
Engelwerkstatt im Jugendheim Drabenderhöhe
Bei der zehnten Engelwerkstatt, einem generationsübergreifenden Kunstprojekt, trafen sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene im städtischen Jugendheim Drabenderhöhe , um ihre persönlichen Gedanken und Gefühle zum Thema Engel auf Leinwand umzusetzen.

Engel, gibt es die eigentlich wirklich? Sie begegnen uns überall. Ob in der Kunst, der Malerei, Bildhauerei, in Kirchen, in der Literatur, im Film oder einfach als dekoratives Accessoire. Die Vorstellung von einem persönlichen Schutzengel ist nicht nur im Christentum, dem Judentum und dem Islam beheimatet, sondern auch unabhängig jeglicher Konfession zu finden. Engel erfüllen die tiefe Sehnsucht des Menschen, geborgen und beschützt zu sein.
Die Kunstbegeisterten arbeiteten mit Acrylfarben, Spachtelmasse, Glitzerwerk und Bändern. Angeleitet wurden sie hierbei von der Künstlerin Ursula Groten. Das Ergebnis sind traumhaft schöne Bilder, die durch die Einmaligkeit der einzelnen Teilnehmer geprägt sind.

Die kreativen Pausen und das gemeinsame Mittagessen genoss die Künstlergruppe in der adventlich geschmückten Teestube. Engel aus Hefeteig, heißer Kakao und andere Leckereien versüßten die Pausen. Besonders erfreulich empfand die ganze Gruppe, dass Menschen unterschiedlichen Alters, mit und ohne Behinderung, miteinander einen ganz besonderen Tag verbringen konnten.
In der Abschlussrunde wünschte die Jugendheimleiterin Martina Kalkum der buntgemischten Künstlergruppe einen „guten Engel“, der sie begleitet und beschützt. „Vielleicht schaffen wir es auch gelegentlich, einem anderen Menschen ein Engel zu sein“.

Nikolaustanzen im Jugendheim
Am Freitag, den 9. Dezember, findet im Jugendheim Drabenderhöhe von 17:30 Uhr bis 19:00 Uhr eine Nikolaustanzparty statt. Teilnehmen dürfen Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren. Neben tollen angeleiteten Tänzen und Spielen unter Schwarzlicht, gibt es auch weitere Unterhaltungs- und Schminkmöglichkeiten. Selbstverständlich werden dem Anlass entsprechende Leckereien vorbereitet. Eine Anmeldung zu der Party ist erforderlich, da die Teilnehmerzahl auf 30 Kinder begrenzt ist. Weitere Informationen gibt es im Jugendheim Drabenderhöhe unter der Rufnummer: 02262-1249.
Hauströdel am 2. und 3. Dezember
Nach Wohnungsauflösung sind viele schöne Sachen übrig geblieben: Pendelwanduhr, Spiegel, Zinn, Weingläser, Vasen/Krüge, Jugend-/Sachbücher (neuwertig) u.a. Warrior Cats, Greg´s Tagebücher, Das 20. Jhd. in Wort, Bild, Film, Ton, Hutschenreuther (Ess- und Kaffeservice/12 Pers.). Hauströdel: Freitag und Samstag, 2. und 3. Dezember, 11 bis 15 Uhr, Harbachtal 13, Drabenderhöhe.
Katharinenball in Drabenderhöhe: „Ein Schelmenstück par excellence“
„Ein Schelmenstück par excellence“ versprach Regisseurin Gerda Gusbeth den Besuchern im vollbesetzten Kulturhaus. Und das war es auch. Mit dem Schwank „Der Gohrmert“ (Der Jahrmarkt) von Jupp Jasper und von Wilhelm Meiter in siebenbürgisch-sächsische Mundart übersetzt, sorgte die Theatergruppe des Honterus-Chores an zwei Abenden für Aufführung mit lustigen Dialogen, Missverständnissen und Überraschungen.

Fotos: Christian Melzer
Die Laiendarsteller waren nach 21 Proben in Höchstform. Die Geschichte vom Bauern Thummus (Thomas), der auf den Gauner Pitz hereinfällt, weil dieser ihn auf dem Jahrmarkt seine eigene Kuh verkaufen lässt, sorgte für unglaubliche Verwicklungen und bei den Besuchern für Gelächter am laufenden Band.
Werner Scharpel, mimte den Thummus, der jeden wissen ließ: „Ich bin der Herr im Haus“, seine resolute Frau Treng war Kathi Adam, die „alles weiß“, auch dass ihr Mann das Herz auf den rechten Fleck hat, aber kein Studierter ist und nicht viel im Kopf hat“. Tochter Fichen (Ilse Bartesch): „Joy, ich bin so müde, ich könnte umfallen“, schleppte sich schwerfällig durch die gute siebenbürgische Stube, die als Kulisse diente. Roswitha Wölfel war in die Rolle von Gauner Pitz geschlüpft, der dem Thummus die Kuh aus dem Stall klaute und sich schon darauf freute aus ihr Szegediner Gulasch zu machen. Unterstützt wurde er dabei von Georg Amser als Mirten und Reini Wellmann, den Wirt vom Gasthaus zur wilden Rose.

Gerade als die drei Spitzbuben sich die 650 Kreuzer Erlös vom Verkauf der Kuh teilen wollen, stürzt die Treng ins Gasthaus, will dem Pitz mit den Regenschirm so lange auf den Kopf schlagen, „bis er nicht mehr weiß, wie er heißt“. Kleinlaut geben die Gauner ihr das Geld zurück. Thummus stand währenddessen im Hintergrund, wies zitternd mit dem Finger auf die Ganoven und rief: „Treng, mach schnell mit denen und dann lass uns nach Hause gehen, ich hab Hunger.“ Und die Moral von der Geschichte wurde auch noch kundgetan: „Vertraut nicht jedem Fremden und „haltet eure Frauen in Ehren“.
Der Dank von Gerda Gusbeth ging an die Hobby-Mimen, die über viele Wochen an dem Stück geprobt haben, um die Gäste auch beim 45. Katharinenball mit Spielfreude und Situationskomik zu überraschen. Da die verschiedensten Dialekte gesprochen wurden, hieß es beim Publikum genau aufzupassen. Die Akteure kommen aus Klein-Alisch, Deutsch-Teckes, Roseln, Mediasch und Schässburg. Die neuen Bühnenbilder und eine fast perfekt modellierte Kuh stammten von Georg Janesch und Anneliese Hüll.
Unter Leitung von Regine Melzer erklang vor Beginn des Theaterstücks mit „Grüßt euch Gott, alle miteinander“ und „den Tenören als singende Charmeure“ fröhlicher Gesang vom Chor. Mit „Heißa Kathreinerle“ wurde allen Katharinen zum Namenstag gratuliert, Vorsitzende Anneliese Hüll bezeichnete die Tatsache, dass der Katharinenball mit Theaterstück in Mundart zum 45. Mal von Chor und Laiendarstellern durchgeführt wurde als „großartige Leistung“. Und das war es auch.
Ursula Schenker
