„schwarzgesang“ in der artfarm

Am 7. Dezember sind „schwarzgesang“ in der artfarm Drabenderhöhe zu Gast. Das Konzert beginnt um 21 Uhr, der Eintritt beträgt 5 Euro.

Das Duo Kremer/Schwarz spielt zahlreiche Live-Konzerte im Jahr und verfügt über langjährige musikalische Erfahrung. Ihr Spektrum beschreiben sie selbst wie folgt: „bodenarbeit: sitzend – stehend – liegend / schwerlast: vokalgestaltung / brückenschlag: blues folk country rock pop / jahrgang: gereift bis frisch / gitarre: fingerstyle plus flatpicking.“

Literaturkreis Drabenderhöhe: Kurt Franchy über den Schriftsteller Franz Karl Franchy

Literaturkreis Drabenderhöhe Am 28. November 2012 findet die nächste Veranstaltung des Literaturkreises Drabenderhöhe statt. Beginn: 16.00 Uhr im ev. Gemeindehaus.

Pfr.i.R. Kurt Franchy spricht über Leben und Werk des aus Siebenbürgen stammenden Schriftstellers Franz Karl Franchy. Für sein reiches Schaffen – Gedichte, Erzählungen und biblische Dramen – erhielt der Schriftsteller 1963 den Deutschen Erzählerpreis.
Zu dieser Veranstaltung laden Erika Seiler und Anne Reindt herzlich ein.

Aidara Seck in der artfarm

Am 30. November ist Aidara Seck in der artfarm Drabenderhöhe zu Gast. Das Konzert beginnt um 21 Uhr, der Eintritt beträgt 5 Euro.

Der Percussionist und Sänger wurde in Dakar, der senegalesischen Hauptstadt, geboren. Er wuchs mit den traditionellen Rhythmen seines Landes auf und ist bemüht, die reiche Musiktradition seines Volkes an andere Menschen und Kulturen weiterzugeben. Ausgebildet wurde Aïdara zum professionellen Trommler und Sänger in der Grio-Familie “Le Deggo”; später arbeitete er mit den bekannten Gruppen “Tam Tam d`Afrique” und “Ballet National du Senegal”. Durch seine langjährige Erfahrung beherrscht er folgende Instrumente: Djembé, Doun Doun, Tama, Sabar, Sorouba, Tabala, Riti, Balafon, Chin, Tarabouga, Bouragabou und Toumba.

Seit 2002 lebt Aïdara in Deutschland und ist Mitglied in verschiedenen Gruppen wie “Jam Ak Jam”, “Mama Afrika”, “Galgi”, “Le Deggo” und diversen deutschen Gruppen. Darüberhinaus erteilt Aïdara Djembé-Untericht für Kinder und Erwachsene.

Honterus-Chor feierte den 40. Katharinenball

Mit dem Tanzlied „Heißa Kathreinerle“ begrüßte der Honterus-Chor unter Leitung von Regine Melzer die vielen Gäste, die ins Kulturhaus gekommen waren, um mit ihnen ein kleines Jubiläum zu feiern: 40 Jahre Katharinenball, dessen Höhepunkt ein Theaterstück in siebenbürgisch-sächsischer Mundart ist.

Honterus-Chor singt „Heißa Kathreinerle“

„40 Jahre Theater heißt jedes Mal ein neues Stück einstudieren, viele Proben und Vorbereitungen, auch für Theke und Küche“, so die Chorvorsitzende Anneliese Hüll in ihren Grußworten. „Das geht nur, weil wir eine ganz tolle Gemeinschaft haben.“ Anschließend hob sich der Vorhang und die Theatergruppe zeigte das Lustspiel „Äm zwin Kretzer“ von Anna Schuller-Schulerus, eines der meistgespielten Stücke der siebenbürgischen-sächsischen Literatur. Mit genau diesem Stück hatte 1972 der damalige Vorsitzende Eduard Dürr den Katharinenball in Drabenderhöhe eingeführt.

