Vorweihnachtliche Musik des Honterus-Chores

Mit den Liedern „Still zünden wir ein Licht nun an“ und „Advent ist ein Leuchten“ von Lorenz Maierhofer eröffnete der Honterus-Chor unter der Leitung von Regine Melzer sein Konzert am vierten Adventsonntag in der evangelischen Kirche in Drabenderhöhe.


Foto: Christian Melzer

Zuvor hatte Pfarrer Frank Müllenmeister die Besucher begrüßt und ein Gebet gesprochen. Viel Freude bereiteten den Zuhörern die jungen Musikerinnen und Musiker der Kölner Musikhochschule Emi Noda an der Orgel und am Klavier, Tobias Gubesch mit der Klarinette und Benjamin Müllenmeister an der Querflöte mit ihren Solostücken klassischer Musik.

Dazwischen wurde „Die Weihnachtsgeschichte – Brieger Christnacht“ des schlesischen Komponisten Max Drischner dargeboten, die er während seiner Amtszeit in Brieg 1944 komponiert hatte. Es ist eine gesungene Weihnachtsgeschichte nach dem Lukasevangelium für Solo, Chor und Orgel. Zwischen den harmonischen Chorsätzen erklang engelhaft die zarte Stimme der siebenjährigen Marie Dörr und auch die Musikstudentin Katharina Fuchs aus Köln begeisterte mit ihrem wohlklingenden Mezzosopran.

Zum Abschluss sang der Chor noch die bekannten Weihnachtslieder: Alle Jahre wieder, Leise rieselt der Schnee, Kommet ihr Hirten, Süßer die Glocken nie Klingen und Stille Nacht. Das Publikum dankte mit viel Applaus und die Vorsitzende des Chores, Anneliese Hüll, bedankte sich bei allen, die zum Gelingen dieses stimmungsvollen, weihnachtlichen Konzertes beigetragen hatten. Da die die Bewohnerinnen und Bewohner des Alten- und Pflegeheimes nicht mehr am Konzert in der Kirche teilnehmen können, singt der Chor jedes Jahr am darauffolgenden Abend in der Kapelle des Hauses Siebenbürgen die im Konzert aufgeführten Liedern für sie. Dankbar summen viele von ihnen bekannte Weihnachtslieder mit.

Dankbar und zufrieden blicken auch die Sängerinnen und Sänger mit ihrer Dirigentin Regine Melzer auf ein erfolgs-und einsatzreiches Jahr zurück, auf das Jubiläumsjahr zum 50 jährigen Bestehen des Honterus-Chores.

Enni Janesch

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Puer Natus am Turm der Erinnerung

Zahlreiche Besucher waren der Einladung des Adele-Zay-Vereins, des Hauses Siebenbürgen, der Kreisgruppe Drabenderhöhe und der Heimatortsgemeinschaft Scharosch in den weihnachtlichen geschmückten Robert-Gassner-Hof gefolgt.


Foto: Christian Melzer

„Puer natus“ – diese stimmungsvolle Brauchtumsveranstaltung in der Weihnachtzeit gehört nun seit 2004 zum traditionellen Jahresprogramm in Drabenderhöhe. Wenn die Bläser des Blasorchesters Siebenbürgen-Drabenderhöhe vom Turm der Erinnerung „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ blasen, stimmen die Anwesenden mit ein.

Der stellvertretende Vorsitzende des Adele-Zay-Vereins, Pfarrer i. R., Hans Klein, las die Weihnachtsgeschichte aus Lukas 2 vor. Heimleiter, Friedrich Barth Pfarrer a. D., ging in seiner Ansprache auf den weihnachtlichen Brauch ein, der aus Scharosch in Siebenbürgen in Drabenderhöhe angekommen ist und hier nun Wurzeln geschlagen hat. Er sprach auch über die Bedeutung des Weihnachtsfestes und der Geburt Jesu Christi für uns Christen und die Gefährdung des Friedens in der heutigen Zeit. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stehen Gesänge in lateinischer und deutscher Sprache, die von der Geburt des „Kindes“ berichten, abwechselnd von den Kindern und der Gemeinde gesungen.

„Puer natus in Bethlehem- Ein Kind geboren in Bethlehem“ „Lasst uns freuen und jubilieren, mit den Engeln triumphieren, Christ den Herren König zu ehren in diesem neuen Jahr“, heißt es im gemeinsam gesungenen Refrain. Die kleinen Sängerinnen und Sänger von den „Drabenderhöher Spatzen“ begeisterten mit ihren zarten Stimmen und den gut gekonnten lateinischen Liedtexten.

