Neuer Verdachtsfall des Schmallenbergvirus: Drabenderhöher Schafhalter hat drei missgebildete Lämmer gemeldet

Ein Schafhalter aus Drabenderhöhe hat einen Verdachtsfall des Schmallenbergvirus gemeldet. Es handelt sich um Drillingslämmer, die alle drei stark mißgebildet geboren wurden, sagt Kreisveterinär Dr. Stefan Kohler.

In der Tierseuchendatenbank TSN sind jetzt 120 Fälle gemeldet. Dabei handelt es sich um 27 Fälle mit Virusnachweis und 93 Verdachtsfälle. Hauptverbreitungsgebiet sind weiterhin NRW und Niedersachsen.

Alle staatlichen Veterinäruntersuchungsämter in NRW haben jetzt die Untersuchungsmethodik etabliert, so dass Proben nicht mehr zum Friedrich-Löffler-Institut weitergeleitet werden müssen. Weitere Informationen zu den bisherigen Verdachtsfällen finden Sie hier…

Hoher Sachschaden bei Unfall im Begegnungsverkehr

Mit lediglich leichten Verletzungen, aber einem großen Schrecken ist am 19. Januar ein 68-jähriger Autofahrer aus Much bei einem Unfall in Wiehl-Brächen davongekommen. Der Mann befuhr um 14:30 Uhr die Zeitstraße (B56) in Richtung Weiershagen, als ihm auf der kurvenreichen Strecke ein Lastwagen begegnete. Es kam zu einer seitlichen Kollision der beiden Fahrzeuge, in dessen Verlauf der Lkw-Kastenaufbau die Fahrerseite des Autos nahezu über die gesamte Länge aufschlitzte.

Der 68-jährige Autofahrer erlitt dabei leichte Verletzungen, ein Rettungswagen war jedoch nicht erforderlich. Der 51-jährige Lkw-Fahrer aus Hilden blieb unverletzt. Während der Sachschaden am Lkw sich noch in Grenzen halten dürfte, beläuft sich der entstandene Schaden am Pkw auf etwa 60.000 Euro.

Live in der artfarm: Teneja

Am Freitag, 20. Januar ab 21.00 Uhr kann man „Teneja“ live in der artfarm Drabenderhöhe erleben. Der Eintritt beträgt 5 Euro.

Die gebürtige Slowenin mit ihren wilden blonden Haaren hat von frühester Kindheit an gelernt Gitarre zu spielen und ihre Kunstfertigkeit an der bergischen Musikschule perfektioniert.

Virtuos beherrscht Sie ihr Instrument – ob Blues, Soul, Rock oder Reggae – sie spielt es nicht, sie taucht darin ein. So ist es mehr als eine Untermalung ihrer professionell geschulten Stimme! Sie verleiht den Songs ihrer Vorbilder eine neue Dimension und ihren eigenen Kompositionen einen unverwechselbaren Charakter voll harmonischer Energie und Leidenschaft. Wollte man ihre Stimme beschreiben, so müsste man viele Parallelen bemühen: Wandlungsfähig wie Alanis Morissette, kratzig wie Janis Joplin, leidenschaftlich wie Joss Stone, hell und klar wie Sarah McLachlan, ausdrucksvoll und melodisch wie Tracy Chapman.

Wenn Teneja singt, bricht ihre ganze Leidenschaft aus ihr heraus. Dann funkeln ihre großen, blauen Augen und mit ihrem Charme fängt sie ihr Publikum. Sie sagt: „Wenn ich spüre, wie die Musik uns verbindet, wenn ich eins mit dem Publikum bin, dann weiß ich, dass ich sie mit meiner Musik erreicht habe. Das ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl.“

Die sieben Quellsiefen von Drabenderhöhe

Das Thema des neuen Verkehrskreisel am Ortseingang von Drabenderhöhe, Zeitstrasse, sind die sieben Quellsiefen von Drabenderhöhe.

Der Ursprung des Namens Drabenderhöhe geht auf das Wort Traufe (triefen) zurück, was für eine feuchte, nasse Höhe steht. 1353 und 1370 ist die Schreibweise in urkundlichen Erwähnungen „up die Dravende Hoe“ bzw. „up die hoe„, 1391 „van der Travender hor„, 1464 „Traffende Hue„. Strahlenförmig in alle Himmelsrichtungen ordnen sich die Quellsiefen um Drabenderhöhe herum, welches ein Wasserscheidengebiet bildet. Auch die Namen einiger der Quellsiefen weisen auf feuchte, sumpfige Stellen hin.


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1. Pfaffenscheider Siefen
Der Pfaffenscheider Siefen wird nach der Vereinigung mit dem Miebach zum Wahnbach. Der Siefen ist nach dem in der Nähe der Quelle liegenden Pfarrhof Pfaffenscheid benannt. Pfaffe ist das alte Wort für Pastor. Die Pastoren lebten bis 1790 auf dem Hof. Das Pfarrgut wurde danach verpachtet und 1867 von der Kirchengemeinde verkauft.

