Übertragung des Fußball-WM-Spiels Deutschland gegen Schweden im Gemeindehaus

„Lebt ihr noch oder packt ihr schon?“ – so die Schlagzeile einer großen deutsche Zeitung am 24. Juni. Auch 50 Besucher der WM-Übertragung im Gemeindehaus wollten eine Klärung dieser Frage: Wer packt heute die Koffer?

Die Frage war schnell beantwortet und dementsprechend heiter und gelöst war die Stimmung. Schweden packt die Koffer! Und Deutschland packt hoffentlich Argentinien am Freitag.

Dieses Spiel wird im Jugendbereich des Gemeindehauses ab 15 Uhr übertragen. Auch alle weiteren Spiele der WM werden im Gemeindehaus live übertragen.

Heiko Donner

Gemeindefest der Ev. Kirchengemeinde

Video, 16 Minuten, 40 MB Abschluss der „Drabenderhöher Festwochen“ war am Sonntag das Gemeindefest der Ev. Kirchengemeinde. Unter dem Thema „Komm bau ein Haus“ wurde der 40. Geburtstag des Ev. Kindergartens und der 25. Geburtstag des Gemeindehauses gefeiert.

Der Tag begann mit einem gutbesuchten Familiengottesdienst im Gemeindehaus, den Pfarrer Kapff, Mitarbeiter des Kinderbibeltages, des Kindergartens und Gemeindeglieder gestalteten. Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter bauten aus vielen Steinen (Gemeindegruppen) eine Kirche. Es war eindrucksvoll, sich einmal die vielfältigen Angebote der Kirchengemeinde deutlich zu machen. Die Kindergartenkinder trugen mit einem Lied zum Gottesdienst bei.

Danach spielte der Posaunenchor vor dem Gemeindehaus, der Kindergarten konnte besichtigt werden, eine riesige aufblasbare Kletterpyramide lockte zum klettern und hüpfen und verlockende Düfte luden zum Mittagessen ein. Beim Trödelmarkt konnten wieder eine Menge Schnäppchen gemacht werden und auch der Stand der Diakoniestation wurde rege besucht.

Am Nachmittag zeigten die Kindergartenkinder in einem bunten Programm einige „Blitzlichter“ aus dem Kindergartenalltag, der Kirchenchor und der MGV Drabenderhöhe erfreuten die zahlreichen Gäste im Saal. Unter den Gratulanten war auch die erste Leiterin des Kindergartens, Frau Hermine Oleinek, und Herr Hartmann als Vertreter der Kreisgruppe der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen.

In einem Gruppenraum präsentierte die Mädchenjungschar mehrfach ein Schwarzlichttheater. Ein reichhaltiges Kuchenbuffet und eine Waffelstube luden anschließend zum schlemmen ein. Bei strahlendem Sonnenschein saßen viele Gäste noch lange zusammen. Die einhellige Meinung: es war ein gelungenes Fest.

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Handschmeichler im Ferienspaß

„Eure Steine sind jetzt Eure ganz persönlichen Handschmeichler. Achtet gut auf sie und behütet sie immer.“ Diesen Ratschlag gab Reinhold Daubner-Winheller den knapp zwanzig Mädchen und Jungen mit auf den Weg, die aus Speckstein eigene Handschmeichler herstellten.

Um einen solchen glatten und glänzenden Stein in den Händen halten zu können, musste vorher noch viel Arbeit und auch Muskelschmalz investiert werden.

Die Steine mussten zuerst grob geschliffen werden, dann mit immer feinerem Schmirgelpapier abgeschliffen und zuletzt mit Bohnerwachs poliert werden.

Doch das Ergebnis lohnte sich auf jeden Fall. Alle Kinder hatten nach dem Workshop ihren ganz persönlichen Handschmeichler in der Hand. Und sie erkannten sofort, dass kein Stein dem anderen glich, alle waren kleine Einzelstücke und Kunstwerke.

Großer Andrang bei der Ferienstartparty im Jugendheim Drabenderhöhe

Wie schon in den vergangenen Jahren startete das Jugendheim Drabenderhöhe mit einer großen Ferienstartparty in die Sommerferien und den gemeinsamen Ferienspaß der Stadt Wiehl.

In diesem Jahr kamen rund 90 Kinder und Jugendliche, um bei gegrillten Hamburgern, saftiger Melone und vielen weiteren Leckereien den Schulalltag hinter sich zu lassen und die Ferien zu beginnen.

Um eine möglichst kurzweilige Party anbieten zu können, hatten Martina Kalkum und Holger Ehrhardt vom Jugendheim viel Unterstützung bekommen.

Neben vielen Jugendlichen, die beim Grillen, Servieren und natürlich auch Aufräumen und Abspülen halfen, hatte sich auch eine Schminkkünstlerin angesagt.

Sie verschönerte im Akkord und ließ viele Gesichter zu kleinen Kunstwerken werden.

Als Abschluß der Party gab es wieder eine große Verlosung, bei der alle Anwesenden einen Preis in Empfang nehmen konnten.

