artfarm mit neuem Betreiber

Die artfarm Drabenderhöhe hat mit dem Österreicher Andreas Egger einen neuen, motivierten Betreiber gefunden. Die Neueröffnung wurde am 16. August gefeiert.


Nach vier Jahren als Besitzer der artfarm übergibt Stefan Rothmann (rechts) die artfarm an seine Schwester Silke Rothmann (mitte) als Inhaberin und Andreas Egger (links) als Pächter und Betreiber – Fotos: Christian Melzer

Ab sofort wird den Gästen der artfarm eine angenehme Atmosphäre, ansprechendes und außergewöhnliches Ambiente und österreichische Küche auf höchstem Niveau geboten. Dazu hervorragende österreichische Weine von Winzern aus der Wachau und dem Burgenland.


Das artfarm-Team

Wiener Schnitzel vom Kalb, Geschmorte Ochsenbackerl, Käsespätzle mit Röstzwiebel, Raffaelomousse an Kirschragout, Eistrilogie aus selbstgemachten Basilikum-, Nougat- und Kürbiskernparfait. Mit kulinarischer Ehrlichkeit, spürbarer Begeisterung und gelebter Liebe zu seinem Handwerk wird jeder Gast vom neuem Küchenchef Alban Steigenberger mit frischesten Produkten und ständig wechselnder saisonaler Speisekarte verzaubert.


Der Landrat des Oberbergischen Kreises, Hagen Jobi (links), und der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Wiehl, Wilfried Bast, gratulieren Silke Rothmann und Andreas Egger zur Neueröffnung der artfarm

Ein barrierefreier Zugang zu den Gasträumen, Terrasse und Toiletten stellt auch Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte vor keine großen Probleme. Für Eltern mit Kleinkindern steht ein Wickeltisch bereit.

Auch die Konzerte wird es in Zukunft weiterhin geben. Ein Mal im Monat wird die artfarm Bühne von Künstlern belebt.

Öffnungszeiten:

Dienstag – Freitag: 17:00 – open end
Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 11:00 – open end
Küche bis 22:00
Montag Ruhetag

10 Jahre Grüne Scheune: Kunstausstellung

Zu einer Ausstellung waren am letzten Wochenende die oberbergische Maler Walter Schellenberg, Alfred Schmidt, Christel Frohn, Hermann Hombach, Cornelia Krause, Renate Dahmer, Margit Tilgner und Marie-Luise Stricker eingeladen.


Foto: Christian Melzer

Die Ausstellung war draußen geplant, da das Wetter aber nicht mitspielte, musste außer dem Museum auch der Teil der Scheune, der wirklich noch als Scheune genutzt wird, zusätzlich in ein Atelier umgewandelt werden. Jeder fand einen Platz für seine Bilder und das Interesse war groß.

Aus Acryl, Aquarell, Öl, Kohle verschiedenen Bunt- und Bleistiften wurden gegenständliche und abstrakte Bilder gezeigt. Spachtel-Bilder und Collagen sowie Portraits ließen die Besucher staunen.

Auch die vielen alten Dinge die das Museum zeigt, machten den Gästen viel Freude. „Wir kommen wieder, denn bei einem Durchgang sieht man nicht alles“, war das Fazit mancher Besucher. So einen Andrang hat das Museum selten erlebt. Zum Jubiläum hatten die Aussteller und Gastgeber Kuchen gebacken, und so nutzten viele Gäste die Gelegenheit bei einer Tasse Kaffee und einem guten Gespräch zu verweilen.

Weitere Termine: Am Samstag, 19. Juli, 14 Uhr, zeigt die Floristin Renate Dahmer wie man Obst, Gemüse, Blumen und andere Materialien in eine schöne Dekoration verwandelt. Am Sonntag, 20. Juli, 17 Uhr, liest Jutta Finke nachdenkliche und lustige Geschichten und Gedichte vor.

Am Sonntag, 3. August, 15 Uhr, spielt Ernst August Beckers auf der Mundharmonika. „Wer Lust hat, kommt und singt mit!“ meint Barbara Venz. Weitere Infos zu den Veranstaltungen kann man auch unter der Telefonnummer 02262/3456 bei ihr erfragen.

Eine Bilderserie finden Sie hier…

GGS Drabenderhöhe: Viertklässler verabschieden sich

Am letzten Schultag vor den Sommerferien fand die diesjährige Verabschiedung der Schüler der vierten Klassen statt. Aufgrund der Renovierungsarbeiten im Kulturhaus Drabenderhöhe-Siebenbürgen trafen sich alle Schülerinnen und Schüler, sowie Eltern und Großeltern in der Gymnastikhalle der Grundschule. Nach einer musikalischen Einstimmung des Schulorchesters, unter der Leitung von Regine Melzer, begrüßte Frau Hartig-Hietsch Schüler, Lehrer und Eltern.


