil ja überhaupt kein Schwein im Garten war.

Szenenwechsel – Wohnzimmer (Werkstatt) vom Mellner (gespielt von Reinhard Wellmann aus Maniersch) und seinem Sohn Hans (Schuster).

Es kommt ein Mann herein und stellt sich als Pietro Anghellini, Italiener, vor (gespielt von Günther Schuller aus Helsdorf). Hans ruft den Vater, weil er weiß, dass dieser im Krieg in Italien war und ein wenig italienisch spricht. Mellner (Vater) freut sich und begrüßt den Gast in seiner Heimatsprache, doch dieser versteht ihn überhaupt nicht. Er hat vielmehr die Ausrede, sie hätten zu Hause meist englisch gesprochen.

Mellner war ein weit gereister Mann und vor dem Krieg in Amerika. Er ist hoch erfreut, sein Englisch anwenden zu können. Doch wieder nichts. Der „Italiener“, der auch ein Zauberer sein will, versteht wieder nichts und ist inzwischen so verzweifelt, dass er in seine wirkliche Muttersprache, nämlich Sächsisch, fällt. Nun erzählt er sein Leben und wie er zu diesem Beruf als Zauberer und Wahrsager gekommen ist. Er hat bei einem anderen gesehen, wie man ohne Arbeit zu Geld kommen kann, wenn man die Dummheit der Leute ausnutzt. Aber sonst hätte er noch nie etwas böses getan. Der Vater will ihn herauswerfen. Aber Hans hat eine Idee, die er dem Vater aber noch nicht verrät. Er verlässt mit dem „Italiener“ den Raum. Nun erscheinen nach und nach drei Nachbarinnen mit ihren Schuhen, die getoppelt werden sollen.

(Nachbarinnen: Tartlerän wieder gespielt von Ilse Bartesch, Zeimesän – gespielt von Christine Rochus aus Abstdorf und die Klöcknerän gespielt von Melita Knecht aus Zied). Im Grunde hat sie aber die Neugierde ins Haus gebracht. In einem kleinen Dorf fällt ein Fremder natürlich sofort auf und es kursieren die wildesten Gerüchte, wer er sein könnte – Fazit: Es wäre der Bruder vom Mellner aus Budapest.

Hans erkennt ihre Neugierde und macht sich einen Spaß daraus. Wenn sie schweigen können, will er ihnen alles erzählen. Er erzählt ihnen von dem Zauberer Pietro Anghellini und das dieser mit seinem Zauberstab feststellen könnte, wo Geld ist.

Szenenwechsel – Wohnzimmer der Hennengän

Sie hat zu einer Vorstellung in ihr Haus eingeladen, weil sie möchte, dass der Zauberer – wie er sagte – Geld bei ihr im Garten finden könnte. Alle mussten natürlich Eintritt zahlen. Und nun unterhält Petro Angelini die Nachbarn mit allerlei Zaubertricks. Hennengän ist die ganze Zeit aufgeregt und wartet darauf, dass der Zauberer in den Garten geht, um Geld zu suchen, was dort „blühen“ soll. Endlich ist es so weit und der Zauberstab findet wirklich versteckt Münzen im Garten. Hennengän möchte aber noch weiter suchen, um noch mehr Geld zu finden. Der Zauberstab findet nun das von ihr selbst versteckte und von ihr gesparte Geld.

Sie ist verzweifelt, er soll aufhören, denn sie will ja, dass niemand weiß wie reich sie wirklich ist. Nun erst schämt sie sich „Oh, diese Schande ….“. Hans ist nun eine Erklärung schuldig. „Alles was sie gesehen haben, hat mit Zauberei nichts zu tun. Das einzige was passiert ist, ist das jemand von seinem Geiz kuriert wurde.“

Pietro Anghellini nimmt der Hennengän die Hälfte vom gefundenen Geld – wie vorher ausgemacht. Sie ist verzweifelt und fleht und weint. Er nimmt sich das Geld nicht selbst, sondern gibt es Hans und der glücklichen Kathi zur Hochzeit – happy end – wie schön.

Hennengän bestraft Hans damit, dass er sie nun ein ganzes Leben lang als Schwiegermutter hat. Der Zauberer aber sagt den Nachbarn, sie sollen nicht so abergläubig sein und alles glauben, was man ihnen erzählt. Fazit: „Nur da blüht das Geld, wo die Leute fleißig sind und arbeiten.“

Zum Schluss bedankte sich der Landesvorsitzende Harry Janesch beim Honterus-Chor und den Theaterspielern. Er hob das besondere Engagement des Chores im Kulturleben der Kreisgruppe Drabenderhöhe hervor. Dann ging der Tanz los! Die Melzer-Band sorgte mit ihrer flotten Musik bis in die frühen Morgenstunden für gute Stimmung.

Helga Bosch

Eine Bilderserie finden Sie auf www.melzerband.de