Frühjahrskonzert des Blasorchesters und des Honterus-Chores: „Nun sei gegrüßt viel tausendmal, holder, holder Frühling“

Zu einem Programm mit schönen Melodien im Frühling hatten das Blasorchester Siebenbürgen–Drabenderhöhe und der Honterus-Chor zum traditionellen Frühjahrskonzert am 18. April 2010 in das Hermann-Oberth-Kulturhaus eingeladen.


Fotos: Christian Melzer

Jürgen Poschner, der Vorsitzende des Blasorchesters, das sich diesmal für die Veranstaltung verantwortlich zeichnete, begrüßte das Publikum und einige Ehrengäste.

Erfreulich war das Bild auf der Bühne. Neben den schon bekannten jungen Musikern saßen sechs neue, die in ihrer Ausbildung so weit fortgeschritten sind, dass sie schon im großen Orchester mitspielen können. Das Blasorchester eröffnete das Konzert mit dem zünftigen Marsch „Mein Regiment“ von Hermann Ludwig Blankenburg.

Der Dirigent Heinz Rehring hatte das Blasorchester gut im Griff und führte auch durch das Programm. Es folgten „Slavonic Rhapsody“ von Antonin Dvorak nach einem Arrangement von James Curnov, die Polka für Tenorhörner „Für Maria“ mit den Solisten Roland Hinz und Jürgen Poschner und dem von Ron Sebregts arrangierte Michael Jackson song „Heal the world“.

Der Honterus-Chor begrüßte die Zuhörer mit dem „Frühlingsgruß“ von Robert Schumann, der Text stammt von Hoffmann von Fallersleben. Die Dirigentin, Regine Melzer, hatte für den ersten Teil des Konzerts Lieder von den Komponisten Robert Schumann und Frédéric Chopin ausgesucht, an deren 200. Geburtstag in diesem Jahr gedacht wird. Regine Melzer ging in ihren Ausführungen auf die beiden Komponisten ein und führte zu den nachfolgenden Liedern „Der Sänger“ und „Zigeunerleben“ von Robert Schumann hin. Sebastian Jung am Klavier und Markus Jung mit dem Tamburin begleiteten den Chor. Anschließend erklang noch das zärtliche „In mir klingt ein Lied“ von Frederic Chopin.

Nach der Pause trat zuerst der Honterus-Chor mit fröhlichen Liedern auf die Bühne. Besonders gut kamen die Mundartlieder „Hirt er, wä vun alle Bimen” von Hans Mild und „De Bank” von Hans Mild nach dem Satz von Heinz Acker an. Das von der Gruppe „Karat” und später von Peter Maffay gesungene Lied „Über sieben Brücken musst du gehn“ erforderte vom Chor volle Konzentration.

„Freude und Frohsinn“ nach der Musik von Jaques Offenbach brachte soviel Schwung, dass der Chor nicht ohne Zugabe die Bühne verlassen konnte. „Hurra, mer zä na an de Wold“ von Otto Eisenburger erfreute das Publikum. Der Auftritt des Blasorchesters schloss nahtlos an das Lied des Chores an, denn dort hieß es „and daunzen bäs de Bietklook räft“ (und tanzen bis die Betglocke ruft) und nun erklang die Polka „Auf der Dorfstraße“ von Robert Payer. Manch einer hätte gerne zur Musik Polka getanzt.

„Summernight-Rock“ von Steve Mc Millan und die Polka „Leise Tränen“ von Michael Klostermann waren so richtige Ohrwürmer, bei denen man leise mitsummen mochte.

Beim letzten Stück konnte das Blasorchester seine Lautstärke bei dem Marsch „Unterm Sternenbanner“ von John Philip Sousa so richtig entfalten. Das Publikum im Saal war begeistert und klatschte kräftig mit. Wie immer traten das Blasorchester und der Chor zum Schluss gemeinsam auf, diesmal mit dem „1809er Marsch“ von Martin Brugger. Auch dieser Vortrag gefiel dem Publikum so gut, dass die beiden Musikgruppen nicht ohne Zugabe entlassen wurden.

Dirigenten Regine Melzer und Heinz Rehring überreichte er als Dankeschön einen Blumenstrauß. Schon jetzt wies er auf das nächste Frühjahrskonzert im kommenden Jahr hin.

Enni Janesch

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