Foto: Christian Melzer

Es folgten schauspielerische und musikalische Darbietungen der 4. Klassen, bevor im Anschluss daran langjährige Mitglieder des Orchesters und des Kinderchores mit Pokalen und Urkunden ausgezeichnet wurden. Zudem ehrte Frau Hartig-Hietsch die besten Kinder im Mathewettbewerb „Känguru“ und der Bundesjugendspiele mit Urkunden. Ein besonderer Dank ging an alle Mütter, die regelmäßig in der Schulbücherei tätig waren.

Im Anschluss daran folgte nochmals ein kleines Showprogramm der 4. Klassen. Die Theatergruppe von Ingrid Melzer zeigte ein kleines Theaterstück, eher sich die Kinder der 4. Klassen auf der Bühne versammelten und das Lied „Alte Schule altes Haus“ gemeinsam sangen.

Schließlich war es soweit, die Klassenlehrerinnen Frau Weinheimer und Frau Schugardt-Lohaus verteilten auf der Bühne die Zeugnisse an „ihre“ Kinder. Mit dem „Irischen Segenswunsch“ verabschiedeten sich die zukünftigen Fünftklässler von ihrem Publikum.

Nicole Suck

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Regenpause für das Kronenfest

„Jesus wir sind hier“ sangen die Gläubigen unter musikalischer Begleitung eines Bläserensembles zu Beginn des Gottesdienstes in der Kapelle des Altenheims. Etwas später stimmte der Honterus-Chors unter Leitung von Regine Melzer das Lied „Ehre sei Gott“ an. So wie in der alten Heimat üblich fand das Kronenfest seinen Auftakt an Peter und Paul mit einem feierlichen Gottesdienst, an dem viele Besucher teilnahmen. In seiner Predigt ging Pfarrer Frank Müllenmeister auf die beiden Apostel ein, die Gott als Menschenfischer in die Welt sandte, um diese zu retten.


Wolfram Gündisch in der Krone – Foto: Christian Melzer

Ohne diese Menschenfischer, so Müllenmeister, wären wir heute nicht hier. Der Auftrag sei gleich geblieben: „Wir sind ausgesandt zu fischen“. Aufgabe heute sei, Menschen aus dem Wasser zu ziehen, die am Ende untergehen würden. Das heiße: Nicht aufhören Fischer zu sein und Menschen in die Gemeinde bringen.

Früher war es der Kirchplatz auf dem sich die Menschen nachdem Gottesdienst versammelten, um das Kronenfest zu feiern. Hier in Drabenderhöhe war es der Robert-Gassner-Hof. Viele Gäste tummelten sich im Hof, stärkten sich mit gegrilltem Fleisch und Baumstrietzel, bevor nachmittags das kulturelle Programm begann. Mit Einzug der Kinder- und Erwachsenentanzgruppen verzog sich der Regen und die Sonne kam heraus.

„Es ist die schönste Krone, die wir je hatten“, sagte die Kreisvorsitzende Enni Janesch, die den vielen Besuchern einen herzlichen Willkommensgruß zurief, die in alter Tradition das Brauchtumsfest feiern wollten, das in Siebenbürgen stattfand wenn auf dem Feld die Ähren ihr Wachstum erreicht hatten.

Der Dank der Kreisvorsitzenden ging an die 26 Männer und Frauen, die tags zuvor die Krone mit Eichenblättern und Sonnenblumen gebunden haben. Mit einem Kranwagen musste das große und schwere Blumengebinde auf den zehn Meter hohen Stamm gehoben werden. Wolfram Gündisch war der Jungknecht, der sich bereit erklärte, zur Krone hoch zu klettern. Man konnte sehen, wieviel Kraft und Anstrengung es ihn kostete den glatten Stamm zu erobern. Immer wieder drohte er abzurutschen. Mit lauten Hau-Ruck-Rufen aus dem Publikum und Arnold Melzer, der den Kletterer mit schwerem Gurt sicherte, gelangte er jedoch sicher an sein Ziel.

Hoch oben – mitten in der Krone – saß Gündisch und schickte „nach alter Tradition an Peter und Paul“ Grüße ins Publikum und betonte, dass die Krone mit den schönsten Blumen der Jahreszeit geschmückt sei, das Fest im Zeichen der Sonnenwende stehe und der Verbundenheit diene. Als Lohn warteten auf den Kletterkünstler in luftiger Höhe eine Flasche Wein und Süßigkeiten, die er mit den Kindern teilte. Die standen erwartungsvoll unter dem Stamm und warteten darauf, dass es endlich Bonbons regnet.

Das schwierige Klettern auf dem Stamm sei symbolisch mit dem Arbeitsgrad eines Bauern zu vergleichen, der Haus und Hof bestellt, sagte Pfarrer i.R. Hans Klein in seiner Eigenschaft als stellvertretender Vorsitzender des Adele-Zay-Vereins, Träger des Altenheims. Auch in der heutigen Zeit habe „jeder von uns einen Hof zu bestellen und Aufgaben zu erfüllen“. Den Lohn solle man teilen mit denen „die unsere Hilfe brauchen“. Klein appellierte an alle „Herz und Arme nicht zu verschließen nach dem Motto: Geteilte Freude ist doppelte Freude“.

