Erfolgreicher Jahresabschluss und „Jahrhundertsieg“ der Höher Turner

Beide Pokale des Hermann-Linden-Pokales wurden am 27. November 2016 in der Turnhalle Gummersbach-Wegescheid von den Mannschaften des BV 09 Drabenderhöhe gewonnen. Laut Heinz-Ernst Schmidtseifer, dem Organisator des Wettkampfes, gelang das in den letzten 50 Jahren nur zwei Vereinen: dem TSV Hülsenbusch und dem BV 09 Drabenderhöhe.


Jürgen Brandsch-Böhm mit den beiden Pokalen. Foto: Tina Brandsch-Böhm

Jürgen Brandsch-Böhm, Leiter der Wettkampfbereichs Jungen im BV 09, meinte: „Das war mein Abschieds-Wunsch.“ Mit seinen 76 Jahren will er die Gerät-Turn-Gruppe nun langsam in jüngere Hände übergeben. Erste Schritte sind gemacht. Seit Frühjahr 2016 engagieren sich die Übungsleiter Viktoria Migendt (geb. Dederer) und Wolfram Gündisch im Trainerteam.

Der Hermann-Linden-Pokal 2016 (Mannschaftswettkampf im Gerätturnen männlich) wurde am 27. November 2016 in Hülsenbusch vom Turnverband Aggertal/Oberberg ausgeschrieben und von den Vereinen TV Hülsenbusch/TuS Wiehl ausgerichtet.

Gezeigt wurden sehr gute Übungen mit hohen Anforderungen an den vier Geräten: Boden, Sprung, Barren und Reck. Natürlich waren auch einige Patzer bei den Übungen dabei. Da jedoch die Mannschaftsleistung bewertet wurden (die vier besten Wertungen je Gerät gehen ins Mannschaftsergebnis ein), konnten sich die Turner des BV 09 in der älteren Klasse (15 und älter) mit 15,35 Punkten (bei einer Gesamtpunktzahl von 261,30 Punkten) einen deutlichen Vorsprung vor der Mannschaft vom TuS Wiehl sichern. Die Drabenderhöher Jungen stellten mit Mario Königes den besten Turner des Tages. Mit seinen 68,65 Punkten lag er um 1,05 Punkte vor Maike Löwen vom TuS Wiehl. Von den 11 angetretenen Jungen in der WK „15 Jahre und älter“ haben die älteren Turnen des BV 09 folgende Plätze belegt: 1. Platz Mario Königes, 3. Platz Luca van Breen, 4. Platz Felix Play, 6. Platz Julius Lenz und den 7. Platz belegte Louis Seimen.


Die drei Mannschaften des BV 09 Drabenderhöhe: Turner mit Trainer und Kampfrichter. Von vorne nach hinten und links nach rechts: Jonathan Romero, Tobias Buchmüller und Rafael Meltzer, Felix Löwe, Eric Libotte, Wladimir Schreffer, Daniel Moser, Antony Dustal, Mathes Löwe und Dennis Moser. Dritte Reihe: Jürgen Brandsch-Böhm, Viktoria Migendt, Wolfram Gündisch, Mario Königes, Luca van Breen, Felix Play, Louis Seimen, Julius Lenz, Rolf Königes und Tina Brandsch-Böhm. Foto: Wolfram Gündisch

Bei den jüngeren Turnern (14 Jahre und jünger) traten insgesamt sechs Mannschaften an. Jeder beteiligte Verein (TV 1906 Hülsenbusch, TuS 1891 Wiehl und BV 09 Drabenderhöhe) meldete somit zwei Mannschaften. Mit 37 Turnern war diese Altersklasse (von 6- bis14-jährige Jungen) sehr stark vertreten. Konnte sich die Mannschaft von Drabenderhöhe 2015 mit nur 0,5 Punkten Vorsprung den Pokal holen, war das in 2016 anders. In diesem Jahr war ein deutlicher Vorsprung von 10,20 Punkten zu verzeichnen. Der BV 09 holte sich mit 232,95 Punkten den 1. Platz (und den Pokal) gefolgt von der Mannschaft vom TuS Wiehl (222,75) und TV Hülsenbusch (220,70).

