Runder Tisch

Alljährlich an Buß- und Bettag lädt der Drabenderhöher Heimatverein zum „Runden Tisch“. Hier treffen sich aus allen Vereinen und Institutionen die Vorstände bzw. deren Vertreter, um miteinander ihre Termine abzugleichen und sonstige Informationen auszutauschen.

So auch wieder dieses Jahr am 16.11.2005. Der Vorsitzende des Heimatvereines Jochen Höhler eröffnete den diesjährigen „Runden Tisch“ um 19.30 Uhr im Musikerraum des Hermann-Oberth-Hauses. Er begrüßte alle Anwesenden herzlich und bat um Mitteilung der Termine für 2006. Nach dem Abgleich gab es die Möglichkeit, Wortmeldungen abzugeben. Die Hauptgesprächsthemen dazu waren das bevorstehende 40-jährige Jubiläum der Siebenbürger-Sachsen-Siedlung, ob hier auch die örtlichen Vereine einbezogen würden und die Bannerwerbung der einzelnen Vereine innerhalb Drabenderhöhes.

Jochen Höhler sicherte zu, dass der Heimatverein jeder Drabenderhöher Institution kostenlos ein Spann-Werbeband zur Verfügung stellt, welches natürlich sehr großen Anklang fand.

Gegen 20.30 Uhr schloss Jochen Höhler die Veranstaltung.

In Kürze können Sie hier alle Termine der einzelnen Vereine und Insitutionen nachlesen.

Der Gezkruegen

Der Honterus-Chor Drabenderhöhe präsentierte in diesem Jahr das Lustspiel „Der Gezkruegen“ in siebenbürgisch-sächsischer Mundart von Karl Gustav Reich. Zur ersten Vorstellung am Freitag, 18. November, kamen rund 200 Besucher ins Kulturhaus Hermann-Oberth. Das Lustspiel wurde von 12 Chormitgliedern, die aus 10 unterschiedlichen Gemeiden Siebenbürgens stammen, aufgeführt.

Karl Gustav Reich, einer der bekanntesten siebenbürgisch-sächsischen Mundartdichter, wäre heuer 100 Jahre alt geworden. 1905 in Hermannstadt als Sohn des Pfarrers Carl Reich geboren, verbrachte er seine Kindheit auf dem Pfarrhof von Kerz und lernte dort das urwüchsige sächsische Dorfleben kennen und lieben.

Reich, von dem auch die sehr beliebten drei Gedichtbändchen „Kut, mer lachen int“, „Sachsesch Spaß vu Broos bäs Draas“ und „Sachsesch Wält, dä as gefällt“ stammen, wollte mit seinen heiteren sächsischen Versen Freude und Frohsinn verbreiten, aber vor allem mithelfen, die sächsische Mundart zu erhalten, weil er davon überzeugt war, dass in ihr etwas von der Seele des siebenbürgisch-sächsischen Völkchens weiterlebt.

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Ausverkauftes Haus beim Konzert des Akkordeon-Orchesters Drabenderhöhe

Bereits im ersten Stück, dem Elvis-Hit „Aura-Lee“, bewiesen die Jungmusiker an ihren Akkordeons starkes Rhythmusgefühl. Unter der Leitung von Edeltraute Gündisch-Wagner sahen sich die 15 Kinder und Jugendlichen beim Konzert am Sonntag, 13. November, im Hermann-Oberth-Haus einem voll besetzten Saal gegenüber – für die Nachwuchsgruppe des veranstaltenden Akkordeon – Orchester Drabenderhöhe besonders motivierend, glänzte sie doch in der Folge mit vielfältigem musikalischem Ausdruck.

Verliebte Akkordeons präsentierten sich im Satz „Accordeons in love“ aus der Suite „Minirocks“ in einer romantischen Melodie, steigerten sich zu rasantem Tempo im abschließenden Satz „Boogie-Girls and Rockin’ Boys“. Für so viel musikalisches Engagement erhielten die Kids starken Applaus, dem sie mit der Zugabe „Let’s fetz“ dankten.

„Manege frei“ gab Moderator Wolfgram Gündisch, als die „Großen“ vom 1970 gegründeten Erwachsenenorchester auf der Bühne platz genommen hatten. Bevor das 16-köpfige Ensemble, ebenfalls unter Leitung von Edeltraute Gündisch-Wagner, mit dem musikalisch variationsreichen Beitrag „Zirkus, Zirkus“ aufwartete, stimmte es kurz die einzelnen Sätze an, wobei mehrere Kinder als niedliche Zirkustiere hinter ihrem „Dompteur“ über die Bühne trippelten, zwei Tänzerinnen grazile Tanzfiguren vollführten oder zwei Clownmädchen über die Bühne turnten. Dann betrat „Zirkusdirektorin“ Gündisch-Wagner mit Glitzerhut die Bühne, und das Orchester brillierte mit gewohnter Präzision und Ausdrucksstärke im ersten Satz von „Manege frei“.

