Sehr zum Wohl ohne Alkohol

Der offene Sonntag im Jugendheim Drabenderhöhe stand unter dem Motto der Aktionswoche „Sucht hat immer eine Geschichte“. Eines der besonderen Angebote war der Einsatz von Rauschbrillen, die eindrucksvoll den Zustand der Beeinträchtigung durch Alkohol und andere Rauschmittel simulieren.

Die Leiterin des Jugendheims Martina Kalkum und die Praktikantin Anne Stötzel führten abwechselnd Familien und interessierte Jugendliche durch den Parcours. Die Teilnehmer konnten viele Einschränkungen der Wachsamkeit und des Reaktionsvermögens erkennen. Selbst einfache Tätigkeiten wie zum Beispiel eine Telefonnummer suchen, Bälle fangen oder über eine Linie gehen, wurden zu kaum lösbaren Aufgaben. Diese Simulation ist ein sicherer Weg Trunkenheitsfahrten oder Arbeiten unter Drogeneinfluss zu erleben, ohne selbst getrunken zu haben. An diese Erfahrung werden sich sicher alle Besucher erinnern, weil sie sie mit klarem , nüchternem Kopf gemacht haben. Alkohol benebelt ja nicht nur die unmittelbare Wahrnehmung, sondern auch die Erinnerung.

Köstliche Cocktails ohne Alkohol wurden allen Besucherinnen und Besuchern von Frau Marita Ermisch, der Vorsitzenden des „Deutschen Frauenbund für alkoholfreie Kultur e.V.“ gereicht. Jugendliche übernahmen das Backen von Waffeln, Bastelangebote und verschiedene Hilfsdienste. Ohne deren tollen Einsatz wäre der offene Sonntag im Jugendheim Drabenderhöhe mit über 80 Besuchern so nicht möglich gewesen. Ein weiterer Dank geht an „Blue Point“, Ortsgruppe Wiehl, die die Rauschbrillen zur Verfügung gestellt haben.

„Der Schatz in meiner Kiste“

So einzigartig wie jedes einzelne Kind ist, so individuell und besonders fiel auch die Verwandlung eines einfachen Schuhkarton zu einer wunderschön gestalteten Schatzkiste aus. Zwanzig Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren trafen sich im Rahmen der Landeskampagne „Sucht hat immer eine Geschichte“ im Jugendheim Drabenderhöhe.

Im Stuhlkreis wurden die unterschiedlichen Fähigkeiten und Stärken von jedem Kind benannt. Gemeinsam wurde überlegt, was den Mädchen und Jungen besonders lieb und wichtig ist. Einige Kinder hatten kleine Schätze wie Freundschaftsketten, Kuscheltiere, Glücksbringer oder einen besonderen Salzkristall mitgebracht. Andere Kinder schrieben die für sie wichtigen Dinge, wie zum Beispiel „eine gute Freundin sein“, „geborgen fühlen“ oder „gut fußballspielen“ auf einen Zettel. Für diese persönlichen Schätze bastelten die Kinder mit bunten Federn, Glitzersteinen, Bordüren und vielen weitern Materialien ihre Schatzkisten, die zum Abschluss der Veranstaltung der Gesamtgruppe vorgestellt wurde.

Martina Kalkum und Holger Ehrhardt freuten sich sehr über die tolle Mitarbeit der Kinder. Besonders positiv war auch die Hilfestellung, die sich die Mädchen und Jungen gegenseitig gaben. Wie bei allen Angeboten im Jugendheim Drabenderhöhe nahmen selbstverständlich auch Kinder mit Behinderung teil.

Kindertheater „Hille Pupille“ zu Gast im Jugendheim Drabenderhöhe

Im Rahmen der Suchtwoche „Sucht hat immer eine Geschichte“ gastierte das Kinderfigurentheater „Hille Pupille“ für zwei Aufführungen im großen Saal des Jugendheims Drabenderhöhe.

In dem Stück „Voll drauf“ ging es um Freundschaft und Alleinsein. In wunderschöner Weise brachte das Kindertheater den Kindern der beiden Drabenderhöher Kindergärten sowie der Grundschule Drabenderhöhe die Frage, wie man sich echte Freunde suchen kann, näher. Am Ende des Stückes zeigte sich, dass nicht die Leute, die am lautesten schreien, die besten Freunde sind, sondern viel mehr diejenigen, die einem in allen Lebenssituationen beistehen.

Martina Kalkum und Holger Ehrhardt vom Jugendheim freuten sich, weit über dreihundert Kinder in den beiden Vorstellungen begrüßen zu können.

Nachts in Haus eingebrochen

In der Nacht auf den 25. September verschafften sich unbekannte Täter in Drabenderhöhe in der Straße „Auf dem Landgraben“ Zugang zu einem Einfamilienhaus. Sie durchsuchten die untere Etage, während die Bewohner des Hauses im Obergeschoss schliefen. Eine hochwertige Sonnenbrille, eine Casio Digitalcamera, ein MP3-Player, zwei Mobiltelefone der Marke Nokia, Bargeld und persönliche Papiere fielen ihnen in die Hände.