Die Vorsitzende der Kreisgruppe Drabenderhöhe, Enni Janesch, dankte dem Blasorchester Siebenbürgen- Drabenderhöhe unter der Leitung von Michael Schumachers, den Drabenderhöher Spatzen und dem Honterus-Chor unter der Leitung von Regine Melzer sowie allen Anwesenden, die durch ihr Mitsingen der dazugehörenden, bekannten Weihnachtslieder in das Geschehen eingebunden sind. Sie wünschte allen ein friedvolles Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr. Familien aus Scharosch bedankten sich bei den Musikern mit Glühwein, Kipfeln und Nussstriezel. Eingestimmt auf das kommende Weihnachtsfest ließen die Besucher in den wohlig warmen Räumen des Hauses Siebenbürgen mit Glühwein, Schmalzbrot und Hanklich den Abend ausklingen.

Enni Janesch

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Großer Bewegungstag im Familienzentrumsverbund Wiehl West

Der Ev. Kindergarten Drabenderhöhe, der DRK-Kindergarten Adele Zay, der Johanniter Kindergarten Börnhausen und der Städtische Kindergarten Weiershagen bilden den Familienzentrumsverbund Wiehl West. Nach Möglichkeit macht der Verbund immer wieder mal eine gemeinsame Veranstaltung, wie beispielsweise das große Fußballfest 2013. Auch 2016 wollte man wieder ein Sportangebot machen. Deshalb fand am 19. November ein großer Bewegungstag in der Turnhalle in Drabenderhöhe statt.


Fotos: Christian Melzer

Die vielen Besucher, Kinder und Erwachsene, waren von den vielfältigen Bewegungsangeboten hellauf begeistert, es herrschte eine fröhliche, sehr harmonische Stimmung. Jedes 3- bis 6-jährige Kind konnte an 10 Stationen eine Bewegungsaufgabe erfüllen und bekam dafür am Ende eine Urkunde des Kinderbewegungsabzeichens (Kibaz).

Das Kibaz ist eine Initiative des Landessportbundes NRW in Kooperation mit Sportvereinen und Kindertageseinrichtungen. Dabei soll bei den Kindern die Freude an der Bewegung ohne jeden Leistungsdruck geweckt werden. Die einzelnen Stationen sind so konzipiert, dass jedes Kind sie gut bewältigen kann und am Ende die begehrte Urkunde erhält.

Auch fürs leibliche Wohl war durch Elternspenden aufs Beste gesorgt.

Bärbel Dehler, Leiterin des Ev. Kindergartens Drabenderhöhe: „Wir danken der Turnabteilung des BV 09 ganz herzlich für die Unterstützung dieses Projektes. Es war wieder einmal ein großartiges Erlebnis für die Familien in unseren Verbundeinrichtungen.“

Weihnachtsmarkt unter dem Turm der Erinnerung

„Macht die Türen auf, macht die Herzen weit“, laut schallten die hellen Kinderstimmen durch den Robert-Gassner-Hof. Mit roter Nikolausmütze auf dem Kopf eröffneten die Drabenderhöher Spatzen unter Leitung von Regine Melzer den Weihnachtsmarkt, der zum dritten Mal unter Federführung des Alten- und Pflegeheims Haus Siebenbürgen-Drabenderhöhe stattfand.


Foto: Christian Melzer

Ulrike Horwath, Vorsitzende des Adele-Zay-Vereins (Träger des Altenheims) eröffnete unter dem Turm der Erinnerung den Weihnachtsmarkt und freute sich über die vielen Besucher. Ihr Dank ging an die Aussteller, die mit ihren Angeboten zur weihnachtlichen Atmosphäre beitrugen. Michael Schell, Erster Beigeordneter der Stadt Wiehl, überbrachte Grüße von Bürgermeister Ulrich Stücker, der in der Partnerstadt Crimmitschau weilte. Er wünschte der Veranstaltung, bei der sich auch die Ortsvereine präsentierten, einen guten Verlauf und eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit.

Aufgeregt und mit leuchtenden Augen standen derweil die kleinen Sängerinnen und Sänger neben dem großen Weihnachtsbaum, sangen „Es macht Klingeling und Hohoho“, da kam auch schon der Nikolaus um die Ecke. Als er Süßigkeiten verteilte, gab es auch für die Kleinsten unter den Besuchern kein Halten mehr, sie stürmten auf die Wiese, umringten den Heiligen Mann, der nur „liebe und brave Kinder“ sah.