Für Drabenderhöhe ist die Auswertung nach Jahrgängen besonders interessant. Mit Eric Libotte hatte der BV 09 den besten Turner in dieser Altersklasse. Mit 60,40 Punkten konnte er sich gegen Elias Zimmermann vom TV Hülsenbusch mit knappen 0,35 Punkten durchsetzen. Damit war er besser als die Jahrgangsbesten der Jahrgänge 04 bis 02. In diesen 4 Jahrgängen traten insgesamt 13 Jungen an.

Beim Jahrgang 05 (8 Turner sind angetreten) ergaben sich folgende Platzierungen: 1. Platz Eric Libotte, 3. Platz Wladimir Schreffer, 4. Platz Felix Löwe. Im Jahrgang 06 sind sechs Turner angetreten. Davon hat der BV 09 mit Mathes Löwe, Daniel Moser, Dennis Moser und Tobias Buchmüller die ersten vier Plätze belegt. Im Jahrgang 09 sind sieben Turner angetreten. Davon haben Antony Dustal und Jonathan Romero den 3. und 4. Platz belegt. Beim Jahrgang 10 waren zwei Turner dabei. Hier holte sich Rafael Meltzer mit 48,60 Punkten vor seinem Konkurrenten (43,30 Punkte) souverän den 1. Rang.

Der BV 09 wartet gespannt auf den nächsten Wettkampf (Einzelwettkampf als 4- und 6-Kampf). Dieser findet am 19. März 2017 in Drabenderhöhe statt. Besucher sind jetzt schon herzlich eingeladen.

Vorweihnachtliche Musik des Honterus-Chores

Mit den Liedern „Still zünden wir ein Licht nun an“ und „Advent ist ein Leuchten“ von Lorenz Maierhofer eröffnete der Honterus-Chor unter der Leitung von Regine Melzer sein Konzert am vierten Adventsonntag in der evangelischen Kirche in Drabenderhöhe.


Foto: Christian Melzer

Zuvor hatte Pfarrer Frank Müllenmeister die Besucher begrüßt und ein Gebet gesprochen. Viel Freude bereiteten den Zuhörern die jungen Musikerinnen und Musiker der Kölner Musikhochschule Emi Noda an der Orgel und am Klavier, Tobias Gubesch mit der Klarinette und Benjamin Müllenmeister an der Querflöte mit ihren Solostücken klassischer Musik.

Dazwischen wurde „Die Weihnachtsgeschichte – Brieger Christnacht“ des schlesischen Komponisten Max Drischner dargeboten, die er während seiner Amtszeit in Brieg 1944 komponiert hatte. Es ist eine gesungene Weihnachtsgeschichte nach dem Lukasevangelium für Solo, Chor und Orgel. Zwischen den harmonischen Chorsätzen erklang engelhaft die zarte Stimme der siebenjährigen Marie Dörr und auch die Musikstudentin Katharina Fuchs aus Köln begeisterte mit ihrem wohlklingenden Mezzosopran.

Zum Abschluss sang der Chor noch die bekannten Weihnachtslieder: Alle Jahre wieder, Leise rieselt der Schnee, Kommet ihr Hirten, Süßer die Glocken nie Klingen und Stille Nacht. Das Publikum dankte mit viel Applaus und die Vorsitzende des Chores, Anneliese Hüll, bedankte sich bei allen, die zum Gelingen dieses stimmungsvollen, weihnachtlichen Konzertes beigetragen hatten. Da die die Bewohnerinnen und Bewohner des Alten- und Pflegeheimes nicht mehr am Konzert in der Kirche teilnehmen können, singt der Chor jedes Jahr am darauffolgenden Abend in der Kapelle des Hauses Siebenbürgen die im Konzert aufgeführten Liedern für sie. Dankbar summen viele von ihnen bekannte Weihnachtslieder mit.

Dankbar und zufrieden blicken auch die Sängerinnen und Sänger mit ihrer Dirigentin Regine Melzer auf ein erfolgs-und einsatzreiches Jahr zurück, auf das Jubiläumsjahr zum 50 jährigen Bestehen des Honterus-Chores.

