Hans Otto Tittes: Aus Fahimis Trickkiste

Hans Otto Tittes Die Wahlbeteiligung der Bundesbürger sinkt immer mehr. Dagegen will die Generalsekretärin der SPD, Frau Fahimi, gegensteuern. Dazu ein paar Zeilen von Hans Otto Tittes:

Aus Fahimis Trickkiste
von Hans Otto Tittes

Die Politikverdrossenheit
der Menschen merkt man bei den Wahlen,
dies zeigen in der letzten Zeit
die rückläufigen Wählerzahlen.

Das will nun SPD-Frontfrau
Fahimi ändern und zwar schlau:

„Man kann die ganze Woche lang
an öffentlichen Stellen eben
gelegentlich zur Urne gehn
und seinen Stimmzettel abgeben.“

Ob das was bringt? – Eins steht wohl fest:
Der Wähler geht zur Wahl bestimmt,
wenn das Vertrauen zwischen ihm
und seinem Kandidaten stimmt!

Jugendfußballabteilung zieht positive Hinrundenbilanz

Da die letzte Saison überaus erfolgreich war, war man natürlich skeptisch, was die neue Saison bringen würde. Statt Spitzenplätze war in den oberen Ligen Abstiegskampf vorausgesagt. Das, was unsere A-Jugend in der Hinrunde geleistet hat, verdient Respekt. Als Aufsteiger belegt man in der Sonderstaffel von zwölf Mannschaften den sechsten Tabellenplatz. Beeindruckend ist dabei die Heimbilanz. Alle Heimspiele konnten gewonnen werden, nur in einem Spiel kassierte man in der Nachspielzeit durch ein Abseitstor den Ausgleich.

Die Jungs ziehen voll mit, sind engagiert und freuen sich, in dieser hohen Klasse spielen zu dürfen. Diese Einstellung spiegelt sich folglich auch in den Ergebnissen wieder. Dazu erreichte man im Kreispokal sogar das Halbfinale und scheiterte dort erst am SV Bergisch Gladbach. Hervorragend auch die Hinrunde unserer D1-Jugend. Ohne Punktverlust hat man die Herbstmeisterschaft in der Leistungsklasse gewonnen. Vor dem ärgsten Verfolger aus Wiehl hat man inzwischen sechs Punkte Vorsprung. Eine Superleistung der Truppe von Uwe Dehler und Thomas Drotleff. Auch die D2-Jugend wurde Herbstmeister in der Normalstaffel. Hier liefert man sich einen spannenden Zweikampf mit Borussia Derschlag. Es wird eine spannende Rückrunde. Betrachtet man hier das Umfeld von Trainer, Spieler und Eltern, ist für die Rückrunde Optimismus angesagt. Auch unsere E-Jugend konnte die Herbstrunde als Tabellenführer beenden.

Im Frühjahr werden die Gruppen neu eingeteilt. Erfreulich der Zuwachs in der F-Jugend und bei den Bambinis. Hier fängt das Fußballspielen an und nicht erst im Seniorenbereich. Von daher ist eine vernünftige Arbeit bei den Kleinsten für einen Verein enorm wichtig. Dies wird in der Öffentlichkeit leider so gut wie gar nicht registriert.

Einen weiteren Erfolg konnten unsere C-Mädchen verbuchen. Im Kreispokal erreichten sie das Finale. Dieses wird am Pfingstsonntag ausgetragen. Die B-Mädchen hatten in der Hinrunde mit personellen Problemen zu kämpfen. Hier befindet sich die Truppe aber wieder auf dem Weg der Besserung. Problemkind ist in diesem Jahr einzig die B-Jugend. Dass die Saison in der Sonderstaffel schwierig werden würde, war allen Beteiligten klar. Nur dann muss man auch mit Engagement an die Sache herangehen. Die A-Jugend macht es in diesem Jahr vor; die D-Jugend hatte es im letzten Jahr vorgemacht. Bei der B-Jugend müssen in der Rückrunde Trainer, Betreuer, Eltern und Spieler die Grundeinstellung ändern. Dieses Jahr ist ein Lehrjahr. So wie dies bei der heutigen D1-Jugend in der letzten Saison der Fall war. Die Früchte ernten die Jungs zur Zeit. Harte Arbeit kommt vor dem Erfolg. Wie im richtigen Leben. Da muss man durch. Die Jugendfußballabteilung wünscht allen Spielerinnen und Spielern, Trainer, Betreuer, Eltern und Fans ein gesundes und erfolgreiches 2015.

Lothar Klein

Drabenderhöher Sternsinger zu Besuch im Wiehler Rathaus

Mit dem gemeinsames Lied „Wir kommen daher aus dem Morgenland“ begrüßten die Kinder den Bürgermeister Becker-Blonigen, Stadtverordnete, Vertreter der Banken, Bürgerinnen und Bürger sowie viele Rathauskolleginnen und -kollegen am 6. Januar 2015 im Rathaus der Stadt Wiehl.


Foto: Christian Melzer

Der Bürgermeister hieß die Kinder willkommen und dankte ihnen für ihre Sternsingertätigkeit. Bürgermeister Becker-Blonigen erzählte den Kindern von seiner eigenen Kindheit in Japan.

Diakon Frey stellte die Bedeutung des Sternes, den die Kinder mit sich trugen noch einmal deutlich heraus und bittete mit einem Gebet um den Segen Gottes.

