Schockanrufe durch Betrüger

Mit Angst und Schrecken versuchten Betrüger am Donnerstag (29. Oktober) Senioren aus Wiehl und Hückeswagen hereinzulegen.

In Wiehl war es ein angeblicher Arzt aus der Uni-Klinik Köln, der einer 78-Jährigen den Atem stocken ließ – ihre Tochter läge mit hohem Fieber auf der Covid-19-Station. Dann brachte der Arzt ein Medikament aus den USA ins Spiel, welches allerdings sehr teuer sei. Viel weiter kam der Betrüger mit seinem Bemühen aber nicht, weil der Ehemann der 78-Jährigen kurzerhand die Tochter über sein Handy anrief und diese ihm versicherte, dass sie zu Hause sei und es ihr gut ginge.

In Hückeswagen erhielt ein 82 und 83 Jahre altes Ehepaar am Vormittag eine Schreckensnachricht am Telefon: Mit weinerlicher Stimme berichtigte der angebliche Sohn der Senioren von einem Unfall, bei dem er eine Frau überfahren und tödlich verletzt habe. Das Telefonat wurde dann von einem angeblichen Polizisten übernommen. Dieser erklärte dem besorgten Paar, dass ihr Sohn einer Inhaftierung nur durch die Zahlung eines hohen Geldbetrages entgehen könne. Während sich der angebliche Polizist über vorhandene Barmittel erkundigte, wollte es der Zufall, dass der richtige Sohn sich auf dem Handy der Senioren meldete, so dass der Schwindel rechtzeitig aufflog.

Leider haben Betrüger mit ihren erfundenen Schreckensmeldungen immer wieder Erfolg, in dem sie die Sorge um die Angehörigen zu ihren Gunsten nutzen. Sobald Sie bei derartigen Anrufen zur Zahlung von Geld aufgefordert werden, können Sie sicher sein, dass es ein Betrüger am anderen Ende der Leitung nur auf ihr Geld abgesehen hat.

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