Die Ferienstartparty im Jugendheim war auch in diesem Jahr wieder eine rundherum gelungene Aktion, die viel Lust auf den nun folgenden fünfwöchigen Ferienspaß der Stadt Wiehl machte.

Der Drabenderhöher Harald Schottner koordiniert die sanitätsdienstliche Betreuung an den WM-Stadien

Schon vor drei Jahren begann für ihn die Fußballweltmeisterschaft. Seit Monaten bestimmt der Fußball das Leben des 52-Jährigen – neben seiner normalen Arbeit. Seit rund 20 Jahren organisiert der seit 38 Jahren im Katastrophenschutz engagierte Schottner weltweit Katastropheneinsätze vor Ort.


Harald Schottner während der Spätschicht (14-23 Uhr) im Führungs- und Lagezentrum des DRK Bundesverbands in Berlin

„Die WM frisst einen auf“, stöhnt Harald Schottner. Dabei ist der 52-jährige Mittelfranke, der seit knapp 11 Jahren in Drabenderhöhe lebt, ein eingefleischter Fußball-Fan. Was ihn über die WM stöhnen lässt, ist sein Job. Harald Schottner ist Referatsleiter Notfallvorsorge beim Arbeiter-Samariter-Bund Bundesverband (ASB) in Köln und bundesweit zuständig für die Bereiche Katastrophenschutz und Rettungsdienst.

Als Fachberater für Einsätze in den WM-Stadien schlug er seine Zelte im Führungs- und Lagezentrum (FÜLZ) beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) in Berlin auf. Die Fußballweltmeisterschaft begann für Schottner schon vor drei Jahren, als er mit dem DRK erste Verhandlungen führte.

Förderlich waren hierbei die Ortskenntnisse des ASB in den Bundesligastadien Berlin, Hamburg und Hannover. Aber auch die Erfahrungen aus dem Confed-Cup und dem Weltjugendtag im vergangenen Jahr.

Schon einige Wochen vor Beginn des Turniers bestimmte der Fußball zu 90% seinen Arbeitstag. Die Freizeit ging gegen Null, die Abende wurden immer kürzer, so Schottner.

Von Berlin aus koordiniert er die Einsätze der Rettungskräfte in den Stadien, aber auch die der Behandlungsplätze um die Stadien, in Fan-Meilen und den Public Viewing Plätzen. Eine enge Zusammenarbeit mit den ASB-Landesverbänden und regionalen Gliederungen ist hierbei selbstverständlich. Der ASB Landesverband Nordrhein-Westfalen mit seinem Lagezentrum in Dortmund nennt er als Beispiel. Der Informationsaustausch ist auch in Berlin via Telefon und E-Mail gesichert und läuft reibungslos.

Über 600 Hilfskräfte hat der ASB bundesweit während der WM täglich im Einsatz. An Spieltagen an denen auch der ASB in den Stadien vertreten ist, wächst diese Zahl auf über 1.000 an. Manche der Helfer sind dann über 12 Stunden im Einsatz. Einige Plätze müssen gar über 18 Stunden betreut werden. Immer wieder fällt auch der FIFA auf, dass bestimmte Bereiche nicht sanitätsdienstlich betreut werden, dann müssen sowohl die FIFA wie auch das FÜLZ schnell reagieren. Eilig werden dann Telefonate geführt um auch diese Dienste noch zusätzlich abdecken zu können.

Bisher hielten sich die Einsätze der Helfer in Grenzen. Die Lage am Dortmunder Friedensplatz, anlässlich des Spiels Deutschland – Polen hatten die Sicherheitskräfte schnell unter Kontrolle. Trotzdem führte es im FÜLZ zu einer erweiterten Schicht um auf einen eventuellen Großeinsatz schnell reagieren zu können.

Hier zeigte sich, dass die Anstrengungen des Innenministeriums NRW, die gute Ausstattung der Hilfskräfte und Einheiten, aber auch die vielen Übungen der letzten Monate sehr hilfreich waren.

Nach wie vor hält Schottner die Stadien für sehr sicher, aber es hat sich gezeigt, dass die öffentlichen Plätze doch Möglichkeiten zur Eskalation bieten. Denn seit knapp 20 Jahren organisiert und koordiniert er weltweit Katastropheneinsätze vor Ort und kennt die Dynamik die derartige Massenveranstaltungen bergen. Schottner: „Bis auf einen Vulkanausbruch habe ich alles erlebt.“

Sein Einsatz im FÜLZ dauert bis einige Tage nach dem Endspiel. Zwischen Lageberichten, E-Mails und Telefonaten bleibt wenig Zeit mal ein Auge auf das Spielgeschehen zu werfen, auch wenn dies meist in Großformat auf der Leinwand mitläuft. Das Geschehen am Rande ist und bleibt der Job.

Schottner geht davon aus, dass die WM weiterhin friedlich verläuft. Aber auch dann war sein Einsatz und der vieler Kollegen, vor allem der unzähligen ehrenamtlichen Helfer im Sanitätsdienst und der allgemeinen, nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr (Katastrophenschutz) nicht vergeblich. Denn die bisherige gute Zusammenarbeit in allen Bereichen war dann eine Großübung die seinesgleichen in Deutschland sucht.