Die Kinder und alle Gäste sangen dann das bekannte Lied „Stern über Bethlehem“. Mit zwei wunderbaren Gedichtvorträgen schafften sich zwei mutige Sternsinger viel Gehör.

Der Bürgermeister überreichte den Sternensingern einen Stecken mit einem besonderen großen Stern und ein gut gefülltes Kuvert, sowie neue glänzende Sternsingerkronen, die 2016 in Einsatz gehen. Er bedankte sich stellvertretend für alle Helfer der Aktion bei Ulla Baum mit einem Blumenstrauß. Frau Baum begleitet die Aktion seit Jahren inhaltlich und „mit der Gitarre“ während des Empfangs.

Traditionell überreichten die Vertreter der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden Herr Wolfgang Abegg, Herr Stefan Neu und von der Volksbank Oberberg Herr Michael Eiteneuer das prall gefüllte Sparschwein und den Geldsack. Es ist immer eine Freude mit anzusehen, wenn das Schwein mit einem Hammerschlag geknackt wird.

Die Sternsinger überreichten den Vertretern der Institutionen und Stadtverordneten, stellv. Bürgermeister Herr Wilfried Bast, Frau Kalra Gaisbauer, Herr Jürgen Körber, Herr Rolf Gurbat als Dankeschön „kalorienarme Küchlein“.

Mit dem gemeinsamen Lied „Gottes Segen blühe auf“ wurde der Empfang abgerundet. Bei einem gemütlichen Kaffee und Kakao wurden abschließend nette Neujahrsgespräche geführt.

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„Puer natus in Bethlehem – unde gaudet Jerusalem“

„Ein Kind geboren in Bethlehem, des freuet sich Jerusalem.“ Die Augen von neun kleinen Mädchen und Jungen strahlen voller Vorfreude auf das bevorstehende Weihnachtsfest.

Andächtig kommen die lateinischen Worte über ihre Lippen, obwohl noch keiner von ihnen in der Schule je ein Wort Latein gelernt hat. Die Gemeinde antwortet: Lasset uns freuen und jubilieren mit den Engeln und triumphieren in diesem neuen Jahr.

Zu einer schönen Tradition ist die Veranstaltung „Puer natus“ geworden, die vor zehn Jahren von Johann Widmann und seinen Scharoscher Landsleuten in Drabenderhöhe wieder zum Leben erweckt wurde. Das Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe unter Leitung von Johann Salmen und der Honterus-Chor unter Leitung von Regine Melzer, die auch mit den kleinen Sängerinnen und Sängern die lateinischen Texte einübte, bereichern diese vorweihnachtliche Feier in der Kapelle des Altenheims.


Foto: Christian Melzer

In dieser Zeit, die eine Zeit der Stille und der Besinnung sein soll, solle man Hektik und Stress vergessen. „Besinnen wir uns auf „Puer natus – ein Kind ist uns geboren“, so Ulrike Horwath, Vorsitzende des Adele-Zay-Vereins, in ihrer Begrüßung. Heimleiter Friedrich Barth überbrachte die weihnachtliche Botschaft aus dem Lukas Evangelium.

„Das habt ihr prima gemacht“, lobte Pfarrer i.R. Kurt Franchy die kleinen Sänger, die zwischendurch verstohlen in die Menge winkten, weil sie Papi oder Mami entdeckt haben. Franchy las aus einem Brief, den Widmann 2004 an den damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau geschrieben hat, in dem er mitteilte, dass er mit weiteren acht Personen aus seinem Freundeskreis in der Kapelle des Altenheims „Puer natus“ gesungen und gefeiert habe. Eine Veranstaltung, die man im siebenbürgischen Scharosch immer am Heiligen Abend durchgeführt habe. Rau antwortete seinerzeit, dass er gerne an seinen Besuch in Drabenderhöhe und an die Siebenbürger zurück denke, die alte Traditionen bewahren und Neuem gegenüber offen seien.

Franchy sprach die Hoffnung aus, dass „wir uns noch lange in diesem Haus an ‚puer natus‘ erfreuen können“. Die Geburt von Jesus in Bethlehem vor über 2000 Jahren sei ein riesiges Geschenk gewesen. „Es gibt keinen Menschen, der so viel Gutes getan hat“. Sein Wunsch: dieses Kind möge Frieden bringen, die Welt nicht kaputt gehen. „Wir dürfen Gottes Werk nicht zerstören.“ In sein Gebet schloss er unter anderem alle Mütter ein, die ein Kind unter dem Herzen tragen und die Menschen, die sich der alten, gebrechlichen und einsamen Menschen annehmen. Vergessen solle man aber auch nicht die vielen Flüchtlinge, Soldaten, frierenden und hungernden Menschen auf dieser Welt.

Kreisvorsitzende Enni Janesch erinnerte daran, dass 2004 „Puer natus“ zum ersten Mal im Altenheim gemeinsam mit Kapelle und Chor aufgeführt wurde. Johann Widmann habe keine Ruhe gegeben, habe immer wieder gesagt, das müssen wir wieder einführen“. Aber – ohne das Haus Siebenbürgen könne man diesen Brauch nicht durchführen, so Janesch, deren Dank an Heimleiter Friedrich Barth ging, der „immer wieder Herberge in diesem Haus gibt“.

Mit einem gemeinsamen „Vater unser“ und dem Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“, schloss die stimmungsvolle Veranstaltung, die die Herzen der Menschen erwärmte und sie auf das bevorstehende Weihnachtsfest so richtig einstimmte.

Ursula Schenker

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