Die Laiendarsteller entführten zum 40-jährigen Bestehen wieder in ein siebenbürgisches Dorf, wo sich um 1950 herum die Frauen und Mädchen in der „Rockenstube“ zum Handarbeiten und Spinnen trafen. „Die können das wirklich noch“, rief eine Zuschauerin erstaunt, als Kathi Adam, Roswitha Wölfel und Hedda Schoger mit flinken Händen die Fäden zogen. Im Mittelpunkt stand jedoch die Wette des geizigen Bauern Gesch (Reinhard Wellmann) mit zwei Handwerksburschen, die mit ihm um zwei Kreuzer in Sachen Durchhaltevermögen wetteten.

Vortrefflich brachten Reinhard Wellmann und seine Mitspieler die von der Autorin gewollte Situationskomik rüber . Sie erhielten immer wieder Szenenbeifall. Das „versächselte Deutsch“ sorgte mit „verguckelten Augen“, dem „Perpendeckel“ (Perpendikel) und Wellmanns Feststellung „im Deutschen vergaddert sich mir die Zunge“, für Heiterkeit. Mundartunkundigen, wie beispielsweise Vizebürgermeisterin Bianka Bödecker oder Pfarrer Rüdiger Kapff, erleichterte es das Verstehen.

Mundarttheater „Äm zwin Kretzer“ – Generalprobe am Freitag

Seit über zwei Jahrzehnten ist auf der Bühne Gerda Gusbeth die richtige Frau an der Seite von Wellmann, der seit 35 Jahren zur Theatergruppe gehört. Gusbeth spielte überzeugend die resolute Seele, die glaubt, dass ihr Gesch „nicht ganz richtig im Kopf ist“.

Mit rhythmischem Beifall belohnte am Ende das Publikum die Mitwirkenden, zu denen noch Günther Schuller (seit 21 Jahren), Elke und Heinz Scharpel, sowie Annemarie und Christine Rochus gehörten.

„Das war ein Genuss, obwohl man bei den unterschiedlichen Dialekten genau zuhören muss“, sagte anschließend Rainer Lehni, der in seiner Eigenschaft als Landesvorsitzender und stellvertretender Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen der Theatergruppe gratulierte. Den Katharinenball über 40 Jahre am Leben zu erhalten, sei eine großartige Leistung.

Glückwünsche und Blumen aus der Hand von Anneliese Hüll gab es für die Kreisvorsitzende Enni Janesch, die seit 40 Jahren als Schauspielerin, Regisseurin, Souffleuse und Chronistin dabei ist. Hüll: „Du suchst die Theaterstücke aus, liest und kürzt sie eventuell, findest immer die richtigen Mitwirkenden. Es folgen viele Proben und wenn die Nervosität der Laienspieler steigt, bleibst du ruhig und gelassen, gibst routiniert deine Anweisungen und sorgst für lockere Stimmung.“ Mit ihrer Begeisterung für das Mundarttheater habe Janesch das kulturelle Leben in Drabenderhöhe bereichert und dem Publikum alljährlich Freude bereitet.

Bevor sich der Vorhang hob, ließen Enni und Harry Janesch in einer heiteren Diashow die vergangenen 40 Jahre vor dem Publikum Revue passieren. Dabei wurden Erinnerungen wach, beispielsweise an Helmut Depner, der 31 Jahre auf der Bühne stand und auf seine urig-komische Art die Zuschauer immer wieder zum Lachen brachte. Oder auch an die schauspielerischen Fähigkeiten von Hilde Jikeli, Herta Faber, Julius Jobi, Kurt Holzträger, Anneliese Hüll, Michael Rothmann und Hans Herberth. Übrigens: Die Generalprobe am Freitag, die seit einigen Jahren öffentlich ist, verbuchte ebenfalls „volles Haus“.

Ursula Schenker

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