Verlässliche Kinderbetreuung auch am Samstag: Die Betreuungskräfte stellen sich vor

Eine verlässliche und qualifizierte Kinderbetreuung am Samstag zu gewährleisten ist für viele berufstätige Eltern nicht immer möglich.

In Wiehl haben sich alle Tageseinrichtungen für Kinder zu drei Familienzentren vernetzt und bieten je Einrichtungsverbund seit Januar 2008 neben der Öffnungszeit der Tageseinrichtungen eine Kinderbetreuung am Samstag an.

Berufstätige Eltern können ihre Kinder im Alter zwischen 2 und 10 Jahren in der Zeit von 7.30 – 14.30 Uhr von erfahrenen pädagogisch tätigen Kräften entweder von den Teams (siehe Foto) in der AWO Kindertagesstätte Johanna Kirchner / Am Hofacker 30, im Evangelischen Kindergarten Drabenderhöhe/ Altes Land 2 oder im Katholischen Kindergarten St. Franziskus / Mühlenstraße 11 betreuen lassen.

Anmeldungen werden in jeder Tageseinrichtung für Kinder bis Mitte des laufenden Monats für den kommenden Monat entgegengenommen. Je angefangener Stunde wird ein Beitrag ab 5,- Euro fällig.

Weitere Informationen und Anmeldeformulare bekommen Sie in jeder Tageseinrichtung für Kinder oder beim Familienbüro FamoS, Schulstraße 9, 51674 Wiehl, Tel.: 99 404.

Feuer im Drabenderhöher Industriegebiet: Mit Spürhunden auf der Suche nach Brandbeschleunigern

Heute, gegen 11:00 Uhr, war die Polizei mit drei Spürhunden auf dem Gelände der bauku GmbH unterwegs. Die speziell auf Brandbeschleuniger abgerichtete Hunde kamen eigens aus Stukenbrock im Kreis Gütersloh.

An drei Stellen wurden die Spürhunde fündig. Mittels Messgerät konnte eine erhöhte Konzentration von brandbeschleunigenden Mitteln bestätigt werden. Proben wurden entnommen und dem Landeskriminalamt übergeben. Neben einem Hinweis auf Brandstiftung kann es sich allerdings auch lediglich um Stoffe aus einer anderen Quelle handeln, beispielsweise könnte ein Fahrzeug Öl oder Benzin verloren haben.

Das bauku-Gelände wurde inzwischen von der Polizei wieder freigegeben.

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Feuer im Drabenderhöher Industriegebiet: Kunststoffrohre der bauku GmbH brannten lichterloh

Gegen Mitternacht brach auf dem Gelände der bauku GmbH, einem führender Hersteller von Kunststoffrohrsystemen, ein Feuer aus.

Um 0:25 Uhr brannten zahlreiche Kunststoffrohre lichterloh, kurz darauf trafen dann auch die erste Feuerwehreinheiten in Drabenderhöhe ein. Gegen 1:00 Uhr schlugen die Flammen des Feuers extrem hoch in den Nachthimmel und eine dunkle schwarze Wolke zog sich über ganz Drabenderhöhe. Mehrere Explosionen waren zu hören. Drei Firmenfahrzeuge der bauku GmbH fielen dem Feuer zum Opfer.


Fotos: Christian Melzer

Das Gebäude der bauku GmbH blieb vom Feuer verschont. Auch die anderen Gebäude im Industriegebiet nahmen keinen Schaden. Der Rauch der verbrannten Kunststoffrohre soll laut Feuerwehr nicht gesundheitsgefährdend gewesen sein.

Neue Informationen zum Feuer im Industriegebiet (Aktualisiert am 16.02.2008 / 15:00 Uhr):

  • Rund 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz, darunter 30 unter Atemschutz.
  • Brandursache ist bis jetzt noch ungeklärt.
  • Schnell wurde den Feuerwehreinheiten aus Drabenderhöhe und Bielstein klar, dass die Alarmstufe erhöht werden musste. Die Einheiten aus Wiehl, Marienhagen und Oberwiehl wurden nachgeordert.
  • Zur Feststellung der Schadstoffbelastung wurde der Messzug Oberberg mit zwei Fahrzeugen aus Brunohl und Wiehl eingesetzt, unterstützt vom Messleitwagen aus Bergneustadt. Die gemessenen Belastungen im Ort lagen dabei unter der Nachweisgrenze.
  • Einsatzleiter Jens Schmidt: „Zum Glück waren es PE- und PP-Kunststoffrohre, die zwar mit großen Rußanteilen verbrennen, aber relativ unkritisch in der Gefährdung für die Gesundheit sind. Die herrschende Thermik ließ die dichten Rauchwolken aufsteigen und schnell abziehen, dabei bestand keine Gefahr für die Anwohner.“
  • Bei den Löscharbeiten hat sich die Feuerwehr vorrangig darauf konzentriert mit einer Riegelstellung ein Ausbreiten des Feuers auf die angrenzenden Firmen Sarstedt und Becker zu verhindern, um anschließend das Feuer auf dem Freigelände zu bekämpfen.
  • Bei den Explosionen handelte es sich wahrscheinlich um Brandgase, die sich in den Kunststoffrohren gebildet hatten und sich dann explosionsartig entzündeten.
  • Ein Problem war die Löschwasserversorgung – die Feuerwehren aus Oberwiehl und Marienhagen mussten eine rund eineinhalb Kilometer lange Leitung aus Schläuchen bis zur Firma Schinker-Reisen legen, wo sich eine Wasserentnahmestelle befand.
  • Das Feuer wurde nach rund zwei Stunden unter Kontrolle gebracht. Die Feuerwehr war danach aber noch viele weitere Stunden mit Löscharbeiten beschäftigt.
  • Verletzt wurde niemand.


Die Kripo hat mittlerweile die Brandermittlungen aufgenommen

Neue Informationen zum Feuer im Industriegebiet (Aktualisiert am 18.02.2008 / 07:00 Uhr):

  • Die Feuerwehr war mit insgesamt 23 Einsatzfahrzeugen vor Ort.
  • Der Schaden wird auf rund 600 000 Euro geschätzt.
  • Experten halten Brandstiftung für sehr wahrscheinlich: „Das Feuer brach in der sichtgeschützten Mitte des frei zugänglichen Grundstücks aus. Selbstzündung ist unwahrscheinlich.“

Eine Bilderserie finden Sie hier…