Urnen unter Wurzelwerk: Der Wald wird zum Friedhof

Am Montag ist in NRW das neue Bestattungsgesetz in Kraft getreten, das unter anderem den Friedhofs- und Sargzwang aufhebt.

Die Baumbestattung im Friedwald bietet beispielsweise eine Alternative zur konventionellen Grabstätte. An einem Baum kann die Asche eines Einzelnen oder einer ganzen Familie eingebracht werden. In einer kompostierbaren Urne direkt an den Wurzeln eines ausgewählten Baumes wird die Asche vergraben. Es ist möglich, sich zu Lebzeiten seinen Baum auszusuchen. Der Baum nimmt die Asche als Nährstoff auf und wird damit symbolisch zum Sinnbild für das Fortbestehen des Lebens. Die Pflege übernimmt die Natur, es gibt keine Leichenhallen oder Bänke. Ein Namensschild am Baum zeigt an, wessen Asche im Wurzelwerk ruht.

Wie die OVZ berichtete, beschäftigt sich das Drabenderhöher Bestattungshaus Bartesch seit längerer Zeit mit dem neuen Gesetz. „Wenn in den nächsten Tagen schon jemand den Wunsch hat, einen Angehörigen im Friedwald bestatten zu lassen, muss ich ihm etwas anbieten“, sagt Günther Bartesch. Im Kreis gebe es bisher keine Alternativen zum Friedhof. Bei Holsteinsmühle soll vielleicht ein Friedwald entstehen, doch so lange will Bartesch nicht warten. „Im Kölner Raum gibt es Friedwälder. Wenn die Kunden es so wollen, fahren wir dorthin.“

Schwertransport rollt durch Drabenderhöhe

44 Meter lang, 4 Meter breit und 215 Tonnen schwer ist das Fahrzeug, das sich in der Nacht zum kommenden Samstag von der A4 über Drabenderhöhe Richtung Much bewegen wird. Es wird zu Verkehrsbehinderungen kommen. Eine Begleitung erfolgt durch die Polizei. Insgesamt geht der Transport von Hilchenbach nach Krefeld. Ein weiterer Schwertransport wird durch die gleiche Firma voraussichtlich in der Nacht auf den 11. September erfolgen.

Weniger motzen, mehr klotzen

Nach der überraschend guten Saison 2002/2003, die mit dem sicheren Klassenerhalt belohnt wurde, gilt es nun für die 1. Mannschaft des BV 09 Drabenderhöhe im 2. Kreisliga-A-Jahr die Leistungen zu stabilisieren und sich gegen das neue Teilnehmerfeld durchzusetzen.

In einem Interview auf der Homepage des BV 09 spricht Trainer Werner Thies über Schwerpunkte, Ziele und Schwierigkeiten der Saison 2003/2004. mehr… (BV 09)

Gedenktafel erinnert an die alte Brüderstraße

Seit gestern, dem 28.08.2003, erinnert eine Gedenktafel an die alte Brüderstraße, die schon vor 2000 Jahren eine wichtige Ost-West-Verbindung durch Europa bildete: Kanalküste-Köln-Siegen-Dresden-Krakau. Sie hat unzählige Fuhrwerke, Händler, Pilger und Reisende geführt, darunter Fürsten und manche Berühmtheiten, beispielsweise den Siegener Maler P.P. Rubens. Im Kreuzungsbereich Brüderstraße-Zeitstraße wuchs die Ortschaft Drabenderhöhe heran, die 1353 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Damalige Schreibweise von Drabenderhöhe: Dravender Hoy. Die Gedenktafel „Wanderers Rast an der alten Brüderstraße“ wurde vom ersten Vorsitzenden des Drabenderhöher Heimatvereins, Ernst-Jochen Höhler, eingeweiht. Dr. Herbert Nicke berichtete ausführlich über die Hohlwege, die ein Relikt der alten Brüderstraße sind. Eine Bilderserie finden Sie hier…