2. Hersiefen
Der Hersiefen entspringt westlich von Pfaffenscheid in der alten Flur „Im Hersiefen“. Oberhalb des Hersiefen wird das Gebiet „Im Herhof“, welches als Strassenbezeichnung Herrenhofer Strasse im Scheidt benutzt wird, bezeichnet. Dieses Gebiet gehörte zur Flur Pfaffenscheid. Da die Geistlichen in der Vergangenheit auch als „Herren“, also angesehene Personen bezeichnet wurden, ist daher auch der Ursprung der Bezeichnung hier zu finden. Der Hersiefen mündet etwas unterhalb von Pfaffenscheid in den Pfaffenscheider Siefen.

3. Loope
Die Quelle des Loopebaches entspringt im Wiesengebiet „Auf den Brüchen“, einer sumpfigen Fläche, oberhalb des heute verlandeten, in den zwanziger Jahren entstanden Freibades östlich von Verr und mündet nach fast 8 km in der Agger. Der Name setzt sich aus Loo und Pe zusammen. Als Loh bzw. Löh wurde früher ein lichtes Waldgebiet oder auch ein Sumpf bezeichnet. „Auf dem Löh“ nennt sich heute das Gebiet der heutigen Bergkuppe Löher Kopf. Das -Pe steht für eine alte Sprachform von Bach.

4. Brächshähnersiefen
Der Brächshähnersiefen entspringt unterhalb des alten Weilers Brächen, welches früher in den alten Drabenderhöher Kirchenbüchern „Auf dem Bruch“ hieß. In der alten Mercatorkarte von 1575 wird der Ort „Uff den Brechen“ bezeichnet. Bruch steht für ein sumpfiges Gebiet. Brächshähnen ist eine Flurbezeichnung und bezieht sich auf Brächen und Hagen. Im mittleren Lauf des Siefens wird er zum Hipperichsiefen in Anlehnung an die Bergkuppe des Hipperich. Den Namen kann man als Hippenberg deuten. Hippe bedeutet im heimischen Dialekt Homburgische Ziege oder Geiße.

5. Dahler 5iefen
Der Dahler Siefen hat seine Quelle oberhalb des Weilers Dahl. Auch hier wurde der Ortsname auf den dazugehörigen Siefen übertragen. Er entspringt etwas unterhalb des heute bezeichneten „Höher Berges“, auch „Kahlhambuche“ genannt. Im Unterlauf wird der Siefen dann zum Uelpebach. Der Uelpebach ist bereits 1575 auf der alten Mercatorkarte als „Die Ulpebach“ erwähnt. Wahrscheinlich besteht der Name aus dem Wort Ohl, welches für feuchte Talauen steht und dem Wort Pe, dass dem Wort Bach entspricht.

6. Horperichsiefen
Der Horperichsiefen hat seinen Ursprung in der Quelle im ehemaligen Wiesengebiet des „Höherdahls“. Heute ist das Gebiet mit der Siebenbürger-Sachsen-Siedlung überbaut und der Siefen durchläuft eine Parkanlage. Das Höherdahl bezieht sich auf den Ort Drabenderhöhe und das Wort Tal, welches dann die Talung des Uelpebaches bildet. Die Deutung des Namens Horperich ist schwierig, im Dialekt steht die Endung „perich“ meist für einen Berg, also eventuell einem „Horberg“. Das Wort Hor könnte vom altdeutschen Wort „horo“ stammen, was Schlamm oder Matsch bedeutet, also auch für ein feuchtes Gelände steht. Der Horperichsiefen vereinigt sich im Unterlauf dann mit dem Dahler Siefen und wird zum Uelpebach.

7. Landwehrsiefen
Der Landwehrsiefen entspringt südlich von Drabenderhöhe in der Nähe des Schulgebäudes, wo auch noch Reste der alten „Landwehr“ vorhanden sind. Die Landwehr war eine Grenzbefestigung, die die Herrschaft Homburg vom Herzogtum Berg trennte und ist wohl mittelalterlichen Ursprungs. Oberhalb des Landwehrsiefens in der Parkanlage befindet sich der sogenannte „Hoenerborn“, die Hühnerquelle, die im Mittelalter als Brunnen benutzt wurde und auch schon auf der Mercatorkarte von 1575 erwähnt wurde. Im Unterlauf wird der Landwehrsiefen zum heutigen Becher Suthbach. Auch dieser Bach ist in der Karte von 1575 eingezeichnet und wurde in einer Klageschrift der Grafen zu Sayn und zu Sayn-Wittgenstein gegen den Herzog von Jülich-Berg 1580 als „Brechters Ache“ bezeichnet. Eventuell steckt auch hier das Wort Bruch für feuchtes Gelände im Namen.

Diese Ausarbeitung basiert auf mündlichen Überlieferungen. Es ist daher möglich, dass noch gänzlich andere Darstellungen existieren. Sollte Ihnen darüber etwas bekannt sein, lassen Sie uns das bitte wissen.

Achim Höhler / E. Jochen Höhler