Enni Janesch

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Puer Natus am Turm der Erinnerung

Zahlreiche Besucher waren der Einladung des Adele-Zay-Vereins, des Hauses Siebenbürgen, der Kreisgruppe Drabenderhöhe und der Heimatortsgemeinschaft Scharosch in den weihnachtlichen geschmückten Robert-Gassner-Hof gefolgt.


Foto: Christian Melzer

„Puer natus“ – diese stimmungsvolle Brauchtumsveranstaltung in der Weihnachtzeit gehört nun seit 2004 zum traditionellen Jahresprogramm in Drabenderhöhe. Wenn die Bläser des Blasorchesters Siebenbürgen-Drabenderhöhe vom Turm der Erinnerung „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ blasen, stimmen die Anwesenden mit ein.

Der stellvertretende Vorsitzende des Adele-Zay-Vereins, Pfarrer i. R., Hans Klein, las die Weihnachtsgeschichte aus Lukas 2 vor. Heimleiter, Friedrich Barth Pfarrer a. D., ging in seiner Ansprache auf den weihnachtlichen Brauch ein, der aus Scharosch in Siebenbürgen in Drabenderhöhe angekommen ist und hier nun Wurzeln geschlagen hat. Er sprach auch über die Bedeutung des Weihnachtsfestes und der Geburt Jesu Christi für uns Christen und die Gefährdung des Friedens in der heutigen Zeit. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stehen Gesänge in lateinischer und deutscher Sprache, die von der Geburt des „Kindes“ berichten, abwechselnd von den Kindern und der Gemeinde gesungen.

„Puer natus in Bethlehem- Ein Kind geboren in Bethlehem“ „Lasst uns freuen und jubilieren, mit den Engeln triumphieren, Christ den Herren König zu ehren in diesem neuen Jahr“, heißt es im gemeinsam gesungenen Refrain. Die kleinen Sängerinnen und Sänger von den „Drabenderhöher Spatzen“ begeisterten mit ihren zarten Stimmen und den gut gekonnten lateinischen Liedtexten.

Die Vorsitzende der Kreisgruppe Drabenderhöhe, Enni Janesch, dankte dem Blasorchester Siebenbürgen- Drabenderhöhe unter der Leitung von Michael Schumachers, den Drabenderhöher Spatzen und dem Honterus-Chor unter der Leitung von Regine Melzer sowie allen Anwesenden, die durch ihr Mitsingen der dazugehörenden, bekannten Weihnachtslieder in das Geschehen eingebunden sind. Sie wünschte allen ein friedvolles Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr. Familien aus Scharosch bedankten sich bei den Musikern mit Glühwein, Kipfeln und Nussstriezel. Eingestimmt auf das kommende Weihnachtsfest ließen die Besucher in den wohlig warmen Räumen des Hauses Siebenbürgen mit Glühwein, Schmalzbrot und Hanklich den Abend ausklingen.

Enni Janesch

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Der Nikolaus rockte im Jugendheim

Bei der Nikolaustanzparty im Jugendheim Drabenderhöhe erlebten die jungen Besucher und Besucherinnen, dass es sich zu weihnachtlicher Musik vorzüglich tanzen lässt.

Schon zur Begrüßung erhielten die Mädchen und Jungen rot weiße Nikolausmützen, die beim Tanz unter Schwarzlicht wunderbar leuchteten und die Kinder erstrahlen ließen. Tanzspiele, Gesangeinlagen und pantomimische Darstellungen rundeten die Feier ab.

Natürlich gab es in den Tanzpausen Kinderpunsch und Naschwerk. Zur Freude aller Anwesenden gab es zum Abschied für alle großen und kleinen Kinder eine Schokoladenfigur des echten „Sankt Nikolaus“, dem Bischof von Myra. Der steht auf einzigartige Weise für Nächstenliebe und ist u.a. der Schutzheilige der Kinder und Schüler. Martina Kalkum und Holger Ehrhardt vom Jugendheim genossen die Veranstaltung ebenso wie die jungen Gäste.