Gleich neben dem Weihnachtsbaum stand ein kleines Zelt. Heidi Melzer und Adda Grün vom evangelischen Kindergarten saßen auf Heuballen und lasen den Kids Weihnachtsgeschichten vor, unter anderem aus dem Buch „Das allererste Weihnachtslied“. Währenddessen schlenderten die Erwachsenen über den Markt, schlürften Glühwein und trafen sich zu nachbarschaftlichen Gesprächen. Über allem lag der Duft von frisch gegrillten Köstlichkeiten.

Das Altenheim selbst machte fleißig Reklame für das neue „Cafe 7“, das am 8. Januar 2017 um 14 Uhr eröffnet werden soll und neben Kaffee und Kuchen auch Eis servieren will. Zur Neueröffnung wurden Lose verkauft. Erster Preis: Kaffee und Kuchen für zehn Personen.

Ursula Schenker

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Katharinenball in Drabenderhöhe: „Ein Schelmenstück par excellence“

„Ein Schelmenstück par excellence“ versprach Regisseurin Gerda Gusbeth den Besuchern im vollbesetzten Kulturhaus. Und das war es auch. Mit dem Schwank „Der Gohrmert“ (Der Jahrmarkt) von Jupp Jasper und von Wilhelm Meiter in siebenbürgisch-sächsische Mundart übersetzt, sorgte die Theatergruppe des Honterus-Chores an zwei Abenden für Aufführung mit lustigen Dialogen, Missverständnissen und Überraschungen.


Fotos: Christian Melzer

Die Laiendarsteller waren nach 21 Proben in Höchstform. Die Geschichte vom Bauern Thummus (Thomas), der auf den Gauner Pitz hereinfällt, weil dieser ihn auf dem Jahrmarkt seine eigene Kuh verkaufen lässt, sorgte für unglaubliche Verwicklungen und bei den Besuchern für Gelächter am laufenden Band.

Werner Scharpel, mimte den Thummus, der jeden wissen ließ: „Ich bin der Herr im Haus“, seine resolute Frau Treng war Kathi Adam, die „alles weiß“, auch dass ihr Mann das Herz auf den rechten Fleck hat, aber kein Studierter ist und nicht viel im Kopf hat“. Tochter Fichen (Ilse Bartesch): „Joy, ich bin so müde, ich könnte umfallen“, schleppte sich schwerfällig durch die gute siebenbürgische Stube, die als Kulisse diente. Roswitha Wölfel war in die Rolle von Gauner Pitz geschlüpft, der dem Thummus die Kuh aus dem Stall klaute und sich schon darauf freute aus ihr Szegediner Gulasch zu machen. Unterstützt wurde er dabei von Georg Amser als Mirten und Reini Wellmann, den Wirt vom Gasthaus zur wilden Rose.

Gerade als die drei Spitzbuben sich die 650 Kreuzer Erlös vom Verkauf der Kuh teilen wollen, stürzt die Treng ins Gasthaus, will dem Pitz mit den Regenschirm so lange auf den Kopf schlagen, „bis er nicht mehr weiß, wie er heißt“. Kleinlaut geben die Gauner ihr das Geld zurück. Thummus stand währenddessen im Hintergrund, wies zitternd mit dem Finger auf die Ganoven und rief: „Treng, mach schnell mit denen und dann lass uns nach Hause gehen, ich hab Hunger.“ Und die Moral von der Geschichte wurde auch noch kundgetan: „Vertraut nicht jedem Fremden und „haltet eure Frauen in Ehren“.

Der Dank von Gerda Gusbeth ging an die Hobby-Mimen, die über viele Wochen an dem Stück geprobt haben, um die Gäste auch beim 45. Katharinenball mit Spielfreude und Situationskomik zu überraschen. Da die verschiedensten Dialekte gesprochen wurden, hieß es beim Publikum genau aufzupassen. Die Akteure kommen aus Klein-Alisch, Deutsch-Teckes, Roseln, Mediasch und Schässburg. Die neuen Bühnenbilder und eine fast perfekt modellierte Kuh stammten von Georg Janesch und Anneliese Hüll.

Unter Leitung von Regine Melzer erklang vor Beginn des Theaterstücks mit „Grüßt euch Gott, alle miteinander“ und „den Tenören als singende Charmeure“ fröhlicher Gesang vom Chor. Mit „Heißa Kathreinerle“ wurde allen Katharinen zum Namenstag gratuliert, Vorsitzende Anneliese Hüll bezeichnete die Tatsache, dass der Katharinenball mit Theaterstück in Mundart zum 45. Mal von Chor und Laiendarstellern durchgeführt wurde als „großartige Leistung“. Und das war es auch.

Ursula Schenker

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