Sinneserfahrungen im Jugendheim

Die fünf Sinne sind unsere unermüdlichen Helfer. Doch allzu oft überreizen wir das Gehör, bis der Lärm uns krank macht. Wir setzen uns der Flut greller Bilder aus, die uns unter Stress setzen. Geruchs- und Geschmackssinn lassen wir oft verkümmern und geizen mit Streicheleinheiten und Zärtlichkeiten. Es bieten sich für uns unendlich viele Möglichkeiten unsere Sinne bewusst zu erfahren und zu nutzen.

So war die Schulung der Sinneswahrnehmungen „riechen, schmecken, fühlen“, der Inhalt unseres besonderen Angebots am Familiensonntag im Jugendheim Drabenderhöhe. Der Geruchssinn wurde mit der Schnupperbox hart auf die Probe gestellt. Neben vielen Wohlgerüchen, gab es auch weniger angenehme Düfte zu erschnuppern. Das Riechen ist der unmittelbare Weg zu unseren Gefühlen. Und viele schöne Erinnerrungen verbinden wir mit bestimmten Gerüchen.

Ganze Familien ließen sich mit Augenmasken ausgestattet, vertrauensvoll auf unseren Geschmackstest ein. Es gab viele verschiedene Esswahren zu erschmecken.

Schließlich wurde unser wichtiger Helfer „der Tastsinn“ angesprochen. In vielen Boxen gab es die unterschiedlichsten Materialien zu erfühlen: Weiches, Hartes, Spitzes und Ungewohntes. Neben dieser Sinnesschulung wurde noch gebastelt, gespielt und genascht.

Der nächste Familiensonntag findet am 13. April statt. Als besonderes Angebot gibt es einen „Rauschbrillenparcours“.

Martina Kalkum

Tischtennisturnier im Jugendheim: Sebastian Hientz gewann Pokal

In einem spannenden, hochklassigen Tischtennisturnier im Jugendheim Drabenderhöhe gewann Sebastian Hientz schließlich den Pokal. Zuvor musste er sich noch gegen den später viertplatzierten Eugen Burkhardt, gegen Thomas Reen, der Dritter wurde, sowie gegen Fabian Hann durchsetzen.

Als Trostpreis bekam Eugen Burkhardt einen Marsriegel, der zweitplatzierte Fabian Hann bekam ein Taschenspiel und Sebastian Hientz erhielt einen Wanderpokal sowie 2 Eintrittskarten für die Eissporthalle in Wiehl, über die er sich sichtlich freute. Organisiert wurde das Turnier von Nils Chirila.

BV 09 noch im Winterschlaf: Schwacher Start nach langer Pause

Am 9. März war es wieder soweit: Der erste Spieltag der Kreisliga A nach der langen Winterpause (und der insgesamt 20. der Saison) war angesagt. Drabenderhöhe empfing den TuS Immekeppel. Der Gast dominierte anfangs das Spiel und nach 45 Minuten war der BV 09 bereits 0:2 ins Hintertreffen geraten. Drabenderhöhe ging dann aber aggressiver zur Sache und durch Tore von Sascha Mamerow und Spielertrainer Werner Thies konnte schließlich doch noch ein 2:2-Unentschieden herausgeholt werden. Die zweite Mannschaft verlor gegen Marialinden II 1:2, ebenfalls 1:2 verlor die dritte Mannschaft gegen DJK Gummersbach.

BV 09 Drabenderhöhe – TuS Immekeppel 2:2 (Tabelle: 5)
BV 09 Drabenderhöhe II – Marialinden II 1:2 (Tabelle: 12)
BV 09 Drabenderhöhe III – DJK Gummersbach 1:2 (Tabelle: 15)

Landtagspräsidentin Regina van Dinther besuchte Drabenderhöhe

Prominenten Besuch erhielt der Wiehler Ortsteil Drabenderhöhe, auf Einladung des CDU Landtagsabgeordneten Bodo Löttgen.


Fotos: Christian Melzer

Regina van Dinther, Landtagspräsidentin des Landes NRW besuchte die Siebenbürger- Sachsen – Siedlung und informierte sich vor Ort über das Paradebeispiel für gelungene Integration von Aussiedlern und deren Jahrhunderte alte Geschichte.

Bürgermeister Werner Becker-Blonigen zeigte sich, ebenso wie Landrat Hagen Jobi und Harald Janesch, der Landesvorsitzende des Verbandes des Siebenbürger- Sachsen NRW, geehrt und betrachtete den Besuch als Anerkennung und Wertschätzung der Integrationsleistung. In Begleitung von Enni Janesch, der Vorsitzenden der Drabenderhöher Landsmannschaft, besichtigte der Gast aus Düsseldorf die „Heimatstube“, die mit ihren Trachten, Modellen der typischen Kirchenburgen, Stickereien, Töpferarbeiten und historischen Zeittafeln einen Einblick in die Lebenswirklichkeit in der alten Heimat bietet.

Auch der 2004 eingeweihte „Turm der Erinnerung“, auf dem Gelände des Altenheims „Siebenbürgen“, der architektonisch dem Turm einer Wehrkirche nachempfunden ist, und dazu dienen soll, nachfolgenden Generationen Kulturerbe und Geschichtsbewusstsein lebendig zu halten, wurde von der Delegation besucht.

Beim anschließenden Gespräch mit den Vertretern des Verbandes der Siebenbürger Sachsen NRW zeigte sich Regina van Dinther beeindruckt vom Engagement der Drabenderhöher, das sie besonders lobte: „Wer keine Heimat hat, kann nicht ruhigen Gewissens in die Welt ziehen. Eltern haben die Aufgabe, ihren Kindern Ankerpunkte weiter zu geben, an denen sie sich im Leben orientieren können.“ Die zweifache Mutter gewährte recht persönliche Einblicke in ihre eigene Kindheit und Jugend in Wetter/ Wengern, die schon früh von ehrenamtlicher Mitarbeit in verschiedenen Vereinen geprägt war. In ihrer heutigen Position als Landtagspräsidentin, versteht sie sich als „reisende Verkäuferin“ in Sachen Demokratie und freut sich ausdrücklich über Besuche ihrer „Landeskinder“.

Kurt Franchy, Vorsitzender des „Adele-Zay Vereins“, der die Trägerschaft für Altenheim und Kindergarten inne hat, nutzte die lockere Gesprächsatmosphäre bei Kaffee und Baumstriezel, um weitere finanzielle Unterstützung des Landes NRW für Geschichtsdokumentationen an zu fragen. Im Anschluss reiste van Dinther weiter nach Nümbrecht, zur Verleihung des CDU Bürgerpreises. Dieser wird als Auszeichnung für uneigennütziges Engagement an verdiente Bürger vergeben und ging in diesem Jahr an Friedhelm Vorländer. Vorländer wurde die Anerkennung für die mehr als 50 jährige Leitung des gemischten Chores Winterborn und seine ebenfalls langjährige Mitarbeit im Posaunenchor zu Teil.

Ute Sommer

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