Artikel erzählen Geschichte

Der Oberbergische Anzeiger schreibt über die in Buchform erschienene Chronik des Erntevereins: „Scheuende Pferde rasten mit Wagen in die Zuschauer“, titelte eine Zeitung, als im Jahr 1971 bei der Aufstellung des Erntezuges zwei Pferde mit einem Kutschwagen durchgingen. Bei dem Unfall wurde ein 58-jähriger Morsbacher verletzt. Auch über den Knolli-Brandy, den Kartoffelschnaps im Ortsteil Scheidt, berichtet das druckfrische, 140 Seiten starke Buch mit über 200 Fotos, das der Ernteverein Drabenderhöhe herausgegeben hat.


Das Erntedankfest in Drabenderhöhe wurde kurz nach dem 1. Weltkrieg erstmals gefeiert, das älteste Foto aus der Chronik stammt aus dem Jahr 1931 und wurde damals in Scheidt fotografiert

Die Chronik mit Berichten aus der Oberbergischen Volkszeitung und dem Oberbergischen Anzeiger ist eine Erinnerung an die Feste der vergangenen 50 Jahre und an alle bisherigen Erntepaare, gleichzeitig aber auch ein Dank an die vielen Helfer.


1962 waren Franz und Erna Strompen aus Obermiebach das Erntepaar

Der Ernteverein besteht seit 50 Jahren. Erntefeste werden auf der Höh jedoch weitaus länger gefeiert. „Das älteste Foto ist aus dem Jahr 1931“, berichtete Vorsitzender Fritz Ohler, der mit seinen Vorstandskollegen zum Jubiläum eine Fotoausstellung initiierte.


1997 versammelten sich zahlreiche ehemalige Erntepaare im Kulturhaus Hermann-Oberth

Die Resonanz durch die Besucher motivierte Pfarrer und Schriftführer Frank Müllenmeister, zu den Fotos auch die entsprechenden Zeitungsartikel aufzustöbern und zu einem Buch zusammenzufügen. Gut 180 Stunden Arbeit stecken in der Chronik, die es seit gestern in den beiden örtlichen Geldinstituten zum Preis von 7,50 Euro gibt.
Den vollständigen Artikel gibt es hier…

Chronik des Erntevereins (Fotos und Zeitungsartikel) im PDF-Format Einleitung, Dahler Erntewagenbau, Fotos vor 1957
Fotos und Zeitungsartikel: 1958, 1959, 1960, 1961, 1962, 1963, 1964, 1965, 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1971, 1972, 1973, 1974, 1975, 1976, 1977, 1978, 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988, 1989, 1990, 1991, 1992, 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007

Siebenbürgische „Küchenbibel“ neu aufgelegt

Martha Liess: Siebenbürgisches Kochbuch In vielen Drabenderhöher Haushalten wird das siebenbürgische Kochbuch von Martha Liess wie ein Augapfel gehütet, da es durch den häufigen Gebrauch meist schon völlig zerfleddert ist.

Das Kochbuch von Martha Liess war so etwas wie die Küchenbibel in Siebenbürgen, und später auch bei den vielen Auswandererfamilien in Deutschland.

Der Schiller-Verlag hat das Buch nun in einer sehr schönen Variante als Hardcoverversion im Kunstledereinband neu aufgelegt, es ist 580 Seiten stark, fadengebunden in Leinen, mit Golddruck.

Das in Rumänien hergestellte Buch kann im Siebenbuerger.de-Shop für nur 24 Euro erworben werden und eignet sich auch besonders gut als Weihnachtsgeschenk.

Knochenmarkspender für Pfarrerin gesucht

Die 42-jährige Pfarrerin des Evangelischen Kirchenkreises An der Agger, Monika Dorlaß-Müller, ist an Leukämie erkrankt. Frau Dorlaß-Müller hat bis zum Ausbruch ihrer Erkrankung im Frühjahr 2007 am Gymnasium Nümbrecht evangelische Religionslehre unterrichtet. Sie ist die Tochter des ehemaligen langjährigen Waldbröler Pfarrers Fritz Dorlaß. Für die 42-jährige Mutter von vier Kindern ist eine Stammzelltransplantation die einzige Überlebenschance.

Um einen passenden Stammzellspender für sie und viele andere Patienten zu finden, wird eine öffentliche Typisierungsaktion stattfinden:
Samstag, 15. Dezember. zwischen 10 und 16 Uhr
im Gemeindehaus der Ev. Freikirche Waldbröl, Tersteegenstr. 16
Sonntag, 16. Dezember, zwischen 12 und 18 Uhr
im evangelischen Gemeindehaus Dieringhausen,

Unterstützt wird die Typisierung von der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) in Köln. Alle 45 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch neu an Leukämie. Für viele von ihnen – wie für die gebürtige Waldbrölerin Monika Dorlaß-Müller – ist die Übertragung gesunder Stammzellen überlebenswichtig. Für eine erfolgreiche Transplantation müssen die Gewebemerkmale des Stammzellspenders nahezu vollständig mit denen des Patienten übereinstimmen. Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Übereinstimmung liegt zwischen 1 zu 20.000 und 1 zu mehreren Millionen. Bislang konnte weltweit kein passender Stammzellenspender für Monika Dorlaß-Müller gefunden werden.

Spender kann jeder werden, der zwischen 18 und 55 Jahre alt ist und an keiner ernsthaften Krankheit leidet. Sollten Ihre Merkmale mit denen eines Patienten übereinstimmen, kommt man als Knochenmarkspender in Frage. Nach den Erfahrungen der DKMS kommt es bei höchstens 5% der potenziellen Lebensspendern innerhalb der nächsten 10 Jahre zu einer Stammzellenspende.

Wer sich aus Alters- oder gesundheitlichen Gründen nicht untersuchen lassen kann, aber trotzdem helfen möchte, kann Geld spenden:

Oberbergische Krebskrankenhilfe
Kontonummer:10 05 107
Sparkasse Wiehl: BLZ 384 524 90
Stichwort: Dorlaß-Müller
Weitere Informationen gibt es im Internet bei der DKMS: www.dkms.de

Update (7.12.2007):
Spender für Frau Monika Dorlaß-Müller gefunden
Die Freude ist riesengroß! Diese Woche bekam die Familie von Frau Monika Dorlaß-Müller die lang ersehnte Nachricht, dass ein Stammzellspender für die 42-jährige Mutter gefunden worden ist! Die Schirmherren und die örtlichen Initiativgruppen rufen nun unter dem Motto „Jetzt erst recht!“ auf: Die Typisierungsaktionen am 15.12.2007 in Waldbröl und am 16.12.2007 in Gummersbach-Dieringhausen finden statt!