In unheilschwangeren Takten erzitterten die Akkordeons im Satz „Fliegende Menschen am Trapez“, bestachen mit rasanten Trillern und Tonfolgen im abschließenden Teil „Gaukler und Jongleure“. Ins Reich der Osmanen begab sich das Orchester mit dem Beitrag „Aus dem kleinen Orient“. Hier übernahm der erste Vorsitzende Axel Hackbarth das Dirigat: In einer getragen-wehmütigen Melodie gefielen die Akkordeons im „Armenischen Mädchenlied“ ebenso wie im stimmungsvollen „Tanz der Derwische“.

Zum Abschluss intonierte das Orchester „Swingin’ Evergreens“ mit bekannten Melodien wie „Cabaret“, „Singin’ in the rain“ oder „Just a Gigolo“. Insbesondere der hervorragende Schlagzeuger Manfred Pastors verlieh diesem Werk den typischen Swingcharakter.

Mit den zwei mitreißenden Zugaben „Tritsch-Tratsch-Polka“ und „Funiculi – Funicula“ endete ein wunderbarer Konzertabend, der bei allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Aus den Orchesterreihen wurden Heike Frim, Sandra Kellner, Colja Steinmetzler und Silvia Wirth für 15 Jahre musikalischen Engagements vom „Deutschen Harmonika Verband“ mit der silbernen Ehrennadel geehrt. Die Goldene Ehrennadel für 25 Jahre erhielten Karin Baier, Thomas Brandt, Angelika Dengel und Elke Kelbch.

Sollte dieser Bericht Lust auf mehr gemacht haben, freut sich das Orchester gerne auf Unterstützung. Die wöchentlichen Orchesterproben sind freitags im Hermann-Oberth-Haus in Drabenderhöhe. Nähere Auskunft erteilt der 1. Vorsitzende Axel Hackbarth, Tel.: 02262/4349 oder alle Orchestermitglieder.

BV 09 Seniorenfußball: Silvesterball 2005

Der Kartenverkauf für den Silvesterball 2005 im Kulturhaus „Hermann-Oberth“ hat begonnen. Eintrittskarten gibt es bei der Volksbank Oberberg, Momos-Kiste, Familie Frank unter Tel.: 02262-3163 und bei Familie Kessel unter Tel.: 02262-691166.

Platzreservierungen bei der Familie Kessel unter der Tel.: 02262-691166.

Eine Abendkasse wird es nicht geben. Der Eintritt beträgt 35 Euro. Im Preis inbegriffen ist ein kalt/warmes Buffet. Einlass ist um 18.00 Uhr, Beginn 19.00 Uhr.

Zum Tanz spielt die Melzer-Band.

Drabenderhöher Urgestein: Uus Irene – 60 Johr bim Wallach ahn d’r Thek‘

Eine Institution feiert Dienstjubiläum: Die 86-jährige Irene Klein, geb. 18.02.1919 und der gute Geist an der Theke des Restaurant Zur Dorfschänke in Drabenderhöhe, feiert heute ihr lang ersehntes 60. Dienstjubiläum.

Irene Klein

Sie begann Ihre Tätigkeit im Hause am 15. November 1945 und begleitete vier Generationen der Familie Lang durch gute und schlechte Zeiten. Eingestellt wurde sie von Wallach I Fritz Lang, dem ursprünglichen Besitzer der Dorfschänke. Als sie ins Haus kam, war der Sohn der Familie, Rainer Lang und spätere Wallach II, gerade mal im zarten Alter von zwei Jahren. Wenn Irene Klein auch keine Blutsverwandte war, so hat sie die Kinder des Hauses doch in ihr Herz aufgenommen und mit groß gezogen. Dies zog sich durch alle Generationen und endete nicht etwa bei Rolf (dem künftigen Wallach III) und Marco Lang, sondern geht weiter auf deren Sohn Max und Tochter Rebecca.

Irene Klein und Familie Lang

Sie ist sowohl bei den Kunden der Dorfschänke, bei den örtlichen Vereinen als auch bei der restlichen Belegschaft des Hauses sehr beliebt und übertrifft so manchen Abiturienten aus der Belegschaft mit Ihren Kopfrechen-Fähigkeiten – möge der Bierdeckel auch noch so voll sein. Und so hoffen dann alle Höher, dass sie auch in 10 Jahren noch nicht zum Alten Eisen gehört und es bis zum 70. Dienstjubiläum schaffen wird.

Marco Lang

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