Heimleiter Friedrich Barth betonte in seiner Rede, dass Traditionen gerade für alte Menschen wichtig seien. Sie erinnerten an Zeiten vertrauter Geborgenheit und Orte an denen Jugendträume geblieben sind. Schön sei es, dass Kinder und Jugendliche diese Traditionen mittragen.

Ohne Tänze unter der Krone geht es nicht. Für die Kindertanzgruppe unter Leitung von Christa Brandsch-Böhm sowie für die Erwachsenen-Tanzgruppe, die sich erst vor wenigen Tagen zusammenfand, gab es ebenso viel Beifall wie für das Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe das unter Leitung von Johann Salmen für den musikalischen Rahmen sorgte.

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Hilfsvereins Adele Zay: Vorstandsmitglieder aus dem Amt verabschiedet

Mit dem Lied „Du hast mich Herr gerufen“ wurde in der Kapelle des Altenheims ein Gottesdienst eröffnet, in dem Vorstandsmitglieder des Hilfsvereins Adele Zay (Träger des Alten- und Pflegeheims Haus Siebenbürgen-Drabenderhöhe) aus ihrem Amt verabschiedet wurden. Sie hatten sich über Jahrzehnte ehrenamtlich dieser Aufgabe gewidmet. Zu ihnen gehörten unter anderen Pfarrer i.R. Kurt Franchy, Harry Janesch, Otmar Truetsch, Anneliese Hüll und Rosina Langer. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von den Hochbegabten Geschwistern Rebecca und Julian Göckel auf Orgel, Klavier und Querflöte.


Foto: Christian Melzer

Grundlage der Predigt von Pfarrer Gerhard Thomke waren Worte aus Psalm 37 „Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird´s wohl machen“. Er dankte den Vorstandsmitgliedern, die sich seit Gründung des Hauses in den ehrenamtlichen Dienst gestellt und sich für dessen Belange eingesetzt haben.

Abschied sei immer ein tiefer Einschnitt in das Leben, so Thomke. Gewohntes, Lieb gewonnenes und Vertrautes müsse aufgegeben, neue Wege beschritten werden. Aber: „Jeder Abbruch weise in die Zukunft und neue Möglichkeiten eröffnen sich“.

Wenn man Jahre mit bestimmt habe, was dem Wohle dieses Hauses dienlich gewesen sei, so bedeute das Wort Ausscheiden ein Bruch und der eine oder andere werde sich gefragt haben, wie es weiter gehen soll, sagte Thomke und erinnerte noch einmal an Psalm 37, dessen Worte ermuntern sollen: „Abschied ohne Befürchtungen zu nehmen“. Jetzt biete sich die Chance andere Arbeitsbereiche mit neuem Leben zu erfüllen. Ulrike Horwath, die seit dem 17. Mai die Geschicke des Hilfsvereins leitet, dankte den scheidenden Vorstandsmitgliedern für ihre „beachtenswerte Leistung im Ehrenamt“. Mit Kraft und Energie hätten sie sich für das Wohlergehen der Heimbewohner und Mitarbeiter eingesetzt. In den Jahren ihres ehrenamtlichen Einsatzes sei das Haus gewachsen, schöner und attraktiver geworden. Sie nannte als Beispiel die Renovierung der Bungalows und die Errichtung von Kapelle und Turm. Oft sei den Vorstandsmitgliedern dabei ein kalter Wind entgegen geweht, aber „aus den Steinen, die euch in den Weg gelegt wurden, habt ihr etwas Schönes gebaut“.

„Gott hat diese Arbeit begleitet“, erklärte Heimleiter Friedrich Barth, als er dem Team für sein „beispielhaftes Engagement“ dankte. Der Vorstand habe Weg weisend und Zukunft orientiert gearbeitet, um den Menschen hier einen Ort der Geborgenheit zu geben. Er lobte außerdem den Weitblick des scheidenden Vorstandes, der „großes vollbracht“ habe. „Ich habe mit diesem Haus gelebt und gelitten“, sagte Pfarrer i.R. Kurt Franchy, der nach 25 Jahren den Vorsitz niederlegte. Sein Dank ging an alle Mitstreiter des Hauses sowie an seine Ehefrau und Töchter, die im Hintergrund manch eine Entscheidung in nächtlichen Stunden mit ihm besprochen hätten. Er sprach den Wunsch aus, dass das Haus auch weiter Heimstatt für viele Menschen sein möge.

Die älteste Heimbewohnerin, die 103-jährige Anna Janesch wollte „keine großen Reden schwingen“, sich aber namens aller Heimbewohner bedanken für „die vielen Leistungen, die Sie erbracht haben“ und wünschte „viel Freude in der Rentenzeit“. Ein herzliches Willkommen rief sie Ulrike Horwath zu, die „dieses große Unternehmen übernommen hat“. Gottes Segen soll auch sie begleiten.

Ursula Schenker